Seltsame Kamera-Autos in Deutschland unterwegs: Das steckt dahinter

Kamerafahrzeuge von Apple können im August und September auch in Süddeutschland angetroffen werden.
 ©dpa / Uwe Anspach

Der Technik-Riese Apple arbeitet an einer Alternative zu Google Street View und schickt dafür Kamera-Autos im Süden Deutschlands auf die Reise. Alle Informationen finden Sie hier.

München - Wenn man in den nächsten Wochen und Monaten auf der Straße Autos mit großen Kameraaufbauten durch die Gegend fahren sieht, könnte es gut sein, dass man sich in den Karten der kalifornischen Firma Apple verewigt. Der iPhone- und Mac-Hersteller schickt nämlich im August und September auch durch viele Landkreise in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland Kamera-Autos, die Straßen und Geschäfte fotografieren sollen. 

Apple Kamera-Autos sind unterwegs: Technik-Riese plant Alternative zu Google Street View

Gut 80 Fahrzeuge will der Technik-Riese in Süddeutschland auf die Reise schicken, um mehr Informationen für seinen Kartendienst zu gewinnen, wie welt.de berichtet. Mit den gemachten Fotos soll vor allem die Karten-Applikation für das iPhone aufgebessert werden. Straßennamen und Standorte von Geschäften sollen so genauer erfasst und in der App eingetragen werden. 

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Auch plant Apple mit dem Dienst „Look Around“ eine Alternative zu Googles Street View. Damit können Nutzer aufgenommene Straßenabschnitte in einer Art 3D-Ansicht betrachten und so einen bessern räumlichen Eindruck von der Umgebung gewinnen. Street View kann schon seit 2007 genutzt werden. Knapp zwölf Jahre später zieht also auch Apple nach. Look Around soll ab Herbst verfügbar sein, dann aber erst einmal für ein kleines Gebiet in der Nähe von San Francisco. 

Kamera-Autos von Apple unterwegs: Bilder von Personen und Häusern können gelöscht werden

Doch nur, weil man einem Apple Kamera-Auto vor die Linse läuft, heißt das nicht, dass man für immer und für die ganze Welt zu erkennen in Look Around vertreten ist. Aus datenschutzrechtlichen Gründen anonymisiert Apple alle Gesichter und Kennzeichen, die von den Kamera-Autos aufgenommen werden. Wem das nicht ausreicht, der kann auch beim Technik-Konzern eine explizite Löschung von Rohdaten beantragen, falls diese eine Person oder ein Haus zeigen. Die Chance dazu haben die Nutzer auch noch vor der endgültigen Einführung von Look Around in Deutschland, die wohl im nächsten Jahr zu erwarten ist. 

Neben mehreren Kameras sind die Apple Fahrzeuge auch mit Laser-Sensoren ausgestattet, um eine Darstellung der Umgebung in 3D zu ermöglichen. Hinzu kommen die GPS-Daten, die von den Autos aufgezeichnet werden. Schon jetzt ist darüber hinaus klar, wann die Kamera-Autos von Apple welchen Landkreis befahren werden. In einer vom kalifornischen Unternehmen herausgegebenen Liste kann man die Zeitspannen einsehen, in denen die jeweiligen Gebiete abgelichtet werden. Änderungen im Ablauf, zum Beispiel wegen schlechten Wetterbedingungen, sind jedoch noch weiterhin möglich.

Zuletzt machte Apple mit einer kuriosen Design-Entscheidung auf sich aufmerksam. 

fd

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