VON MATTHIAS DAUS 

„Feiern ist auch Sport“

Mit viel Liebe zum Detail gestalteten die Dorfbewohner Willkommensgrüße für die Gäste.
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Hassendorf freut sich über ein gelungenes Kreisschützenfest

Viel Arbeit haben der Schützenverein und auch die gesamte Gemeinde Hassendorf investiert, um das Kreisschützenfest in diesem Jahr bestmöglich über die Bühne zu bringen. Ein Vorhaben, dass ihnen vorzüglich gelungen ist und neben vielen Höhepunkten war es besonders der Kommersabend, der die größte Begeisterung hervorgerufen hat.

Das Kreisschützenfest ist ein Prestigeprojekt und eine große Herausforderung durch die Dimensionen, die es mit sich bringt. Auf der anderen Seite ist es aber auch der ultimative Ausdruck für den Gemeinschaftssinn, den die Schützenvereine intern und auch über die Vereinsgrenzen hinweg pflegen. So waren auch die Straßen von den Dorfbewohnern geschmückt: „Für die beste Idee und deren Umsetzung gibt es einen Preis“, so Timo Finke, Vorsitzender der Hassendorfer Schützen. Der Gewinner wird am 14. September im Rahmen des Erntefestes verkündet. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, wie sehr sich die veranstaltenden Vereine ins Zeug legen, um die vielen Gäste ansprechend zu unterhalten. In diesem Jahr war nun der Schützenverein Hassendorf an der Reihe, dieses Fest auszurichten und man hat sich nicht lumpen lassen und ein zeitlich perfekt abgestimmtes Programm auf die Beine gestellt. Anfang des Jahres begannen die Vorbereitungen und die Gemeinde wurde von Beginn an mit ins Boot genommen. „Die Unterstützung, die wir in der gesamten Zeit erfahren haben, ist schon einmalig und dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Timo Finke. Unter dem Motto: „Feiern ist auch Sport“ machte der Verein auf vielen Ebenen Werbung für sein Großereignis. Besonders die vielen kurzen und lustigen Videos, die in den sozialen Medien kursierten, waren allerorten ein Gesprächsthema und erlangten durchaus einen gewissen Kultstatus. Alles, was man organisieren und vorab ausführen konnte, hatte der Verein rechtzeitig fertig und so blieb die Anspannung, ob denn auch der Ablauf wie gewünscht vonstattengehen würde. Schon der Auftakt mit der großen Zeltdisco erfüllte und übertraf die Erwartungen. „Das Zelt war voll und die Stimmung super. Das war ein Start nach Maß“, freut sich Timo Finke. Aber der eigentliche Höhepunkt des Wochenendes war eindeutig der Kommersabend, von dem die Besucher noch am Tag danach voll des Lobes waren. In einem mehrstündigen Programm nahmen die zahlreichen Mitwirkenden den typischen Samstagabend von „Otto Normalverbraucher“ humorvoll aufs Korn. Mit Sketchen, Tanz- und Gesangseinlagen, Vorführungen in Platt- und Hochdeutsch hatte das Programm für jeden etwas im Gepäck. Das bunte Programm wurde noch zwei Tage zuvor in einer Generalprobe auf Herz und Nieren geprüft und für gut befunden. Die Aufführung verlief dann einwandfrei und viele der Zuschauer haben oft Tränen gelacht. Wenn es eine Messlatte für Kommersabende gäbe, die Hassendorfer hätten sie ziemlich hochgelegt. Anschließend an das Showprogramm gab es mit dem Königsball die feierliche Komponente des Abends. Der Schießsport kam trotz der vielen Feierlichkeiten nicht zu kurz. „Wir hatten über 500 Teilnehmer in den Schießwettbewerben und auch beim Ausschießen der sechs Königstitel. Hier waren es sogar 170 Teilnehmer mehr als im Vorjahr“, erklärt Finke. Die Gewinner aus den Wettbewerben und die Proklamation des neuen Königshauses waren dann für den Sonntag vorgesehen. Dieser Tag begann mit dem eindrucksvollen Antreten der 56 Vereine inklusive der neun Spielmannszüge, die den zweigeteilten Festumzug durch die Gemeinde Hassendorf musikalisch begleiteten und die später am Nachmittag noch bei einem Platzkonzert im Festzelt ausreichend Gelegenheit hatten, ihr musikalisches Repertoire zu präsentieren. Bei den Preisverleihungen wurden zunächst die Sieger der Pokalwettbewerbe im Bereich Jugend, Kleinkaliber und Luftgewehr von Timo Finke und seinem Stellvertreter Bernd Rechten bekannt gegeben. Die Proklamation des neuen Königshauses nahmen Jürgen Dunecke, der Präsident des Kreisschützenverbandes Rotenburg und dessen Schießsportleiter Hartwig Müller vor. „Das ist hier eine tolle Kulisse, einer Proklamation würdig“, begann Dunecke seine Rede, bevor er das große Geheimnis, wer die neuen Würdenträger sind, lüftete. Träger der Ehrenscheibe ist Stefan Heidberg von den Wittorfer Schützen, Jugendkönigin ist als Lokalmatadorin Henrieke Buthmann vom SV Hassendorf, Ute Lindhorst aus Süderwalsede ist Alterskönigin und Rudolf Neumann vom SV Bothel neuer Alterskönig. Britta Seedorf vom SV Borchel ist die neue Kreisschützenkönigin und Sebastian Beck neuer Kreisschützenkönig. Am Ende des diesjährigen Kreisschützenfestes zog man in Hassendorf ein positives Fazit und machte schon Werbung für die Ausgabe im nächsten Jahr. Um die wird sich dann der Bartelsdorfer Schützenverein kümmern dürfen. Sieger im Pokalschießen Die Siegerin im Kleinkaliberschießen ist Lena Müller vom SV Bötersen-Höperhöfen, Sieger in der Kategorie Luftgewehr ist Herbert Clemens vom SV Reeßum und Siegerin im Jugendwettbewerb ist Ilvie Viets vom SV Helvesiek. Den Pokal Jugendmannschaft holt der SV Bötersen-Höperhöfen, der Pokal „Luftgewehr Mannschaft Herren“ geht an den SV Waffensen I. Der SV Bartelsdorf II gewinnt den Pokal „Kleinkaliber Herren Mannschaft“. Der SV Süderwalsede holt den Pokal „Luftgewehr Mannschaft Damen“ und der Pokal „Kleinkaliberschießen Mannschaft Damen“ geht an den SV Helvesiek.

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