Reessum (hk). Der nächste Schritt zur Fertigstellung des Reeßumer Mehrzweckgebäudes ist erfolgt: Unter den Augen vieler Bürger aus der Umgebung feierten Gemeinde und Sportverein das Richtfest.
Bevor es überhaupt losgehen konnte, musste Bürgermeister Marco Körner selber aktiv werden: Damit die Besucher ohne Gummistiefel das Gebäude betreten konnten, beförderte er – zusammen mit André Meyerholz, dritter Vorsitzender des TuS Reeßum – den Regen der vergangenen Tage aus dem Rohbau.
Über mangelndes Interesse an der Veranstaltung konnten sich die Organisatoren nicht beschweren. So nahmen alle Generationen – von der sechs Monate alten Emma Meyerholz bis zum 85-jährigen Johann Windeler – die Einladung zur Feier an. Den Richtspruch übernahm Malte Figger von der ausführenden Zimmerei Bischoff aus Sottrum. Anschließend durften sich Handwerker und Gäste über die Einladung zu einem Umtrunk durch die Gemeinde freuen. Außerdem hatten Mirko Wichern, Malte Kortz und Daniel Gonscheroski vom Erste-Herren-Team des TuS Reeßum den Grill angeheizt und brutzelten Bratwurst und Krakauer, die kostenlos den Besitzer wechselten.
Darüber hinaus nahmen viele Besucher das Angebot des Bürgermeisters sowie der Architekten Martin Menzel und Dietmar Döhrmann an, die Räume des Rohbaus zu besichtigen.
Die Einweihung des Mehrzweckgebäudes soll noch in diesem Jahr erfolgen. „Bedingt durch die Ferienzeit liegen wir eine Woche hinter unserem Zeitplan, durch die Änderung der Leitungsverlegung kann diese Zeit wieder aufgeholt werden“, erklärt Marco Körner. Auch die Baukosten liegen im Rahmen der Kostenschätzung des Architekten. Etwas ärgern Körner aber die zusätzlichen 3.000 Euro, die für ein Lärmschutzgutachten bezahlt werden müssen, das durch den Widerspruch eines Anliegers erforderlich wurde. Hintergrund: Obwohl die Baugenehmigung bereits erteilt worden war, kam im Gemeindebüro ein Schreiben des Bauamtes an, nach dem der Landkreis die Nutzung des Gebäudes nur bis 21.45 Uhr gestattete. „Wenn das Gutachten die Einhaltung der Lärmschutzwerte bestätigt, spricht nichts gegen eine längere Nutzung“, so der Bürgermeister.