Stuckenborstel (hl). Der erste Apfelkönig Stuckenborstels heißt Jelle Borkowski. Nur wenige Kilometer die Wieste stromabwärts setzte sich der junge Sottrumer und die spätere Majestät unweit der Stuckenborsteler Wassermühle im Finale der Apfel-Festspiele gegen Lene Hartwig durch.
Zuvor durchliefen alle Teilnehmer einen Parcours mit kleinen sportlichen Aufgaben, die von der Jugendfeuerwehr Stuckenborstel bereitgestellt und bewertet wurden. „Wir sind mit dem Wettbewerb für die Kinder das erste Mal dabei und haben einen würdigen Apfelkönig ermitteln können“, sagte Tobias Harling von der Freiwilligen Feuerwehr Stuckenborstel.
Von der Resonanz beim dritten Apfelfest waren Katharina Jäger und Jens Cordes vom Dorfverein sehr erfreut. „Von weit her kommen unsere Gäste und vom Enkel bis zu Oma und Opa ist für jeden etwas dabei“, so Cordes. „Hauptsache sie mögen Äpfel“, ergänzte Jäger. In der Tat: Apfelliebhaber kamen auf ihre Kosten, wenn es um vielseitige Verarbeitungsmöglichkeiten des beliebten Obstes ging. Angefangen bei vielfältigen Kuchen von der Kaffeetafel über herzhafte Apfelbratwurst bis zu Saft in Bio-Qualität war alles dabei. Darüber hinaus konnten Gäste kiloweise Demeteräpfel erwerben und mit nach Hause nehmen. Außerdem konnte lokales Kunsthandwerk, das zum Thema passte, bestaunt und erworben werden. Durch den Frost während der Apfelblüte im Frühjahr war die Erntemenge des Lieferanten aus dem Alten Land etwas geringer, aber für ein rauschendes Fest gab es genügend reife Früchte der populären Obstsorten. Für Unterhaltung der kleinsten Besucher sorgten Silvia Bierbaum mit ihrer Märchenstunde für ganz gespannte beziehungsweise aufmerksame Kinder und Werner Winkel als Musiker, der mit seinen kleinen Zuhörern auch eine kleine Polonäse über das Apfelfest machte. Für die schon etwas größeren Besucher bot Hans-Richard Buthmann vom Förderverein Wassermühle Führungen durch die Stuckenborsteler Wassermühle an und erklärte die Geschichte der Infrastruktur in Stuckenborstel, die mit der Bundesstraße schon auf den Kaiser Napoleon Bonaparte zurückgehen soll. So konnten die Genießer des Apfels auch gleich noch etwas über die Historie des Veranstaltungsortes erfahren.