Scheeßel verliert 3:6 gegen deutschen Meister aus Hamburg

Eine Nummer zu groß

Der ehemalige spanische Daviscup-Spieler Miguel Mir Rodon (links) und Quentin Maisey (Blau-Weiß Scheeßel) lieferten sich ein spannendes Duell.
 ©

Scheeßel (r/jo). „Unser Gegner war definitiv eine Nummer zu groß für uns“, bilanzierte Scheeßels Teamführer Wolfgang Staritz die 3:6-Niederlage gegen den amtierenden deutschen Mannschaftsmeister vom Rothenbaum, Club an der Alster. Tatsächlich war die Partie nach den Einzeln noch nicht entschieden, denn zwei Akteure von Blau-Weiß Scheeßel „lieferten sich tolle Duelle gegen die Hamburger Asse“, so Staritz.

An Position zwei lieferte der Schotte Russell Howat (BW Scheeßel) ein hochklassiges Match gegen den ehemaligen ungarischen Wimbledonfinalisten, Balazs Taroczy. „Russell fand immer wieder eine Antwort auf die genauen Grundlinienschläge seines Gegners und konterte mit zahlreichen Netzangriffen“, freute sich Staritz. Nach dem 6:4 im ersten Satz verletzte sich Taroczy und gab den Folgesatz auf. Sehr gut in Form präsentierte sich im „Sechserduell“ Gernot Hartleben (BW Scheeßel). In einem spannenden Match hatte er beim 6:7, 7:6, 10:8 gegen Edwin Kau knapp die Nase vorn.

Die anderen Scheeßeler Akteure waren in ihren Einzeln ohne Chance. Wolfgang Schmitt verlor gegen den mehrfachen deutschen Meister und ehemaligen Coach von Michael Stich, Thies Röpke, klar 1:6, 0:6, wie auch Wolfgang Staritz mit dem gleichen Ergebnis gegen Guido Jacke. Einige Zähler mehr holte Reinhard Bath (BW Scheeßel) beim 1:6, 3:6 gegen Michael Palm. Im Spitzeneinzel kämpfte der Neuseeländer, Quentin Maisey (BW Scheeßel) im Duell mit dem ehemaligen spanischen Davis- Cupspieler, Miguel Mir Rodon, um jeden Ball. Die zahlreichen Zuschauer in der Rotenburger Tennishalle sahen trotz der eindeutigen 2:6, 1:6 sehenswerte Ballwechsel und waren über die präzisen Schläge von Mir Rodon begeistert.

Nach dem 2:4- Rückstand wurde seitens beider Teams überlegt die Doppelbegegnungen wegen des nachlassenden Regens draußen fortzusetzen, aber man blieb „indoor“. Maisey/Howat hielten ihr Match gegen Mir Rodon/Röpke anfangs offen, „doch dann zeigten beide Hamburger Akteure Doppeltennis vom Feinsten und gewannen 6:3, 6:2“, so der Teamchef weiter. Damit war die Niederlage von Hartleben/Leippi gegen Thomas Werner/Guido Jacke (1:6, 0:6) ohne Bedeutung – das dritte Doppel gewann Scheeßel kampflos.

In der Abschlusstabelle der höchsten deutschen Tennisspielklasse liegt die Scheeßeler Mannschaft auf Platz vier, hinter Hamburg, Greifswald und Berlin, aber nur einen Spielpunkt vor Göttingen. Falkenberg und Barmstedt steigen in die Nordliga ab. „Wir freuen uns schon jetzt auf die Spiele im nächsten Jahr, denn alle ausländischen Gastspieler treten wieder im internationalen Team aus Scheeßel an“, vermeldet Staritz.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser

Seitenanfang