30. April: Abendmusik in der St.-Dionysius-Kirche

Märchen und Wunder

St. Dionysius-Kirche greift unter der Leitung von Jonas Schult musikalische Wunder und Märchen aus verschiedenen Jahrhunderten auf. ©

Sittensen (r/mey). Hänsel und Gretel stehen im Mittelpunkt des musikalischen Themenabends „Märchen und Wunder“ am Samstag, 30. April, 19 Uhr, der im Rahmen der Abendmusik-Reihe in der St. Dionysius-Kirche in Sittensen stattfindet. Die Gäste hören aus der märchenhaften Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck (1854 bis 1921) genau jenen Abendsegen in einer Fassung für Posaunenchor.

Und wenn sie genau hinhören, entdecken sie mit Sicherheit auch den Kuckuckruf in der Orgelkomposition „Capriccio Cucu“ von Johann Kaspar Kerll (1627 bis 1693). Ebenso abwechslungsreich und bunt wie die Welt der Märchen ist, soll auch dieses Konzert sein. Der Posaunenchor der St. Dionysius-Kirche greift unter der Leitung von Jonas Schult musikalische Wunder und Märchen aus verschiedenen Jahrhunderten auf. Unterstützt wird die Bläsergruppe, bestehend aus Posaunen, Trompeten, Hörnern, Flügelhörnern und Tuben, von Olga Chumikova an der Orgel, die verschiedene inhaltliche Themen des Posaunenchores aufgreift, aber auch biblische Wunder an der Orgel interpretiert.

So erklingt unter anderem eine biblische Sonate „Der von David vermittelst der Music curierte Saul“ von Johan Kuhnau (1660 bis 1722). „Hier ist es die göttliche Kraft der Musik, die ein Wunder tut und den Gemütskranken Saul heilt“, so die Veranstalter. Aber auch die Moderne weiß Märchen zu erzählen. So darf die Filmmusik in einem solchen Programm nicht fehlen. Die Zuhörer dürfen sich deshalb auf beliebte Melodien berühmter Filme wie „Fluch der Karibik“ oder „Winnetou“ freuen. Der märchenhafte Glanz der Blechblasinstrumente soll seinen Höhepunkt aber im extra für Louis Armstrong (1901 bis 1971) komponierten und von diesem in seiner Originalfassung interpretierten „What a Wonderful World“ finden. Das Werk erzählt von der Schönheit der Welt, besingt das Lied der Natur, Sonne, Farben, Freundschaften und Kinderaugen. Bei all’ den kleinen und großen, persönlichen und globalen Problemen im Leben, lohnt es sich, sich immer wieder daran zu erinnern, dass die Welt auch wahre Wunder bereithält: „I see trees of green, red roses too. I see them bloom for me and you, and I think to myself: What a wonderful world“.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die kirchenmusikalische Arbeit in der Gemeinde wird gebeten.