AG Osteland verleiht „Goldenen Hecht“ an Moorbahnverein

Kulturpreis in der Kategorie Natur

Friedhelm Gahlau (von links), Jürgen Otten, Hans-Günther Beuck, Andreas Schwanholt vom Moorbahnverein nehmen die Auszeichnung von Claus List entgegen. ©

Burgsittensen (r/mey). Große Freude herrscht im Verein Moorbahn Burgsittensen: Im Rahmen des „14. Tages der Oste“ in Elm verlieh ihm die Osteland AG den Kulturpreis „Goldener Hecht“ in der Kategorie Natur. Während einer Feier mit 150 geladenen Gästen aus der Osteregion überreichte deren Vorsitzender Claus List die Auszeichnung, die mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert ist. Der erste Vorsitzende Andreas Schwanholt vom Moorbahnverein nahm die Bronzestatue, auch „Oste-Oscar“ genannt, sichtlich gerührt ob der Würdigung seines Lebenswerkes entgegen.

Zuvor plädierte Christel Mix in ihrer Laudatio für die Preisverleihung in der Kategorie Natur. Sie würdigte die zahlreichen Aktivitäten des Vereins: „Er hat sich um das Osteland verdient gemacht.“ Im Text der Urkunde heißt es außerdem: „Die Mitglieder des Vereins haben sich stets klare Ziele gesetzt und durch differenzierte ehrenamtliche Aufgabenteilung immer den Natur- und Vogelschutz im Blick und attraktive Ergebnisse erzielt, die man bei einem Besuch des Tister Bauernmoores sehen und erleben kann.“

In seiner Dankesrede lobte Schwanholt die ehrenamtliche Mitarbeit der Mitglieder und die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis, ohne die das Projekt nicht zu schaffen sei. Er dankte den Verantwortlichen der Osteland AG sowie dem Stifter des Preises, Dirk Tiedemann aus Tostedt. Der Moorbahnverein nahm mit dem zweiten Vorsitzenden Jürgen Otten, Kassenwart Friedhelm Gahlau und Buchautor Hans-Günther Beuck an der Feier teil.

Die Osteland AG ist ein Zusammenschluss vieler Gemeinden, Heimat-, Touristen- und Bootsvereine von der Quelle bis zur Mündung. Die Gemeinschaft fühlt sich der Pflege des Kulturgutes, des Natur- und Landschaftsschutzes, eines sanften Tourismus sowie regionaler Besonderheiten entlang des Flusses verpflichtet. Alljährlich verleiht sie in sieben Kategorien den „Goldenen Hecht“ an verdiente Mitbürger. Die Bronzestatue ist der Kopf eines Hechtes mit Flügeln und goldener Krone. Die Figur geht auf eine Sage um eine Königstochter zurück, deren Krone einst in der Oste versank und der ein Hecht zur Hilfe kam. In Hechthausen, in dessen Wappen der Hecht verewigt ist, wurde 2004 erstmals der Preis verliehen.

Weitere Preisträger 2018 sind Laura Martin aus Selsingen (Wirtschaft), Musikschule an der Oste aus Hemmoor (Jugend), Dirk Ludewig aus Drochtersen (Kultur), Heiko Völker aus Otterndorf (Geschichte), Frank Auf dem Felde aus Osten (Kulturtourismus), Ewald Sölter aus Drochtersen-Dornbusch (Dorfleben).

Der Moorbahnverein weist seinem Hecht einen Ehrenplatz im Café des Hauses der Natur zu.