Ein skurriler Rechtsstreit um einen vermeintlich billigen Keramikkrug vom Flohmarkt hat das Landgericht München II beschäftigt.
- Auf einem Flohmarkt in München wechselte ein Krug für fünf Euro den Besitzer.
- Für 1000 Euro wollte der Käufer das Stück weiterverkaufen.
- Dann erkannte er den tatsächlichen Wert - es folgte ein Rechtsstreit.
München - Der auf einem Münchner Flohmarkt für fünf Euro erstandene Krug mit Zinndeckel stellte sich nämlich später als Antiquität aus dem 16. Jahrhundert heraus - im Wert von etwa 10.000 Euro.
Der Flohmarktkäufer aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen hatte den Krug ursprünglich für 1000 Euro über eine Internetplattform weiterverkaufen wollen. Ein Käufer aus Jülich in Nordrhein-Westfalen kaufte das gute Stück zu dem Preis - bekam den Krug aber nicht.
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München: Flohmarkt-Kleinkram entpuppt sich als Schatz
Da der Oberbayer mittlerweile erkannt hatte, welches kostbare Stück er auf dem Flohmarkt ergattert hatte, wollte er den sogenannten Bartmannskrug aus dem Westerwald nicht mehr hergeben. Der Internetkäufer zog vor Gericht, weil er den Krug, der vermutlich aus der der Töpferwerkstatt des bekannten Künstlers Anno Knütgen stammte, unbedingt haben wollte.
Wie dasLandgericht am Donnerstag berichtete, musste es letztlich doch nicht urteilen. Nach einigem Verhandeln einigten sich die beiden Parteien darauf, dass der Krug nun für 4000 Euro nach Jülich geht. „Ende Krug - alles Krug“, kommentierte eine Justizsprecherin.
Erst vor Kurzem erging es einer anderen Flohmarktkäuferin ähnlich: Sie kaufte einen Ring für wenig Geld, der sich danach ebenfalls als echter Schatz entpuppte. Und in Amerika machte ein Schatzsucher in den Rocky Mountains einen millionenschweren Fund.
dpa
Zur Wohnung eines bekannten Models in München rückte der Notarzt aus. Offenbar waren dort giftige Dämpfe ausgetreten.
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