Verrät „Assassin‘s Creed Valhalla“ den Schauplatz des nächsten Teils? Ein verstecktes Fundstück weist auf Deutschland hin!
Es kommt oft vor, dass Spieledesigner sich einen Spaß daraus machen, versteckte Botschaften innerhalb ihrer Games zu platzieren. Diese sogenannten Easter Eggs sind oft Witzeleien oder nette Querverweise auf andere Spiele* – manchmal aber deuten sie auch an, wohin es den oder die Protagonisten im nächsten Teil der Spielreihe ziehen könnte. „Assassin‘s Creed Valhalla“ ist erst vor kurzem erschienen und es sind noch einige DLCs und kostenlose Erweiterungen geplant, die teilweise die sowieso schon gewaltige Spielwelt nochmal vergrößern. Trotzdem ist es nicht verkehrt, sich schon jetzt zu fragen, wohin es Ubisofts Assassinen im nächsten Triple-A-Game ziehen wird, ist dies doch auch ein lustiges Gedankenspiel und eine spannende Suche nach Hinweisen. Ein solcher und sehr vielversprechender könnte sich übrigens direkt in „Valhalla“ verbergen.
„Assassin‘s Creed“: Deutschland als Schauplatz Favorit der Leser
In einer kürzlich durchgeführten Umfrage fragten wir Leser, welchen Schauplatz sie im nächsten „Assassin‘s Creed“ sehen wollen würden. Das Ergebnis ist zwar knapp, doch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation steht am Ende doch als Favorit fest. Hier die Umfrage:
Für Alle, die sich das Heilig Römische Reich Deutscher Nation wünschen, gibt es nun einen Grund zur Freude. Denn ein versteckter Brief in „Assassin‘s Creed Valhalla“ erwähnt explizit Colonia – das antike Köln.
Auch interessant: PS5: Datentransfer von der PS4 – diese drei Möglichkeiten gibt es.
„Assassin‘s Creed Germania“: Assassinen in Colonia?
Der Anhaltspunkt für Deutschland – und damit unter anderem für das Heilig Römische Reich Deutscher Nation – ist ein einige Jahrhunderte alter Brief aus der Römerzeit, der sich in einer verborgenen Höhle befindet in „Valhalla“. Um nicht zu spoilern, hier nur der Fundort und nicht wie die Spieler diesen erreichen: Der Brief befindet sich im Bruderschaftshaus Ratae in Legracaesterscir. Im entsprechenden Schriftstück, das sich in einer hinteren Ecke des verlassenen und verfallenen Untergrundhauses befindet, wird die Anweisung gegeben, dass sich alle Assassinen Großbritanniens nach Colonia zurückziehen sollen.
Zur Einordnung: Zum Zeitpunkt von „Assassin‘s Creed Valhalla“ waren die Assassinen seit der Römerzeit nicht mehr aktiv in Großbritannien – der Spieler soll helfen, deren Stellung auf der Insel wieder herzustellen. Ungefähr zur selben Zeit wie das Wikingerabenteuer der Assassinen-Reihe zerfiel das karolingische Frankreich in West- und Ostfranken – letzteres ist der Vorläufer für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, letztlich also Deutschland.
Lesen Sie auch: PS5 in Deutschland erschienen: Wo und wann die Konsole erhältlich ist.
Welche Handlungszeiten sind möglich?
Orientiert sich „Assassin‘s Creed“ weiter an der mittelalterlichen Rollenspielformel und stellt man seine Vermutungen unter Bezug auf den Brief aus „Valhalla“ an, kommen drei Zeiträume für ein Assassinen-Abenteuer in Deutschland in Frage:
- Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation ab etwa dem 13. Jahrhundert.
- Das Germanien der Antike, das zu großen Teilen zu Rom koexistierte und welches aktiv war, als der Brief in „Assassin‘s Creed Valhalla“, mit der Anweisung sich nach Colonia zurückzuziehen, geschrieben wurde.
- Und Ostfranken, welches zwischen den zuvor genannten Zeiträumen anzusiedeln wäre und welches in etwa zur gleichen Zeit wie „Assassin‘s Creed Valhalla“ existierte.
Das im Brief erwähnte Köln spielte übrigens zur Zeit Ostfrankens eine wichtige Rolle, als es 876 zum ostfränkischen Reich von König Ludwig dem Deutschen gehörte und auch mehrmals von Wikingern angegriffen wurde.
Würde sich das Szenario anbieten?
Auf diese Frage gibt es eine recht eindeutige Antwort: Ja! Nicht nur würde sich ein „Assassin‘s Creed“ im historischen Deutschland narrativ nahtlos in die Assassinen-Reihe seit ihrer Neuorientierung mit „Assassin‘s Creed Origins“ einfügen, Deutschland bietet mit seinen Bergen im Süden, den vielen Flüssen, Wäldern und weitläufigen Feldern sowie der teils großartigen römischen Architektur dieser Zeit auch sehr interessante und abwechslungsreiche Landstriche, die sich gut in einem Rollenspiel machen würden. Zudem ist das mittelalterliche oder antike Deutschland als Schauplatz sehr unverbraucht – im Gegensatz zum früheren Favoriten Japan, das seit dem Erscheinen von „Ghost of Tsushima“ und „Sekiro: Shadows Die Twice“ nicht mehr ganz so frisch für ein „Assassin‘s Creed“ wäre.
Auch interessant: PS5-Controller: Haptisches Feedback & adaptive Trigger – diese Spiele nutzen die neuen Features.
Germanische Assassinen: Es spricht mehr dafür, als auf den ersten Blick vermutet
Die vielen Vorteile eines „Assassin‘s Creed“ in Deutschland, also im antiken Germanien, dem Heilig Römischen Reich Deutscher Nation, oder Ostfranken, machen die Idee eines „Assassin‘s Creed Germania“ – oder wie auch immer es heißen würde – nicht unwahrscheinlicher. Und dann wäre da noch der Brief aus „Valhalla“ selbst: Einen solchen Hinweis würden die Entwickler doch nicht ohne Hintergedanken in ihr Spiel einbauen? Vor allem, da zuvor die Anwesenheit der Assassinen in Italien, Griechenland und im nahen Osten bereits etabliert und in früheren Spielen auch schon abgeklappert wurde. Im Brief hätte also genauso gut stehen können, dass sich die britischen Assassinen nach, zum Beispiel, Rom zurückziehen sollen. Aber nein, die Rede ist stattdessen von Colonia... (fh) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Lesen Sie auch: Nach dem Riesenhype im Test: Wie gut ist die Playstation 5 wirklich?