„FIFA 21“: Twitch-Streamer warnt - „Gebt keinen Cent für Packs aus!“

„FIFA 21“ ist der neue Ableger der beliebten Fußball-Simulation. Die FIFA Packs im „Ultimate Team“-Modus sind auch wieder dabei.
 ©Electronic Arts

„FIFA Ultimate Team“ ist ein beliebter Spiel-Modus in „FIFA 21“. Spieler können echtes Geld für „Packs“ ausgeben, um bessere Spieler zu bekommen. Ein bekannter Twitch-Streamer warnt jedoch davor.

„FIFA“ zählt seit mittlerweile Jahrzehnten zu den beliebtesten Videospielen – ob auf der Konsole oder auf dem PC. Der erste Teil der Reihe erschien vor fast 30 Jahren. Seitdem hat sich nicht nur grafisch viel verändert, auch zahlreiche Spiel-Modi haben sich über die Zeit etabliert, darunter „FIFA Ultimate Team“. Spieler können sich darin ihre eigenen Mannschaften aufbauen. Dazu benötigen sie allerdings Spieler-Karten aus „FIFA-Packs“, die sie entweder freispielen oder mit Münzen kaufen können. Letztere können gegen echtes Geld erworben werden.

„FIFA 21“: Bessere Spieler durch „Pack“-Käufe?

Da das Freispielen durch das Spielen selbst sehr langwierig ist, wollen viele Spieler auf die vermeintlich schnellere Methode zurückgreifen und „Packsgegen echtes Geld kaufen. Je mehr man investiert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein guter Spieler dabei herausspringt. Doch welche Spieler sie dadurch erhalten ist reiner Zufall.

Dass die Chancen auch dann sehr schlecht sind, wenn man mehrere tausend Euro investiert, hat einer der größten Twitch-Streamer Deutschlands aufgezeigt.

„FIFA 21“-Streamer warnt: „Online Casino und kranke Abzocke!“

Bei dem Streamer handelt es sich um „Trymacs“, der kürzlich ein Experiment mit „FIFA 21*“ und den „Ultimate Team Packs“ gestartet hat. Dafür standen ihm insgesamt 500.000 FIFA Points“ zur Verfügung, die rund 4.000 Euro entsprechen. Anschließend kaufte er sich dafür „Packs“ und öffnete diese in stundenlangen Streams auf seinem Twitch-Kanal. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd.

„Trymacs“ öffnete ein „Pack“ nach dem anderen und bekam dafür nur sehr selten wirklich gute Karten, die viel Wert sind. Außerdem zog er viele Spieler doppelt oder dreifach, zum Beispiel Sergio Ramos von Real Madrid.

Der Streamer kommt zu dem Schluss, dass das Kaufen von „FIFA Packs“ „Wahrscheinlichkeiten wie beim Lotto-Spielen“ böte. Er spricht daher eine klare Warnung aus: „Steckt keinen Cent in Packs rein. Das ist Online-Casino und kranke Abzocke!“ Zumal die ganzen Karten spätestens in einem Jahr wertlos seien, sobald das nächste „FIFA“ auf den Markt kommt.

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„FIFA 21“: EA muss 10 Millionen Euro Strafe zahlen

Laut „Trymacs“ sei der Gewinnspiel-Aspekt problematisch, da auch viele Jugendliche unter 18 Jahren das Spiel spielen. Seit einigen Jahren sind die „Packs“ und „FIFA Points“ ein heikles Feature, weswegen gegen EA bereits mehrmals gerichtliche Verfahren eingeleitet wurden. In Belgien ist es zum Beispiel seit Anfang 2019 verboten, dass „FIFA Points“ gegen echtes Geld gekauft werden können. Zuletzt wurde EA von einem niederländischen Gericht aufgrund der Glücksspiel-Mechaniken in „FIFA 21“ zu einer Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro verurteilt. (ök) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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