Weg mit dem Plastik: Netto möchte mit neuer Maßnahme bei Milchprodukten jährlich über 100 Tonnen Kunststoff sparen. Nicht jedem wird diese Änderung sofort auffallen.
Maxhütte-Haidorf - Immer mehr Menschen achten beim Einkaufen darauf, der Umwelt zuliebe Plastik einzusparen. Neuigkeiten dazu gibt es jetzt von der Supermarkt-Kette Netto: Als erster Lebensmittelhändler verzichtet der Discounter künftig bei einigen Joghurt- und Puddingprodukten auf die Stülpdeckel aus Plastik, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung mitteilt. Seit kurzem stehen die plastikarmen Produkte im Kühlregal.
Nach eigenen Angaben möchte der Discounter dadurch jährlich über 100 Tonnen Kunststoff einsparen - und gleichzeitig seine Maßnahmen zur Plastikreduzierung deutlich ausbauen.
Netto möchte jährlich über 100 Tonnen Plastik sparen
Mehrere Artikel gibt es künftig ohne Kunststoffdeckel, darunter unter anderem „Gutes Land Naturjoghurt“ und „Grandiso Sahnepudding“.
Lesen Sie auch: In Gernlinden wurde am Samstag eine Netto-Filiale überfallen. Die Kassiererin des Discounters wurde mit einem Messer bedroht. Der Täter flüchtete zunächst.
Änderung bei Netto: Verschiedene Produkte ohne Plastikdeckel
"Europaweit produzieren wir Deutsche den meisten Verpackungsmüll. Um das zu ändern, handelt Netto Marken-Discount aktiv", sagt Christina Stylianou, Leiterin der Netto-Unternehmenskommunikation.
Doch mit dieser Initiative ist Netto nicht allein. Trotz Fortschritt erhob diese ZDF-Doku schwere Vorwürfe gegenüber Netto wegen womöglicher Täuschung. Auch Rewe will Plastik reduzieren. Dennoch geriet Rewe wegen seiner Plastikverschwendung kürzlich in die Kritik.
Eine Studie des Umweltbundesamts und des Robert-Koch-Instituts enthüllt Erschreckendes: Ein Großteil der Kinder und Jugendlichen sind mit Plastik-Weichmachern belastet. Dafür gibt es viele Ursachen. Dass heutzutage fast überall Plastik zu finden ist, offenbart auch der jüngste Rückruf des Netto-Konzerns.
kof