Münchner schläft: Plötzlich steht Frau am Bett und küsst ihn - Urteil gefallen

Der Münchner schläft friedlich. Er weiß nicht, wer gerade vor seinem Bett steht (Symbolbild).
 ©picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Ein Münchner schläft friedlich in seinem Bett - und wird von einer jungen Frau wachgeküsst, die plötzlich neben seinem Bett steht. Das Urteil über die Stalkerin ist nun gefallen.

  • Ein Münchner schläft friedlich in seinem Bett - und wird von einer jungen Frau wachgeküsst, die plötzlich neben seinem Bett steht. 
  • Was klingt wie eine kuriose Geschichte, ist in Wahrheit ernst: Eine Stalkerin ist bei dem Opfer eingebrochen.
  • Das Urteil über die Stalkerin ist nun gefallen.

Update vom 17. Juli 2020: Das Urteil zur Stalkerin von München ist nun gefallen: Die Frau unter anderem wegen Nachstellung, Körperverletzung und Hausfriedensbruchs zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. 

Erstmeldung vom 24. Juni 2019: München - Die Geschichte aus dem aktuellen Pressebericht der Polizei München liest sich wie aus einem schlechten Film geklaut. Das Opfer, ein 43-jähriger Münchner, kann aber sicher wenig darüber lachen. Und für die Täterin ergeben sich spätestens seit Samstag ernsthafte, strafrechtliche Konsequenzen. Sie sitzt derzeit sogar in Haft.

Österreicherin (33) lernt Münchner in Hotel kennen - und verliebt sich unsterblich

Aber von Beginn an: Anfang 2017 lernten sich der Münchner und eine inzwischen 33-jährige Hotelangestellte während eines Urlaubs in Österreich kennen. Die junge Frau arbeitete damals in jenem Hotel, in dem der Münchner Urlaub machte.

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Was genau da damals zwischen den beiden vorgefallen ist, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. War es ein kurzer Flirt? Ein Lächeln zu viel? Missverstandene Freundlichkeit? Viel war es nach Informationen der Polizei München wohl nicht. Aber es reichte. Die 33-Jährige verliebte sich unsterblich in den Münchner - und kommt seitdem nicht mehr von ihm los. 

Junge Frau wird zur Stalkerin für Münchner - er wehrt sich juristisch

Seit dem Treffen vor nunmehr zweieinhalb Jahren suchte sie „permanent seine Nähe“, wie die Polizei schreibt. Der 43-Jährige machte ihr unmissverständlich klar, dass er keinen Kontakt wünsche. Der Münchner ist unverheiratet. Ob er in einer festen Beziehung lebt, ist allerdings nicht bekannt.

Die junge Österreicherin ließ sich jedenfalls nicht von seinen Zurückweisungen beeindrucken und machte sich trotz allem immer noch Hoffnungen.

Ab hier wird es strafrechtlich relevant. Denn der 43-Jährige reagierte mit Strafanzeigen und ließ gerichtlich mehrere Kontaktverbote erwirken. 

Unglaubliche Szene: Frau steht plötzlich in München vor seinem Bett - und küsst ihn

Doch auch dieser Schritt schien die junge Frau nur noch mehr befeuert zu haben. Nur so lässt sich die unglaubliche Szene erklären, zu der es in der Nacht auf Samstag kam:

Der Münchner schläft friedlich und nichts ahnend in seinem Bett in seiner Wohnung in Schwabing-West. Plötzlich steht die 33-Jährige neben seinem Bett und beobachtet ihren Angebeteten im Schlaf. Wie oft sie das schon gemacht hat, ist ebenfalls nicht bekannt. Besonders gruselig: Die Polizei München weiß derzeit noch nicht, wie sie sich überhaupt Zutritt zur Wohnung verschaffen konnte. 

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Frau sitzt jetzt in Haft - Ermittlungen wegen sexueller Nötigung

In diesem Fall jedenfalls in der Nacht auf Samstag wachte der Münchner auf - weil er von seiner Stalkerin im Schlaf geküsst wurde. 

Wie er auf die Aktion reagierte, bleibt der Vorstellungskraft überlassen. Jedenfalls rief er die Polizei, die die Frau noch in der Wohnung festnehmen konnte. Da sie derzeit nirgends gemeldet ist, wurde Haftbefehl erlassen. Gegen die 33-Jährige wird nun unter anderem wegen sexueller Nötigung und Nachstellung ermittelt.

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