Curvy Model Angelina Kirsch hat eine Kollektion für Aldi entworfen. Auf Instagram wurde die neue Mode nicht nur gelobt. Einige waren sehr unzufrieden.
- Der Hashtag #curvy ist ein Instagram-Trend.
- Plus-Size-Model Angelina Kirsch wollte mit ihrer Aldi-Kollektion etwas dazu beisteuern.
- Ihr Plan ging aber nicht ganz auf.
München - Die Debatte um Kleidergrößen und die Schönheitsvorstellungen der Gesellschaft ist wahrscheinlich so alt wie die Konfektionsgrößen selbst. Und weiterhin gilt ein schlanker Körper als Ideal. Zu Hashtags wie #abnehmen, #diät, #ernährungsumstellung finden sich auf Instagram Millionen von Beiträge.
Doch das ist nur eine Seite der Medaille, denn auch „Kurven“ werden weltweit auf Instagram gefeiert. Der Hashtag #curvy ist auf über 8,3 Millionen Instagram-Beiträgen markiert. Angelina Kirsch ist Moderatorin, Autorin und Curvy Model. Vor kurzem stellte sie eine für Aldi* designte Kollektion vor. Die stieß in der #curvy-Community allerdings auf Kritik.
Aldi-Kollektion: Curvy Model Angelina Kirsch erntet Kritik bei Instagram
Zum Launch der für kurvige Frauen designten Klamottenlinie postete Kirsch ein Foto von sich in einem Bikini, der laut der Moderatorin ihr Lieblingsteil der bei Aldi Nord und Aldi Süd* erhältlichen Kollektion ist. Doch unter dem Beitrag häuften sich kritische Kommentare.
„Eigentlich dachte ich, dass mir mit Größe 40/42 gar nichts passen würde. Ich habe mir die rote Jeans in 44 mitgenommen und musste feststellen, dass sie ZU KLEIN ist“, schrieb eine Nutzerin, deren Kommentar über 60 Gefällt-Mir-Angaben erhielt. „Wenn man mit 40/42 eine 46 bei deiner Kollektion benötigt, was braucht dann eine wirkliche 46? Die ist dann faktisch bei 50 und das gibt definitiv kein gutes Gefühl! Sehr schade“, machte sie ihrem Ärger Luft.
Aldi-Plus-Size-Kollektion: Curvy Model Angelina Kirsch erntet Kritik bei Instagram
Eine andere Kundin beschwerte sich ebenfalls über die Schnitte: „Leider, muss auch ich sagen, dass die Jeanshosen, hatte sie in rot und hellblau, viel viel viel zu klein sind. Die T-Shirts zu kurz und die gestreifte Bluse in den Schultern zu weit und unten viel zu eng.“
Ein paar Tage später meldete sich Kirsch und bedauerte, dass Teile ihrer Kollektion laut Kundinnen nicht passten. „Das Passformthema ist leider entstanden, weil wir uns für Aldi an eine bestimmte Größentabelle halten mussten. Diese Tabelle Namens „Size Germany“ wird vom Institut Hohenstein geführt und gibt die Maße vor. Wie es allerdings zu diesen Diskrepanzen vor allem bei den Hosen und Jeans kommen konnte,kann auch ich mir nicht erklären“, schrieb sie entschuldigend auf Instagram.
Aldi-Kollektion: Curvy Model Angelina Kirsch entschuldigt sich
„Ich kann Euch nur sagen, dasses mir unendlich leid tut, dass einige von euch diese Erfahrung machen mussten“, schrieb Angelina Kirsch weiter. Die Moderatorin betonte auch, worum es ihr im Grunde geht: „Ich liebe Euch Frauen mit Kurven und wünsche mir, dass ich Euch weiterhin dabei unterstützen kann, dass auch Ihr eure Kurven lieben könnt!“
Nach Kirschs Statement waren die Follower wieder etwas besänftigt. „Super geschrieben, ich habe viele tolle Teile aus der Aldi-Kollektion und nehme es mit den Größen nicht so ernst aber es ist schon komisch, wenn man statt Größe 46/48 die rote Jeans in Gr. 52 nehmen muss“, schrieb eine Frau. „Puh, gut... Dachte schon, ob wir die einzigen waren, wo nichts passte“, schrieb eine Userin erleichtert.
Video: Angelina Kirsch privat: Hat das Curvy-Model einen festen Freund
Vor kurzem musste Aldi vor einem sommerlichen Obst warnen. Es war ungenießbar. Ein Schweizer Hersteller rief ein Babynahrungsprodukt zurück, da es gefährliche Bakterien enthielt.
lb
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