Ein beliebtes Aldi-Produkt gibt es künftig auch mit einer wiederverwendbaren Verpackungsalternative zu kaufen - der Discounter wirbt dadurch für eine bessere Umwelt.
- Aldi Süd wirbt bei einem beliebten Produkt mit einer wiederverwendbaren Verpackung.
- 20 Prozent weniger Plastik würde hierdurch je Produkt produziert - erhältlich ist es ab 14. Februar.
- Immer mehr Lebensmittel-Ketten stellen stückweise auf wiederverwendbare Verpackung um.
München - Wiederverwendbare Obst- und Gemüsenetze in der Frische-Abteilung, Stofftaschen an der Kasse oder gar essbare Verpackung - verschiedene Lebensmittel-Ketten bemühen sich immer wieder auf unterschiedliche Art und Weise, unnötigem Plastik-Müll entgegenzuwirken.
Auch der Discounter Aldi Süd* wirbt in seinem aktuellen Werbeprospekt mit einem neuen Konzept „für eine bessere Umwelt“: wiederverwendbarePlastikdeckel. Milchprodukte aus dem Kühlregal wie beispielsweise größere J oghurt-Becher sind nämlich meist zusätzlich zum eigentlichen Alu-Verschluss noch mit einem Plastikdeckel zum Überstülpen versehen. Dieser bietet den Kunden dann einen Extra-Schutz, bis das Produkt sicher zum eigenen Kühlschrank transportiert wurde.
Aldi bietet Mehrwegdeckel für Joghurtbecher in ausgewählten Filialen
Auf genau solche Plastikdeckel möchte Aldi* künftig jedoch verzichten - zumindest in ausgewählten Filialen. Ab Freitag, 14. Februar, gibt es die umweltfreundlichen Mehrwegdeckel, die man für den Transport der Becher über die weniger robuste Alu-Verpackung stülpen kann, deshalb in vier Aldi-Standorten* zu kaufen.
Die Filialen Kerpen (NRW), Montabaur (RP), Mahlberg (BW) sowie die im bayerischen Geisenfeld haben die wiederverwendbaren Deckel, die pro Stück 79 Cent kosten, im Angebot. Ganze 20 Prozent weniger Plastik kaufe man dadurch mit jedem Joghurt. Auf Nachfrage von Chip.de erklärte Aldi Süd, dass die Mehrwegdeckel außerdem auch im Angebot mehrerer Aldi-Süd-Regionalgesellschaften sein werden. Durch Mehrwegdeckel bei Joghurt-Bechern hat Aldi insgesamt kein neues Konzept erfunden. Netto und Edeka haben solche umweltfreundlichen Alternativen bereits seit 2019 im Angebot.
Aldi-Kunden finden Einsparung von Plastikmüll gut
Die neuen Mehrwegdeckel sind allerdings nicht Aldis erste Maßnahme zur Einsparung von Plastikmüll. Bereits im Januar verkündete der Lebensmittel-Discounter auf Facebook, dass die Verpackungen für einzelne Obstsorten optimiert werden sollen. Bei den Kunden kam dieser Kurs gut an. Eine Nutzerin kommentierte auf Facebook: „Ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung“, ein anderer Kunde schrieb schlicht und einfach: „Sehr gut“.
Erstmals gibt es bei Aldi Süd Bier in Mehrwegflaschen zu kaufen. Mehrere Filialen sind Teil des Experiments. Greenpeace veröffentlicht die unerfreulichen Ergebnisse einer Abfrage bei den großen Lebensmittel-Händlern. Laut der NGO sind die Supermärkte und Discounter Teil des Problems. Eine Frage zur Nachhaltigkeit warf nun auch ein Fleischprodukt von Aldi auf. Bei Real verschwindet währenddessen eine beliebte Milchprodukt-Marke aus den Regalen.
Aldi und Lidl lieferten sich zum Valentinstag einen heftigen Schlagabtausch im Netz. Grund war ein Foto mit Rosen. Weil Massen an Kunden durch eine Aktion angelockt wurden, rückte die Polizei zu einer Lidl-Filiale aus.
kf
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