Timmermann plaudert über Skandinavienreisen

Rentiere vorm Wohnmobil

Brigitta und Kurt Timmermann reisen gern mit ihrem Wohnwagen durch Skandinavien. Im Rahmen des Bildervortrags im Heimathaus wird er einiges zu Rentieren in Lappland, der Strecke zum Nordkap sowie über Landschaft und Architektur erzählen.
 ©Timmermann

Sottrum (as). Kurt Timmermann will plaudern, am liebsten über Skandinavien. Wenn der Sottrumer Interessierten von den Wohnwagenreisen mit seiner Frau Brigitta erzählt, dann gern auch mal vor 100 Menschen und mehr. Nächste Gelegenheit, ihm zu lauschen, ist am Freitag, 9. März, 19.30 Uhr im Heimathaus Sottrum.

Auch wenn Timmermann pensionierter Lehrer ist: Er sieht seinen Vortrag nicht als Frontalunterricht, sondern eher als Möglichkeit, mit vielen Leuten ins Gespräch zu kommen. „Jeder kann sich einmischen“, sagt er. Und er will sie zum Staunen bringen. Deshalb gibt er die besten Fotos von der Reise zum Nordkap nicht an Zeitungen raus: Er hat es auf die „Ahs und Ohs“ abgesehen – und die gibt’s nicht, wenn er das Publikum nicht mehr überraschen kann.

Seit 1992 ist das Paar mit dem Wohnmobil im Norden unterwegs. Die 21. Tour führte wieder nach Norwegen. Der Titel des Gesprächs im Heimathaus lautet „Über Schweden und Finnland zum Nordkap – Kennen Sie schon das stille Volk?“. Der Name ist Programm und auch das Rätsel um die schweigende Gemeinschaft lässt er offen. Dafür schwärmt der 77-Jährige von den endlosen (und gut erhaltenen) Straßen, von sich unaufhörlich ausbreitenden Wäldern und einem Gegenverkehr, der mit einer Fahrzeugbegegnung alle drei Stunden deutsche Verkehrsteilnehmer träumen lässt.

Gern berichtet er auch von Begegnungen mit der Tierwelt: „Wir sehen auch Rentiere, viele kennen das gar nicht“. Die Vierbeiner werden nicht selten in Lappland zu Hindernissen auf dem Asphalt. Statt den Verkehr freizugeben, laufen sie oft Kilometer weit vor dem Wohnwagen her, obwohl es für sie einfacher wäre, die Straße zu verlassen. Das Paar Timmermann nimmt es mit Humor: „Wie oft haben wir uns schon darüber kaputt gelacht“, sagt er.

Außerdem wird es um besondere Architektur gehen, sagt der Plauderer und beschreibt lebhaft ein orthodoxes Kloster, das „wie aus dem Bilderbuch“ sei. Und auch die „finnische Airforce“, wie Timmermann die Mückenplage witzelnd nennt, wird zum Thema werden. Außerdem lernen Besucher die Feinheiten des Reisens in den nordischen Ländern kennen – und die kann er auch anhand des Wohnmobils erläutern, das er für Interessierte mit zum Heimathaus bringt. Dass Tankstellen teilweise mitten in der Prärie stehen, dass Vulkanstaub die Sicht bei Fahrt vermatschen kann, wie und wo das Jedermannsrecht funktioniert.

Bis auf Luftaufnahmen und Karten hat Timmermann alle Bilder, die er während des Vortrags zeigt, selbst gemacht. Seine Canon mit 30 bis 200 Millimeter Zoomobjektiv ist ebenso treuer Begleiter wie seine Ehefrau.

Der Heimatverein wird passend zur Veranstaltung Getränke anbieten, der Eintritt ist für alle Besucher frei.

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