Die BMW-Aktie hat es seit Anfang des Jahres schwer, richtig in Schwung zu kommen. Ist das Wertpapier noch immer lukrativ? Die Redaktion klärt auf.
Auf und ab – so könnte man den harten Start des deutschen Automobilherstellers ins Jahr 2018 wohl am besten beschreiben. Schließlich musste BMW im ersten Quartal einen herben Verlust verkraften. Grund waren die Entwicklungen beim Yuan und beim Rubel.
BMW startet schwächelnd – trotz Absatzrekord
Aufgrund dieser Probleme soll der Umsatz um 5,1 Prozent auf 22,7 Milliarden Euro gefallen sein. Das hat kürzlich BMW-Finanzchef Nicolas Peter in einer Telefon-Konferenz mit Journalisten bekannt gegeben. Auch die höheren Rohstoffpreise bei Stahl und Kunststoffen hätten ihr Übriges getan. Ein weiterer Grund stelle außerdem die massiven Investitionen in neue Modelle sowie alternative Antriebe dar.
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Allerdings gibt es für Anleger auch Gutes zu berichten: So soll der international agierende Automobilhersteller einen Absatzrekord hingelegt haben und so seinen Konkurrenten Mercedes-Benz ausstechen haben können, wie jetzt das Börsenportal Börse Online berichtet. Dadurch konnte es sich auf 9,7 Prozent (2017: 9,4 Prozent) steigern.
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BMW-Aktie: Verantwortliche blicken optimistisch in Zukunft
Das kann man von der BMW-Aktie (WKN: 519.000) allerdings gerade nicht behaupten. So liegt sie aktuell bei 84,52 Euro (Stand: 08. August 2018). Damit gewinnt sie minimal zum Vortag und verzeichnet ein Plus von 0,5 Prozent.
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Damit liegt sie insgesamt mit 13,4 Prozent noch immer erheblich unter dem 52-Wochen-Hoch, das am 23. Januar 2018 97,50 Euro betrug. Dagegen lag das 52-Wochen-Tief vom 28. Juli 2018 bei 77,07 Euro. Aktuell kommt die BMW-Aktie auf 66,0 Millionen Euro Umsatz. Interessant für Anleger: Auf der der BMW-Hauptversammlung in München am 17. Mai 2018 wurde die Dividende um 14 Prozent erhöht.
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Trotz der vielen Schwierigkeiten bleiben die Verantwortlichen bei BMW optimistisch: Ihre Prognose für 2018 sieht vor, dass der Vorsteuergewinn auf dem Niveau von 2017 bleiben wird – wenn nicht sogar noch besser. Schließlich könnte es noch dieses Jahr passieren, dass die beiden Carsharing-Unternehmen von BMW und Daimler (DriveNow und Car2Go) fusionieren. Doch was heißt das jetzt für Anleger?
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BMW-Aktie auf "Hold" – warum Anleger besser einen Stopp-Kurs festlegen
Die Experten glauben jedenfalls, dass die neuen Modell-Vorstellungen des X3, X4 sowie X5 im zweiten Halbjahr den Umsatz des Autobauers mächtig ankurbeln werden. Dennoch werden höhere Kosten auf das Unternehmen zukommen, allein schon wegen angeblicher Preis-Absprachen mit anderen Unternehmen aus der Branche. Zudem hängt der Dieselskandal seit längerem auch über BMW. Daher stufen die Analysten von Börse Online die BMW-Aktie nun auf "Hold" ein und raten Anlegern zumindest zu einem Stopp-Kurs.
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