Wohnste (mey). Thomas Liburg wird weiterhin die Geschicke des MTV Wohnste als Vorsitzender lenken. Denn: Bei der jüngsten Mitgliederversammlung wurde der 34-Jährige einhellig bestätigt. Das galt auch für Schrift- und Sozialwartin Sonja Schnackenberg, wobei sie ankündigte, dass dies nach zwölfjähriger Tätigkeit ihre letzte Amtsperiode sei.

Liburg sprach von einem „ruhigen Jahr.“ „Wir sind jederzeit offen für Wünsche und Anregungen, was das Angebot unseres Sportvereins angeht. Meldet euch, wir werden dann prüfen, was umsetzbar ist“, wandte er sich an die Versammlung. Zudem wies er auf den Tag des Sportabzeichens am 12. Juni und auf das neu aufgelegte Sommerfest am 13. August hin. Wie der Kassenbericht von Silke Gohde-Klein belegte, gibt die finanzielle Situation des MTV keinen Anlass zur Sorge.

Insofern bleiben auch die Mitgliedsbeiträge unverändert. Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden vom stellvertretenden Vorsitzenden, Martin Wentzien, die Ehrenurkunden übergeben. 50 Jahre halten dem MTV Gunda und Rudolf Dammann, Hans-Wilhelm Wichern und Klaus Schnackenberg die Treue, 25 Jahre Mitglied sind Kerstin und Uwe Bucher, Johann Hauschild, Eike Hinck und Margret Wilkens.

Letztere wurde noch mit einem zusätzlichen Präsent bedacht, da sie zehn Jahre das Bauch-Beine-Po-Training durchgeführt hat. Künftig wird Dana Liburg die Gruppe leiten. 598 Mitglieder gehören dem Sportverein mit den Sparten Badminton, Fußball, Prellball, Tischtennis und Turnen an. Andreas Schmidt beklagte im Bereich des Fußballs über einen Spielermangel. Außerdem wird ein neuer Trainer für die erste Herrenmannschaft gesucht.

„Der MTV ist der größte Ehrenamts- und Funktionsträger im Ort. Zur Gemeinde besteht eine enge Verbindung, auch wenn mal Sand im Getriebe ist“, lobte Bürgermeister Joachim Brandt. Für den Einsatz der Vorstandsmitglieder kündigte er als Geschenk „einen schönen Tag“ an. Auch der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr, Hartmut Wilkens, brachte Lob zum Ausdruck.

„Es besteht ein harmonisches Miteinander. Jeder weiß voneinander um die Probleme und Aufgaben. Das ist wichtig, denn besser ist es, miteinander als übereinander zu reden.“ Er überreichte dem Vorsitzenden eine Fotocollage, die dessen Einsatz bei einem Dienstabend der Feuerwehr dokumentierte. Liburg hatte nämlich bei seinem Amts-antritt verkündet, nicht nur alle Abteilungen des Vereins einmal durchlaufen zu wollen, sondern auch bei der Feuerwehr mitzumachen. Auch Thomas Bendig vom Dorfverein bekundete ein „gutes Zusammenwirken“ beider Vereine. Die Flüchtlingssituation in Wohnste kam auch zur Sprache. Udo Ehlert, Mitglied der Unterstützergruppe, appellierte darum, offen auf die Neuankömmlinge zuzugehen. „Je mehr wir tun, um so mehr kommt zurück.“ Inzwischen nehmen Flüchtlinge auch an Sportangeboten teil.