Rückblick und Vorschau mit dem Gewerbevereinschef Henning Grünhagen

Zuversichtlich in die Zukunft

Der Martinsmarkt ist im vergangenen Jahr wieder gut angenommen worden. ArchivFoto: Kirchfeld ©

VON ANGELA KIRCHFELD

Visselhövede – Die Märkte, der Vissel Zehner, die Glückskugelaktion, die Ausbildungsmesse, das Gewerbeschaufenster, die Weihnachtsbeleuchtung – vieles organisiert und initiiert der Gewerbeverein vor und hinter den Kulissen, um das Stadtbild und Image Visselhövedes zu verbessern. Die Bürgerinnen und Bürger nehmen das oft nur punktuell wahr. „Letztes Jahr ist Visselhövede wieder aus der Coronastarre erwacht und vieles war wieder möglich“, sagt Henning Grünhagen, Vorsitzender des Gewerbevereins, bei seinem Rückblick auf ein bewegtes Jahr. „So haben wir wieder das Gewerbeschaufenster aufleben lassen, das sehr gut angenommen wurde.“

Die Geschäftsführer Sascha Michaelis und Benjamin Marquardt der Firma „btec24“ stellten ihren Betrieb vor. „Diese Veranstaltung dient allen Gewerbetreibenden zum Austausch, nicht nur den Geschäftsleuten in der Goethestraße, sondern auch den Dienstleistern, Handwerkern, Produzenten und Landwirten.“ Das Netzwerken über die Branchenbereiche hinweg werde immer wichtiger für alle, denn die eine Krise sei noch nicht überstanden, da seien die Betriebe schon voll und ganz damit befasst, die nächsten Herausforderungen zu bewältigen. Fachkräftemangel, Lieferengpässe, verändertes Kaufverhalten, Standortfragen, hier gelte es, sich gegenseitig zu unterstützen. „Die Anfänge sind gemacht, und ein vertrauensvoller Austausch entsteht unter einigen der Mitglieder“, so Grünhagen.

Erstmals fand auch ein Sommerfest auf der Goethestraße statt, an dem sich viele Vereine und Institutionen beteiligten. Auch der Martinsmarkt war in diesem Jahr nach drei Jahren Pandemie fast wie in der Vergangenheit wieder möglich und konnte als Erfolg verbucht werden. Der Markt zog viele Tausend Besucher an. Höhepunkt war die Ziehung der Gewinner der Schatzkiste. „Auch die Glückskugelaktion wird nach wie vor sehr gut angenommen. Erfreulich und lobenswert ist, dass sich so viele Geschäfte daran beteiligen“, so Grünhagen. Er macht jedoch auch deutlich: „Die Märkte und die anderen Aktivitäten laufen nicht von alleine, sondern erfordern eine umfangreiche und gute Vorbereitung.“ In diesem Jahr soll es den Apfelmarkt, am Sonntag, den 1. Oktober, geben. Zusätzlich möchten die Gewerbetreibenden wieder eine große Gewerbeschau im Industriegebiet auf die Beine stellen.

Die Geschäftsstelle des Vereins hat ihren Sitz zukünftig nicht mehr im Rathaus, sondern Im Gewerbepark 17, in Visselhövede, in einem Büro der Firma Agrar-Service. Chiara Safari und Yvonne Puppa werden künftig die Aufgaben übernehmen und Henning Grünhagen und den Vorstand bei der Arbeit unterstützen. Das Büro des Gewerbevereins ist nun unter der Telefonnummer 0151 / 10908234 zu erreichen. „Die bisherige Zusammenarbeit mit der Stadt war jedoch wirklich gut und konstruktiv, was hoffentlich mit dem neuen Standort des Geschäftsstellenbüros auch weiter so bleiben wird“, so die Hoffnung des Vorsitzenden.

Die Zusammenarbeit mit der Stadt will der Gewerbeverein im nächsten Jahr weiter verstärken. „Wir wollen mit Raphaela Christoph, von der Wirtschaftsförderung der Stadt, die Leerstände beseitigen oder verhindern und Geschäfte wieder mit Leben füllen“, betont Henning Grünhagen, der dazu die gute Vernetzung der Gewerbevereinsmitglieder nutzen möchte. „Große Unternehmen, wie die Firma Hoyer, haben ganz andere Möglichkeiten, ihre Fühler auszustrecken.“

Für die Vernetzung untereinander und die Verwaltung der Mitglieder und der Aktivitäten wurde ein Programm installiert, zu dem alle Mitglieder Zugriff haben. Auch die Internetseite wird im neuen Jahr an die veränderten Anforderungen angepasst werden. Hier kann auf Erfahrungen und Kenntnisse einiger Mitglieder mit ihren Webshops zurückgegriffen werden. Ebenfalls soll 2023 ein Fokus auf die Weihnachtsbeleuchtung gelegt werden, die dann hoffentlich ohne Einschränkungen strahlen kann.

Grünhagen: „Es ist einfach eine spannende Arbeit mit unseren Mitgliedern und rückblickend auf fast ein Jahr Tätigkeit als Vorsitzender des Vereins kann ich sagen, es macht Freude, hier miteinander etwas zu entwickeln. Auch mit den acht neuen Mitgliedern entstehen neue Ideen für Aktionen und Initiativen.“ Vielleicht könne man 2023 das 100. Mitglied begrüßen.