Selten waren die Gemüter so erhitzt, wie bei dem Pitch von "Goleygo". Besonders Carsten Maschmeyer fühlte sich übergangen. Folgt deshalb nun eine Wiederholung?
Update, 05. Oktober 2018: Nach dem Eklat bei der letzten Sendung von "Die Höhle der Löwen" ließ Carsten Maschmeyer nun in einem Interview noch einmal seine Wut heraus.
Carsten Maschmeyer im Interview mit der Bild: "Das war erstmals ein klarer Regelbruch"
Grund seines Zorns war der unfaire Deal zwischen den Gründern von "Goleygo", die Erfinder eines neuen Magnet-Rast-Verschlusssystems, und den beiden Investoren Ralf Dümmel und Frank Thelen. Als sich Maschmeyer, Dagmar Wöhrl und Georg Kofler noch über ihr eigenes Angebot berieten, tüteten ihre Kollegen den Deal schon ein. "Das ist absolute Sch****", kommentierte Maschmeyer den Vorfall in der Sendung.
Gegenüber der Bild erklärt er seinen Wutanfall so: "Bisher haben die anderen Löwen immer gewartet und keiner kam auf die Idee zu sagen: 'Lass uns den Deal jetzt schnell machen, während die anderen noch nicht da sind!' Bei Goleygo ist das allerdings genau so passiert. Das war erstmals ein klarer Regelbruch. Da wurde ich richtig sauer", ätzt Maschmeyer.
Auch an den Machern der Sendung lässt er kein gutes Haar: "Es wäre nur logisch, wenn so wie beim Fußball der Videoschiedsrichter eingegriffen hätte – und der Pitch wiederholt worden wäre." Aber ob es nun tatsächlich eine Wiederholung des Deals gibt? Das scheint wohl eher unwahrscheinlich.
Offensichtlich haben sich die Löwen gleich nach dem Pitch schon wieder ausgesprochen - und darauf geeinigt, dass gewisse Regeln einzuhalten sind. Deshalb sinne es ihm auch nicht nach Rache: "Von mir wird es ein solches Verhalten nicht geben, weil ich das als unfair empfinde. Den anderen die Chance zu geben, auch ein Angebot abzugeben, gebietet schon die Höflichkeit. Deswegen werde ich auch zukünftig die Regeln einhalten."
Originalmeldung vom 04. Oktober 2018: Darum flogen zwischen den Löwen die Fetzen
Am Dienstag (02. Oktober 2018) ging es bei der fünften Folge von "Die Höhle der Löwen" wieder rund. Grund für die Aufregung war ein überstürzter Deal, bei dem sich drei Investoren auf den Schlips getreten fühlten. Aber von Anfang.
Goleygo: Bei dieser Innovation für Hundeleinen beißen die Löwen an
Die Gründer Jérôme Glozbach de Cabarrus und Tim Leyin präsentierten den fünf Investoren Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl, Georg Kofler, Frank Thelen und Carsten Maschmeyer in der neuen Folge ein innovatives Magnet-Rast-Verschlusssystem, welches die Handhabung von Hundeleinen vereinfachen soll. Statt langwierigem Gefriemel mit den klassischen Karabinerhaken könnten Hundebesitzer damit viel einfacher, schneller und mit nur einer Hand den Vierbeiner anleinen.
Aber nicht nur das: Das neu entwickelte Verschlusssystem kann auch in vielen weiteren Bereichen wie der Sport- und Fitnessbranche eingesetzt werden. Bis dato haben die Gründer zwar noch kein einziges Produkt verkauft, doch zusammen mit einem Investoren möchten Jérôme und Tim nach ungefähr drei Jahren Entwicklung endlich durchstarten. Für 500.000 Euro boten sie den Löwen deshalb 25,01 Prozent Firmenanteile an. In Staffel sechs sorgt die Idee eines jungen Startups aus Bremen für Wirbel: Ein Auto für einen Euro - wie soll das denn gehen?
"Höhle der Löwen": Investoren teilen sich in zwei Lager - eines davon agiert hinterlistig
Die Investoren waren sofort am Haken: Frank Thelen und Ralf Dümmel verkrochen sich zusammen in die Ecke um erstmalig zusammen an einem Deal zu feilen. Dies veranlasste die übrigen drei Löwen dazu, sich ebenfalls zu verbünden. Schließlich wagten Thelen und Dümmel den ersten Schritt - und machten ein Angebot von 500.000 Euro für 35 Prozent der Anteile.
Bei diesen Worten zogen sich Maschmeyer, Kofler und Wöhrl erneut zurück, um für die Gründer einen noch lukrativeren Deal zu schmieden: Carsten Maschmeyer schlug in der Dreier-Runde einen Deal von 600.000 Euro für 30 Prozent vor - doch plötzlich wurden die Überlegungen der Löwen von den Freudenschreien der Gründer und den anderen beiden Investoren unterbrochen: "We have a deal!", rief Thelen aufgeregt.
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Denn während Maschmeyer, Kofler und Wöhrl sich noch berieten, ergriff Dümmel die Initiative und bot gegenüber Thelen scherzhaft an, den Deal gleich abzuschließen. Gründer Jérôme hörte mit und sprang sofort auf den Zug auf: "Also von mir aus schon." Und schon waren die Pläne der anderen drei Löwen zerstört. In der sechsten Staffel von "Die Höhle der Löwen" blamiert sich ein Startup-Gründer aus Bremen vor Carsten Maschmeyer und Co. - und das nicht zum ersten Mal, wie nordbuzz.de* berichtet.
Dümmel und Thelen geben den anderen Löwen keine Chance - Maschmeyer stinksauer
An dem Deal ließ sich nicht mehr rütteln, beide Gründer waren von Dümmel und Thelen überzeugt - nicht einmal das Angebot der anderen Löwen wollten sie sich anhören und sorgten damit für perplexe Gesichter.
Nachdem die beiden Gründer die Höhle verlassen hatten, konnte sich Maschmeyer die scharfen Worte aber nicht mehr verkneifen: "Das ist absolute Sch****, was ihr gemacht habt", ging er Dümmel und Thelen an. Letzterer zeigt sich über den Ausbruch seines Kollegen überrascht - und bot eine Entschuldigung an. Doch Maschmeyer blockte ab: "Ich bin echt sauer. Das macht man nicht."
Den beiden Gründern entging der Zwist gegen Ende ebenfalls nicht - dennoch waren sie hocherfreut über ihren Deal. "Man wollte niemanden vor den Kopf stoßen, aber wir wollten das Ding auch in den Sack bringen."
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fk
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