WhatsApp wurde gehackt: Update wegen riesiger Sicherheitslücke dringend empfohlen

WhatsApp wurde Opfer eines Hacker-Angriffs.
 ©dpa / Martin Gerten

WhatsApp hat zugegeben, Opfer eines Hacker-Angriffs gewesen zu sein. Angeblich ist die Sicherheitslücke geschlossen worden. Wir zeigen, was Nutzer unbedingt beachten müssen.

München - Eine Sicherheitslücke beim Messenger-Dienst WhatsApp hat es israelischen Hackern ermöglicht, ohne das Wissen der Nutzer Spyware auf Endgeräten zu installieren. Das Unternehmen habe die Lücke selbst aufgedeckt, wie die Financial Times (Artikel hinter Bezahlschranke) berichtet.

Demnach seien angeblich prominente Accounts wie der der Menschenrechts-Organisation Amnesty International angegriffen worden. Wie viele der ungefähr 1,5 Milliarden User von einem möglichen Angriff betroffen sein könnten, gab WhatsApp nicht an.

WhatsApp: So schließen Sie die Sicherheitslücke

Für Whatsapp-Nutzer gilt: Unbedingt sofort das neueste Update installieren! Dieses schließt die Lücke, laut dem Unternehmen.

Angeblich handelte es sich bei den Hackern um die israelische Sicherheits-Firma NSO. Eine Schwachstelle bei Sprachanrufen wurde von den Kriminellen genutzt, um eine Spionage-Software auf den Geräten zu installieren. Dies soll selbst dann möglich gewesen sein, wenn Anrufe nicht angenommen wurden. Die Hacker verwischten angeblich sogar oft ihre Spuren und entfernten die Anrufe aus der Anrufliste. NSO dementierte laut dem Bericht eine Beteiligung an dem Angriff.

Whatsapp: Schon wieder Sicherheitslücke - zuletzt bei Video-Anrufen

WhatsApp sei die Sicherheitslücke angeblich bereits bekannt gewesen. Betroffene Personen und Organisationen habe die Facebook-Tochter informiert, während ein Sicherheits-Team rund um die Uhr an einer Lösung gearbeitet habe. Am vergangenen Freitag wurde ein Update bereitgestellt, das die Sicherheitslücke laut dem Bericht schloss.

Video: Spyware durch WhatsApp-Anrufe - Facebook empfiehlt Notfall-Update

Erst vor wenigen Monaten hatte ein ähnlicher Hack eine WhatsApp-Schwachstelle ausgenutzt. Mit manipulierten Video-Anrufen konnte sogar das gesamte Gerät übernommen werden.

Mit Millionen von Nutzern gehört WhatsApp zu den beliebtesten Messenger-Diensten. Nun hat das Unternehmen aber einen drastischen Einschnitt angekündigt. Es nimmt sogar in Kauf, dadurch einige User zu verlieren.

Den eigenen Fingerabdruck nutzen inzwischen viele zum Entsperren ihres Smartphones (mittlerweile auch bei WhtasApp) – und viele machen dabei einen folgenschweren Fehler.

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