"PGA Tour 2K21" im Test: Die beste Golf-Simulation seit Jahren

„PGA Tour 2K21“ ist ab sofort erhältlich.
 ©2K

„NBA 2K“ ist das Vorzeige-Sportspiel von Publisher 2K. Kann das neue „PGA Tour 2K21“ mithalten? Der Test zur neuen Golf-Simulation.

  • Publisher 2K hat „PGA Tour 2K21“ veröffentlicht.
  • Die neue Golf-Simulation kommt mit einem Karrieremodus und mehreren Multiplayer-Modi sowie einem umfangreichen Golfplatz-Editor.
  • Ob auch Golf-Neulinge mit „PGA Tour 2K21“ etwas anfangen können, verraten wir in unserem Test.

Die „NBA 2K“*-Serie von Publisher 2K zählt zu den besten Sport-Simulationen überhaupt. In Sachen Präsentation können Spiele wie „FIFA“* hier einiges abschauen. Als nächstes schickt 2K die Spieler auf den virtuellen Golfplatz in „PGA Tour 2K21“. Hier geht es wesentlich langsamer und gemütlicher zu, aber macht das auch auf Dauer Spaß? Wir haben das neue „PGA Tour 2K21„ getestet.

„PGA Tour 2K21": Einfaches Prinzip mit vielen Feinabstimmungen

Gleich nach dem Start des Spiels geht es ins Tutorial, bei dem die Grundlagen erklärt werden. Das Prinzip des Schlagens ist schnell erklärt: Analogstick zurückziehen und im richtigen Moment nach vorne drücken. Das kennt man auch schon aus dem Golf-Minispiel aus „GTA 5“. Doch bei „PGA Tor 2K21“ kommen noch zahlreiche Feinabstimmungen dazu.

"MyPlayer": Eigenen Golfer erstellen und Karriere beginnen

Nach dem Tutorial geht es direkt in die Erstellung des „MyPlayer“. Der recht umfangreiche Editor bietet die gängigen aber auch teilweise absurden Einstellungsmöglichkeiten. Wer möchte kann seinem Golfer zum Beispiel Schlangenaugen verpassen.

Viel wichtiger als das Äußere ist die Auswahl der Golfschläger. Sie unterscheiden sich in Kategorien wie Schlagdistanz, Fehlertoleranz und Entfernungskontrolle. Im Laufe des Spiels können neue Schläger mit besseren Attributen freigeschaltet werden - letztendlich wirken diese Unterschiede sich aber eher wenig auf den Schlag aus.

Sobald der MyPlayer bereit ist, kann es im Karrieremodus losgehen. Bevor wir uns mit der Crème de la Crème der Profi-Golfer in der PGA Tour messen können, müssen erst einige Anfänger-Turniere abgeschlossen werden. 

So wird in „PGA Tour 2K21" gegolft

Je nach Schwierigkeitsgrad, bestimmen verschiedene Faktoren den Schlag. Zunächst muss der richtige Schläger ausgewählt werden. Das Spiel empfiehlt hierbei automatisch das Eisen, das sich am besten eignet, doch Spieler können frei entscheiden. In den meisten Situationen passt die Voreinstellung, doch manchmal empfiehlt es sich, selbst etwas kreativ zu werden.

Ist die Auswahl getroffen, geht es zum Schlag. Das Timing und die Geschwindigkeit, mit der der Stick bewegt wird, beeinflussen die Flugrichtung am stärksten. Ein zu schneller oder zu langsamer Schwung führt dazu, dass der Golfball nach rechts oder links ausreißt und im „Rough“ - im hohen Gras - oder im Sand landet. Wenn das passiert, ist das aber noch kein Beinbruch. Normalerweise kostet das nur einige Meter und wenn man sich geschickt anstellt, schafft man es trotzdem in der vorgesehenen Schlagzahl aufs Grün - dem Zielbereich, auf dem sich auch das Loch befindet.

