Rentnerin (80) erbt unerwartet ein Vermögen durch die Hilfe Unbekannter - Betrug oder echt?

Die 80-jährige Margaret Abbotts erbte 300.000 Pfund von einer unbekannten Halbschwester.
 ©Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Würden Sie einem Brief glauben, der Ihnen über 300.000 Euro von einer verstorbenen, unbekannten Halbschwester verspricht? Kann so etwas wirklich passieren?

Es klingt wie aus einem kitschigen Roman: Als die 80-jährige Britin Margaret Abbotts in einem Brief von einem Erbe über 300.000 Pfund (etwa 336.000 Euro) las, hielt sie die Sache für einen Betrug, eine Masche, um an ihre Kontodaten zu gelangen. Doch es sollte sich herausstellen, dass tatsächlich alles mit rechten Dingen zuging.

Unbekannte Halbschwester hinterließ 300.000 Pfund

Abbott hatte eine Halbschwester namens Mary Major, die sie nie getroffen hatte. Als einzige noch lebende Verwandte sollte Abbott nun deren gesamtes Vermögen zugesprochen werden. "Ich konnte es nicht glauben. Ich war noch nie an einen solchen Betrag herangekommen und wusste nicht einmal, wie man die Zahlen schreibt", sagte Abbotts. Jemand hatte sich für sie eingesetzt und sie aufgespürt.

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"Erbenjäger" spüren rechtmäßige Erben auf

Zu Abbotts Glück schalteten sich sogenannte "Erbenjäger" ein, spürten sie auf und identifizierten Abbotts als rechtmäßige Erbin. Und das ist derzeit eine boomende Branche. Für das Auffinden von verlorenen Erbschaften erhalten die Jäger eine Provision. Laut Daily Mail verstarben im vergangenen Jahr fast 2.000 Menschen ohne Testament – Tendenz steigend. So häuften sich 12,2 Millionen Pfund an. Für etwa acht Millionen Pfund konnten Erbenjäger rechtmäßige Erben finden, die dann eine Forderung stellten. Andernfalls wäre das Geld dem Staat zugefallen.

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Unerwarteter Geldsegen ermöglicht Rentnerin sorgenfreieres Leben

Als Margaret Abbotts von ihrer Halbschwester erfuhr, war diese schon seit 18 Monaten verstorben. Doch ihre Anwälte beauftragen eine Erbenjagdfirma – zum Glück für die 80-Jährige. Mit ihrem unerwarteten Erbe kann sie nun ihre Hypothek abbezahlen, eine Pflegekraft bezahlen, ihren Kindern Geld schenken und sogar noch in den Urlaub fahren.

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