Call of Duty: Modern Warfare schockt mit Gewalt-Szene gegen Mutter und Baby

Hat Activision mit dieser Aktion in Call of Duty: Modern Warfare den Bogen überspannt?
 ©Activision

Activision schockt seit Längerem mit Gewalt in den Call of Duty-Spielen. Im neuen Modern Warfare haben die Entwickler den Bogen jedoch weit überspannt.

  • Call of Duty schockte schon in der Vergangenheit mit roher Gewalt.
  • Der Activision-Schocker ist in allen Ländern gleichermaßen dargestellt.
  • Der Vorfall wird international viel diskutiert.

Die Call of Duty-Reihe überschritt schon immer Grenzen, wenn es darum ging, den Singleplayer so realistisch wie möglich zu gestalten. Die Community schocken und zum Nachdenken anregen, das ist das Ziel der Entwickler von Activision. Im neuen Call of Duty: Modern Warfare tänzelt die Story zwischen Gewalt an Zivilisten und inneren Konflikten der Spielfiguren. Dabei wird nichts geschönt und die Gewalttaten im Ganzen dargestellt. Doch es gibt eine Szene in der Kampagne, in der die Entwickler klar aufzeigen, was sich gehört.

Call of Duty: Kennt der Singleplayer von Modern Warfare keine Grenzen?

Die Mission „Clean House“ ist nicht nur in der Community, sondern auch allen Medien umstritten. Die Spieler tauchen ein in die Welt von Camden Town. Dort infiltrieren die Gamer mit ihrem Team ein Haus und töten einige Feinde. Bei der Aktion in der Familienhaus-Siedlung geraten sie auch in ein Zimmer, in dem kein Gegner, sondern eine Mutter wartet, die verzweifelt versucht, ihr Baby zu beschützen. Spieler, die die Mutter erschießen, werden mit einer harschen Zurückweisung von den Teamkameraden zurechtgestutzt. 

Schießen Spieler sogar auf das Baby, werden sie direkt zum letzten Speicherpunkt zurückversetzt, mit der Meldung „Children are non-combatants“ – „Kinder haben mit dem Kampf nichts zu tun.“ Spieler, die darauf hin erneut auf das Baby schießen, werden mit der Meldung „Are your Serious?“ – „Ist das dein Ernst?“ komplett aus dem Spiel geworfen. Damit wollen die Entwickler die Spieler nicht nur zurechtweisen, sondern auch an den Anstand der Nutzer appellieren.

Call of Duty: Eine Geschichte der Gewalt

Call of Duty erregte bereits in der Vergangenheit Aufsehen mit Singleplayer-Szenen. Bereits in Call of Duty: Modern Warfare 2 aus dem Jahr 2009 sorgte diese Szene für Wirbel: Die Spieler hatten die Möglichkeit, bei einem terroristischen Anschlag als Undercover-Agent mitzuwirken und dabei auch Zivilisten zu erschießen

In manchen Ländern wie Deutschland wurde das Spiel deswegen zensiert. Im Jahr 2015 schockte Activision weiter mit der Kampagne von Call of Duty: Black Ops 3. Zu Beginn werden der Spielfigur ganze Gliedmaßen abgerissen. Dabei gibt es durchaus Spielmechaniken in Modern Warfare, die Tod und Verderben einen Strich durch die Rechnung machen. Erst kürzlich zeigte ein Spieler wie er Mülltonnen nutzt, um tödliche Stürze zu vermeiden.

Call of Duty und andere Games als Sündenbock: Seehofer findet unabhängige Worte

Gerade durch die Vorfälle in der letzten Zeit richtet sich vermehrt das Auge der Öffentlichkeit und auch der Politik auf eben solche Spiele wie Call of Duty: Modern Warfare. Vor kurzem soll sich ein Attentäter Inspiration für seine Tat bei diversen Videospielen geholt haben. Horst Seehofer bestätigte die Gaming-Szene in Zukunft genauer unter die Lupe zu nehmen. Doch auch Infinity Ward selbst macht sich bei den Usern gern zum Horst. Erst kürzlich kassierte die beliebte 725 Schrotflinte einen Nerf, der sich Minuten später als Buff herausstellte – kurios!

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