Was gehört in die Bewerbung? Wie sieht ein gutes Anschreiben aus? Wie setzen Sie sich von anderen Bewerbern ab? Hier finden Sie eine umfassende Übersicht.
Eine Bewerbung will immer gut durchdacht sein - ein unvorbereiteter Kandidat schießt sich nämlich schnell ins Aus. Hier finden Sie eine Übersicht zu allen Stationen des Bewerbungsprozesses und Tipps, die Sie erfolgreich zum Traumjob führen. Doch auch Fragen zum Thema Kündigung werden Ihnen hier beantwortet.
Bewerbung schreiben: Im Anschreiben kommen Sie zu Wort
Sie haben eine Stelle gefunden, die Ihnen zusagt? Dann nichts wie ran an das Bewerbungsanschreiben.
Denn das Anschreiben ist mitunter das erste, was der Personaler sich ansieht. Hier können Sie Ihre Persönlichkeit und Ihre Motivation zur Schau stellen.
Wichtig ist dabei, dass Sie im Anschreiben nicht ihren Lebenslauf wiederholen, also die wichtigsten Stationen Ihrer Karriere schildern - damit langweilen Sie Personaler. Zeigen Sie stattdessen, wieso Sie genau der richtige Kandidat für die ausgeschriebene Stelle sind.
Das Bewerbungsschreiben umfasst nie mehr als eine Seite. Hier gilt stets: So kurz wie möglich und so lang wie nötig. Präsentieren Sie sich lieber kurz, aber dafür einprägsam.
Bewerben Sie sich per E-Mail, steht das Anschreiben in der E-Mail selbst. Bei Online-Bewerbungen mit Bewerbungsformular sollten Sie unbedingt auf diese Dinge achten.
Mehr dazu: Lesen Sie hier, wie Sie ein richtig gutes Anschreiben verfassen.
Checkliste für ein gelungenes Anschreiben:
Diese Punkte gehören unbedingt ins Anschreiben:
- Absender mit Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse
- Empfängeradresse mit Name der Firma, Name des Ansprechpartners, Adresse
- Datum
- Betreff mit Bezug zur ausgeschreibenen Stelle (z.B. "Bewerbung als Marketing Manager, Stellenanzeige auf traumjobportal.de" )
- Anrede mit konkretem Ansprechpartner (z.B. "Sehr geehrter Herr Müller-Meier")
- kurze Einleitung
- Kurze Darstellung der Stärken und Kenntnisse in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle, mit Beispiel
- Warum bewerben Sie sich gerade bei diesem Unternehmen?
- Weitere Kenntnisse, die für die Stelle von Nutzen sein können
- evtl. Referenzen
- Ab wann können Sie die Stelle antreten? Evtl. Kündigungsfrist nennen
- Gehaltsvorstellungen, falls in der Anzeige verlangt
- Abschlusssatz
- Grußformel
- Unterschrift (bei E-Mail-Bewerbung: nicht zwingend notwendig)
- Anlagen (bei E-Mail als PDF): Lebenslauf, Zeugnisse, Zertifikate
Mehr erfahren: Bewerbung als Quereinsteiger - So erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Stelle.
Der Lebenslauf - Ihre Visitenkarte zum Job
Ein übersichtlicher und ansprechender Lebenslauf, auch CV (Curriculum Vitae) genannt, ist die halbe Miete. Zusammen mit dem Anschreiben Ihrer Bewerbung können Sie den Personaler hier am meisten von sich überzeugen. In Deutschland ist ein tabellarischer Lebenslauf üblich.
Ein Lebenslauf muss gut strukturiert sein, Ihrer beruflichen Stationen enthalten und übersichtlich sein. Zu den beruflichen Etappen gehören je nach Karriere-Level zum Beispiel Praktikas, Volontariate oder Traineestellen, feste Stellen, freie Mitarbeit oder große Projekte bei Selbstständigen.
In den Lebenslauf gehören außerdem Ihre Ausbildung beziehungsweise der erzielte (Hochschul-)Abschluss weitere Fähigkeiten, die für den jeweiligen Job relevant sind, Sprachkenntnisse und Ihre Kontaktdaten und Daten zu Ihrer Person.
Lesen Sie hier, wie Sie den perfekten Lebenslauf schreiben.
No-Gos im Lebenslauf: Was Sie niemals tun dürfen
Was Sie im Lebenslauf unbedingt vermeiden sollten, sind Rechtschreibfehler. Diese kommen bei Personalern gar nicht gut an und sorgen sogar dafür, dass Sie gleich aussortiert werden. Auch zeitliche Lücken sind nach wie vor verpönt, schließlich gehen HR-Verantwortliche dann davon aus, dass Sie etwas verschwiegen.
