Zur besten Sendezeit brach am Mittwochabend bei vielen Nutzern der Videostreaming-Dienst Netflix zusammen. Das Netz nahm es größtenteils mit (Galgen-)Humor.
München - Schnappatmung, Bluthochdruck und Aggressivität überfielen am Mittwoch tausende Nutzer des Streaming-Dienstes "Netflix". Der Horror aus den Filmen war in der realen Welt angekommen.
Was war passiert?
Am Mittwochabend um 19.41 Uhr war der Streaming-Dienst Netflix plötzlich down. Zu deutsch: Es gab eine Störung, der Zugriff auf Filme und Serien war etwa eine Stunde nicht möglich. Bei tausenden Nutzern ging nichts mehr.
Mehrere Portale, die Probleme von Webseiten aufzeichnen, meldeten die Ausfälle bei Netflix. Inzwischen hat auch Netflix den Ausfall bestätigt, allerdings keine Gründe genannt.
Auch andere Staaten Europas wären betroffen gewesen. Allerdings seien die Störungen inzwischen wieder behoben.
Vor allem Zentraleuropa war vom Ausfall betroffen.
So lustig reagiert das Netz
Doch was tun, wenn der Garant abendlicher Unterhaltung einfach offline ist?
Zum Beispiel twitter: Unter dem Hashtag #netflixdown fluteten hunderte, von ihrer Lieblingsserie verschmähte Nutzer, das Netz mit Kommentaren.
Einige wollten einfach nur ihr Leid mit der Außenwelt teilen:
Und da sind wir um die Welt brennen zu sehen... #apocalypse #netflixdown pic.twitter.com/wr3ovw1RP7
— Ludmilla Reisinger (@ludmilreisinger) 14. März 2018
Me logging into @NetflixUK #netflixdown pic.twitter.com/6M7ntI5l4a
— Addy Raja (@addyfilms) 14. März 2018
Andere entdeckten lange verloren geglaubte Tugenden und Beschäftigungsmöglichkeiten der analogen Welt für sich:
Früher war es der Stromausfall. Heute #netflixdown. Erhöhte Geburtenrate nur 9 Monate weit weg
— Daniel Jungbluth (@Hellbube) 14. März 2018
Momentan ist offenbar #Netflixdown. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich mit meiner #Familie zu unterhalten. Scheinen ganz nette Leute zu sein. @NetflixDE
— Marc Bachmann (@drBachme) 14. März 2018
Eine Userin fand sogar ihre Liebe für das gedruckte Wort wieder:
Der neue Schirach, Strafe, ist übrigens echt lesenswert. Kühl, schnörkellos und damit umso berührender. #netflixdown #alternative
— Isabelle Daniel (@isabelledaniel) 14. März 2018