Visselhövede. Den offiziellen Tag der Stiftungen nahmen einige Visselhöveder in der vergangenen Woche sehr wörtlich – und gründeten am Donnerstagabend gemeinsam eine Bürgerstiftung. Ralf Goebel, Bürgermeister von Visselhövede und Initiator, eröffnete das Treffen im Café Nebenan mit einleitenden Worten: „Die Stiftungsidee kursierte schon länger. Mein besonderer Dank geht an Friedrich Rietz, der mich vor einiger Zeit nochmals in diesem Gedanken bestärkt hat. Natürlich braucht das Vorhaben jetzt Menschen, die dem Ganzen Leben einhauchen.“
Und die waren zahlreich erschienen: 17 Gründungsmitglieder saßen an einem Tisch mit Goebel, um künftig gemeinsam etwas für Visselhövede zu bewirken. Bereits vor der offiziellen Geburtsstunde der Stiftung habe es einige Besprechungen zur Planung gegeben, um die Idee möglichst schnell zu unterfüttern. Goebel: „Der Einsatz aller ist toll, das ist ein Riesenschritt nach vorn für Visselhövede. Wir wollen gemeinsam Impulse setzten und soziale Projekte finanziell unterstützen, und zwar im gesamten Stadtgebiet mit all seinen Ortschaften.“
Neben einer beschlossenen Satzung hat die nun frisch aus der Taufe gehobene Bürgerstiftung bereits drei Vorstandsmitglieder vorzuweisen: Susanne Armbrust, Jörg Schlichting und Jens Gilberg. Wer den Vorsitz übernimmt, werde noch intern entschieden. „Mit einem Startkapital von 71.000 Euro sind wir von Anfang an sehr gut aufgestellt“, erklärt Goebel auf Nachfrage. „50.000 Euro hätten für die Gründung mindestens zusammenbekommen müssen. Diese Hürde haben wir somit ganz klar genommen. Ich finde, das ist ein gutes Zeichen.“ Im nächsten Schritt möchten die Stiftungsmitglieder sich konkrete Spendeziele setzen. Goebel: „Aufgabe der Stiftung soll es vor allem sein, denjenigen helfend unter die Arme zu greifen, die ansonsten bisher durchs Raster gefallen sind und nicht bedacht wurden. Wir haben bereits Spenden akquiriert, die wir zeitnah ausschütten können.“ • Öffentlich in Erscheinung treten wird die Visselhöveder Bürgerstiftung erstmalig beim Martinsmarkt am 8. November, um sich den Bürgern näher vorzustellen.