"Minecraft": Selbst im Vatikan werden Creeper bekämpft und Festungen gebaut

"Minecraft" begeistert weiterhin viele Spieler. Selbst im Vatikan gibt es Fans.
 ©Microsoft

Nur arbeiten und beten ist einem Priester im Vatikan nicht genug. Er will auch Spaß und friedlich spielen. Dafür richtete er einen "Minecraft"-Server im Kirchenstaat ein.

In der Vergangenheit gefangen und neue Technologien kategorisch ablehnend. Klischees über die Katholische Kirche gibt es viele. Aber wie so oft sind Klischees da, um widerlegt zu werden. Es gibt durchaus Priester, die sich für Technik interessieren oder sogar einen technischen Hintergrund haben.

Priester richtet "Minecraft"-Server im Vatikan ein

Einer von ihnen ist der Jesuiten-Priester Fr. Robert Ballecer. Er hatte vor seinem Priestertum im Silicon Valley gearbeitet - und zieht jetzt im Vatikan einen eigenen "Minecraft"-Server hoch. Dieser soll auch einen bestimmten Zweck verfolgen.

Immer wieder hört man von "Minecraft"-Servern, die von Nutzern gestört werden, weil sie andere Spieler beleidigen oder ihre Bauten zerstören. Dieses sogenannte toxische Verhalten ist eine weit verbreitete Plage auf öffentlichen "Minecraft"-Servern.

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"Minecraft": Vatikan-Server soll Menschen zusammenbringen

Damit will Priester Ballecer Schluss machen. Der "Minecraft"-Server im Vatikan soll eine nicht-toxische Community aufbauen. Spieler sollen Spaß an der "Minecraft"-Welt haben, ihre Kreativität ausleben und Freundschaften aufbauen. Das erhofft sich zumindest der Priester, wie die italienische TV-Nachrichtenagentur Rome Reports berichtet.

Vor allem die potentiellen Freundschaften sind für den Kirchenmann von großer Bedeutung. "Das ist letztendlich das, was ich mit dem Server machen will. Es geht nicht um die Technologie. Es geht nicht einmal wirklich um das Spielen, es geht darum, Leute zusammenzubringen, die dann vielleicht diese Freundschaften in die reale Welt verlagern können", erklärte Ballecer.

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So kommen Spieler auf den "Minecraft"-Server des Vatikans

Der "Minecraft"-Server des Vatikan befinde sich noch in einer Testphase, so der Priester. Spieler können dennoch beitreten und sollen Feedback geben. Wer daran teilhaben möchte, muss sich mit seinem Minecraft-Account anmelden und den Client des Spiels auf den Server minecraft.digitaljesuit.com umstellen.

Ballecer berichtet zudem, dass viele Leute zunächst skeptisch waren. Im Laufe seines "Minecraft"-Projektes sei diesen aber klar geworden, dass der Priester weiß, was er macht und der Server kein Scherz ist.

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anb

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