Dann lieber etwas Falsches angeben? Keine gute Idee! Denn egal, wie verführerisch ein "frisierter" Lebenslauf auch sein mag: Bei Ihrem Karriereweg und Ihren beruflichen Fähigkeiten sollten Sie immer ehrlich sein - auch wenn Ihnen zum Beispiel Arbeitslosigkeit oder ein mieser Job peinlich sind. Lügen erkennen Personaler ohnehin sehr schnell. Auf welche Tricks im CV HR-Mitarbeiter schon lange nicht mehr hereinfallen, lesen Sie hier.
Beim Thema Hobbys sind sich viele Bewerber unsicher: Gehören Sie nun in den Lebenslauf oder nicht? Experten empfehlen jedenfalls, Hobbys unbedingt anzugeben. Doch nicht jedes Hobby eignet sich, um Personaler zu beeindrucken. Einige schrecken sogar eher ab. Welche Hobbys in den Lebenslauf sollten, und welche nicht, lesen Sie hier.
Was nie fehlen darf: Ordentliche Zeugnisse und Referenzen
Im Laufe eines Arbeitslebens sammeln sich viele Dokumente an - vom Abiturzeugnis, dem Universitätszeugnis bis hin zu Praktikums- und Arbeitszeugnissen. Doch muss man wirklich alle Zeugnisse bei einer Bewerbung mitschicken, auch mit 5, 10 oder gar 20 Jahren Arbeitserfahrung? Und ist es wirklich nötig alle Referenzen anzugeben und zu belegen?
Mehr dazu: Welche Zeugnisse bei einer Bewerbung wirklich wichtig sind.
Arbeitszeugnis: Worauf Sie achten müssen
Nach der Kündigung erhalten Sie ein Arbeitszeugnis von Ihrem alten Arbeitgeber. Obwohl dieser verpflichtet ist, das Arbeitszeugnis positiv zu formulieren, haben sich bestimmte Formulierungen durchgesetzt, die eigentlich eine negative Botschaft vermitteln. Worauf Sie bei Ihrem Arbeitszeugnis unbedingt achten sollten, erklärt ein Experte.
Das Bewerbungsfoto: DOs und DON'Ts
Bewerbungsfotos sind bei Unternehmen immer noch sehr gefragt. Doch ein Bild vom Fotografen kann ziemlich teuer werden. Deswegen greifen Jobsuchende mittlerweile auch zur Handykamera. Ist das wirklich sinnvoll? Und sind Bewerbungsfotos überhaupt noch zeitgemäß?
Diese Fehler sollten Sie bei der Bewerbung vermeiden
Meistens ist es nicht absehbar, ob man wirklich für einen bestimmten Job in Frage kommt, denn natürlich liegt die Auswahl der Kandidaten im Ermessen der Personaler. Dennoch: Wenn Sie diese sieben Fehler vermeiden, sind Sie der Eintrittskarte zum Bewerbungsgespräch schon mal ein großes Stück näher
Das Vorstellungsgespräch: Wo sich die Spreu vom Weizen trennt
Sie können sich bei Ihren Bewerbungsunterlagen noch so viel Mühe geben - erst im Vorstellungsgespräch sieht der Personaler, ob Sie einhalten, was Sie versprechen. Also ist eine gute Vorbereitung unablässig. Mit diesen Tipps kommen Sie souverän durch das Vorstellungsgespräch.
Die gefürchteten Bewerbungsfragen
"Warum sollten wir gerade Sie einstellen?" und "Was sind Ihre Stärken und Schwächen?" sind die Klassiker unter den Bewerbungsfragen. Doch wissen Sie auch, was der Personaler damit bezwecken will? Hier sind die Antworten. Manche Arbeitsgeber gehen sogar noch darüber hinaus und versuchen Bewerber gewieft in die Falle zu locken. So reagieren Sie auf schwierige Bewerbungsfragen. Apropos fiese Fragen: Könnten Sie diese Bewerbungsfrage beantworten?
Was Sie im Vorstellungsgespräch vermeiden sollten
Im Vorstellungsgespräch können Sie viel richtig, aber auch viel falsch machen: Mit diesen Fehlern katapultieren Sie sich ins Aus.
Ein Fehler passiert besonders vielen Bewerbern - er wirkt harmlos, führt aber oft zu einer Absage. Finden Sie heraus, warum es einfach nicht klappt.
Der erste Eindruck zählt - was ist das perfekte Outfit?
Lieber klassisch mit Anzug und Krawatte oder doch etwas wagen? An dieser Frage verzweifelt so mancher Bewerber. So wählen Sie das richtige Outfit.
Gehaltsvorstellungen vermitteln
Eine beliebte Frage unter Personalern ist die nach den eigenen Gehaltsvorstellungen. Wir haben Tipps für Sie, mit denen Sie dieses heikle Thema zu Ihrem Vorteil in der Gehaltsverhandlung nutzen können.
Von Franziska Kaindl, Simona Asam und Andrea Stettner