"Mario Kart Tour" hat innerhalb kürzester Zeit die Spiele-Charts von iOS und Android erklommen. Die zahlreichen In-App-Einkäufe stören aber den Spielspaß erheblich.
Mit "Mario Kart Tour" hat Nintendo seinen Spieleklassiker nun endlich auch fürs Smartphone auf den Markt gebracht. Allerdings zeigten sich hierbei schon anfänglich Schwierigkeiten in Form von Server-Problemen. Doch nicht nur das sorgte bei eingefleischten Fans für ordentlich Frustration: Aufdringliche In-App-Käufe dämmen den Spielspaß ein.
"Mario Kart Tour" erntet Kritik für sein Freemium-Modell
Seit dem 25. September dürfen "Mario Kart"-Fans wieder die Motoren aufheulen lassen - zum ersten Mal auf iOS- und Android-Geräten. Innerhalb der ersten Tage stürmte der neuste Ableger der Nintendo-Reihe die Spiele-Charts bei Google Play und erfreut sich auf den Plattformen guter Bewertungen. Es werden jedoch immer mehr kritische Stimmen laut. Diese beziehen sich auf das Freemium-Modell von "Mario Kart Tour".
Das Mobile-Game ist nämlich an sich kostenlos herunterzuladen, doch wer wirklich Fortschritte machen will im Spiel, muss ordentlich in die Tasche greifen. So können neue Fahrer und Bonus-Items meist nur mit Rubinen oder Gold über Lootboxen freigeschalten werden. Für ein passendes Paket müssen Spieler gar bis zu 75 Euro hinblättern.
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Wer spezielle Belohnungen oder Missionen freischalten möchte sowie Zugriff auf den schnellen 200ccm-Modus haben will, muss sich erst den Gold-Pass für 5,49 Euro im Monat holen. Damit ist das Abo teurer als die 4,99 Euro, die Apple für die Arcade-Bibliothek verlangt, in der Spieler über 100 Games ohne Werbung und In-App-Käufe zocken dürfen.
Erst vor Kurzem vernichtete Stiftung Warentest in einem Urteil die beliebtesten Smartphone-Spiele wegen fehlender kindgerechter Inhalte, In-App-Käufen oder Werbung. Darunter fanden sich Games wie "Fortnite", "Minecraft" oder "Angry Birds 2". Da "Mario Kart Tour" auch eher die jüngere Zielgruppe ansprechen dürfte, sind gerade die zahlreichen In-App-Käufe im Zentrum der Kritik.
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