Eine sehr nützliche Hilfestellung bietet das Spiel beim Putten auf dem Grün. Da der Ball auf dem Boden gespielt wird, ist der Wind hier egal. Stattdessen müssen die Unebenheiten der Wiese berücksichtigt werden. Um zu sehen, wie diese den Schlag beeinflussen, können Spieler sich per Tastendruck die Laufbahn anzeigen lassen. Das geht vor jedem Putt allerdings nur einmal. Trotzdem ist das sehr hilfreich und kann misslungene Runden doch einigermaßen ausbügeln.

Die Windstärke beeinflusst die Flugrichtung

Viel schwieriger und unberechenbarer werden die Schläge, wenn ein starker Wind weht. Ab zehn mp/h kann er die Flugbahn des Golfballs stark verändern. Spieler müssen ein Gefühl dafür entwickeln, wie der Wind den Schlag beeinflusst. Schon beim normalen Schwierigkeitsgrad ist das eine Herausforderung, wenn man den Ball aber dann elegant mit dem Wind gleiten lässt und er auf dem vorgesehenen Bereich landet, ist das umso befriedigender.

Umfangreicher Golfplatz-Editor

In „PGA Tour 2K21" lassen sich auch eigene Golfplätze zu erstellen. Der Editor ist äußerst umfangreich und man kann Stunden damit verbringen, um tausende Anpassungsmöglichkeiten auszuprobieren. Im ersten Moment könnten Spieler etwas überfordert sein und es dauert eine Weile, bis man alle Kniffe versteht. Das Interessante an dem Editor ist, dass die Entwickler von HB Studios damit selbst die enthaltenen Golfplätze entworfen haben.

„PGA Tour 2K21“ verfügt über unterschiedliche Multiplayer-Modi

Neben dem Golfplatz-Editor und dem Karrieremodus bietet „PGA Tour 2K21“ auch eine Menge unterhaltsamer Mehrspieler-Modi. . Für diejenigen, die gegeneinander antreten möchten, stehen lokale und Online-Mehrspieler-Modi zur Verfügung. Zu diesen zählen Spielmodi wie „Alt-Shot“, „Stroke Play“ und „4-Spieler-Scramble“.

Lesen Sie auch: FIFA 21: Acht Punkte, die das Spiel besser machen sollen.

Die Schwächen von „PGA Tour 2K21“

Auf dem Golfplatz lässt „PGA Tour 2K21“ keine Wünsche übrig. Schwächen hat die Golf-Simulation in anderen Bereichen. Im Karrieremodus steigt der „MyPlayer“ stetig im Level auf, jedoch hat das keinerlei Auswirkungen auf die Fähigkeiten des Golfers oder sonst etwas. Ein Gefühl von Fortschritt wird somit nicht wirklich vermittelt. Auch die Rivalitäten mit den Profis sind eher belanglos und können eigentlich ignoriert werden.

An der Grafik und den Animationen ist größtenteils nichts auszusetzen. Die 15 enthaltenen lizenzierten Golfplätze sind eingebettet in Landschaften, die so schön sind wie Postkarten. Dafür haben die Entwickler einige Details etwas vernachlässigt. So wäre es zum Beispiel schön gewesen, wenn die Bäume im Wind wehen würden und die Windstärke auch visuell erkennbar wäre. Außerdem wirken die Zuschauer etwas leblos, da sie überhaupt nicht auf anfliegende Bälle reagieren. Sie sind daher nur Teil der Kulisse.

Fazit zu „PGA Tour 2K21“

PGA Tour 2K21“ ist genau das, was man von einem Golfspiel erwartet. Auch wenn der Karrieremodus ein besseres Belohnungssystem vertragen könnte, stört das letztendlich nicht. Was zählt, ist die Umsetzung des Sports und die ist definitiv gelungen. Obwohl das Spiel Fachbegriffen aus dem Sport verwendet, finden sich auch Anfänger schnell zurecht. Im Gegensatz zu 2Ks Vorzeige-Sportsimulation „NBA 2K“ oder anderen Titeln wie „FIFA" geht es in „PGA Tour 2K21“ eher gemütlich zu und das ist auch gut so. (ök)*tz.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

Auch interessant: PS5 vs Xbox Series X? Umfragen-Ergebnisse zeigen klaren Favoriten.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser