Visselhövede (nin). Mehr Lebensqualität, mehr Miteinander und mehr Verantwortung füreinander in Visselhövede – das hat sich vor zwei Jahren die Bürgerstiftung Visselhövede auf die Fahnen geschrieben. Allein in diesem Jahr floss in vier verschiedene Projekte finanzielle Unterstützung aus dem Pool der Stiftung.
Die „Tisch-an-Tisch“-Aktion des Präventionsrats, eine vom Seniorenbeirat initiierte Mitfahrerbank, unter dem Motto „Gesunde Ernährung“ Milchtankstellen für die Visselhöveder Kindergärten oder auch Unterstützung für Schwimmkurse für Kinder – Vorhaben, die die Verantwortlichen in diesem Jahr mit Stiftungsmitteln auf die Beine gestellt haben. Über die Förderung entscheiden drei Vorstands- und sieben Kuratoriumsmitglieder.
Dabei halten sich beantragte Hilfen und Projekte, die die Bürgerstiftung von sich aus aufgegriffen hat, die Waage. „Aber wir hoffen natürlich und rufen dazu auf, dass noch mehr Anträge an uns herangetragen werden“, sagte Vorstandsmitglied Jens Gilberg. Die Förderungen sind dabei vielfältig, egal ob Kunst und Kultur, Umwelt und Natur, Heimat und Brauchtum oder Generationenprojekte – „diese breite Streuung ist in unserer Satzung so formuliert“, erklärt Hannes Wilkens, Sprecher der Stiftung. „Die Anzahl der pro Jahr geförderten Projekte variiert dabei und richtet sich nach dem Budget, dass wir zur Verfügung haben.“ Die Projektinitiatoren stellen dafür einen schriftlichen Antrag, in dem sie ihr Projekt erklären, Vorstand und Kuratorium entscheiden dann über die Förderung. Die Stiftung selbst geht zurück auf einen Visselhöveder, der der Stadt einen fünfstelligen Betrag anbot, mit dem etwas für das Gemeinwohl getan werden sollte. Allerdings nicht direkt: Denn dieses Kapital dient als Stiftungsstock, der nicht angetastet wird, stattdessen sind es die daraus erwirtschafteten Zinsen sowie weitere Spenden, die in die Projektförderung fließen. Unter anderem die Erlöse aus der Tombola auf dem Martinsmarkt, die die Bürgerstiftung seit ihrer Gründung veranstaltet. „Wir sind schon bekannter geworden, es fängt an zu laufen“, sagt Wilkens. „Aber wir hoffen, dass es irgendwann mal ein Automatismus wird, sich an uns zu weden, wenn Menschen Fördermittel für ein Projekt suchen.“ Nach dem Willen der Stiftung kann sich jeder dort engagieren – bei der Umsetzung der Projekte, als Zustifter und damit weiteres Kapital einbringen. „Wir suchen nach wie vor Helfer“, sagt Jörg Schlichtig vom Vorstand. Oder auch Spender – so wie Ulrike Hoyer, die im Namen der Unternehmensgruppe Hoyer der Stiftung beim Pressetermin 1.000 Euro überreicht. „Visselhövede soll auch künftig eine kulturell vielseitige, lebendige und gepflegte Stadt für alle Generationen sein. Es soll sich lohnen, hier zu leben“, ist das Anliegen der Stiftung. Mehr Informationen gibt es per E-Mail an info@buergerstiftung-visselhoevede.de