Stuckenborstel (r/er). Eine Person mit Verletzung durch Rauchgas, ein komplett ausgebranntes Einfamilienhaus: Das ist die Schadensstatistik, die hinter dem Feuerwehreinsatz in der Stuckenborsteler Heide steht.
Die Feuerwehren der Samtgemeinde Sottrum wurden um 18.09 Uhr per Meldeempfänger und Sirenen mit der Meldung „unklare Rauchentwicklung“ alarmiert. „Ersteintreffende Kräfte konnten quasi auf Sicht anfahren und erhöhten die Alarmstufe umgehend“, erklärt Erik Robin, Pressesprecher der Feuerwehren in der Samtgemeinde Sottrum.
Das betroffene Einfamilienhaus in Holzbauweise stand mittlerweile im Vollbrand. Umgehend leiteten die Brandschützer einen Löschangriff aus den Tanklöschfahrzeugen ein. Derweil organisierten Kameraden einen Tankpendelverkehr. „Der Fokus lag nun ganz klar auf der Verhinderung einer Brandausbreitung in das angrenzende Waldstück“, so Robin. Weitere Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst rückten nach.
Eingeatmete Rauchgase verletzten eine Person, der Rettungsdienst brachte sie in die Klinik nach Rotenburg.
Einsatzleiter Frank Lehmann, Ortsbrandmeister in Stuckenborstel, konnte etwa eine Stunde nach der Alarmierung die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen, da es zwischenzeitlich gelungen war, ausreichend Löschwasser aus Hydranten an den Brandherd zu leiten.
79 Kräfte der Feuerwehren waren mit 18 Fahrzeugen ausgerückt. Zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen sowie eine Streifenwagenbesatzung und die Ermittlungsgruppe der Polizei waren ebenfalls vor Ort. Um an alle Brandherde zu gelangen, war auch die Drehleiter der Feuerwehr Rotenburg samt einer Unterstützungsgruppe hinzugerufen worden.
Die Brandursache konnte vor Ort nicht festgestellt werden, am Gebäude dürfte nach Einschätzung der Wehren ein Totalschaden entstanden sein, denn sowohl das Erd- als auch das Dachgeschoss brannten komplett aus.