Der SV Werder Bremen spielt am 18. Spieltag gegen den FC Augsburg. So könnte die Startelf-Aufstellung von Trainer Ole Werner am Sonntag aussehen.
Bremen – Ein paar Fans des SV Werder Bremen hatten sich wie immer auf den Weg zum Osterdeich gemacht, beim Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg (Sonntag, 17.30 Uhr/DeichStube-Liveticker) wollten sie sich ein ganz genaues Bild vom Zustand der Bremer Profis machen. Das war am Samstagmorgen allerdings gar nicht so einfach, denn immer wieder zogen dicke Nebelschwaden über den Platz und behinderten die Sicht. Die kalten Temperaturen hatten zudem dafür gesorgt, dass mehrere Spieler ihre Köpfe und Gesichter in warme Mützen und Halstücher packten. Lediglich Anthony Jung und Jens Stage blieben unbeeindruckt, hatten vor der finalen Einheit sogar die kurze Hose übergestreift. Beide dürften aber nicht nur deshalb gegen den FCA erneut zur Startelf-Aufstellung gehören – auf zwei anderen Positionen herrscht dagegen Bewegung.
Werder Bremen-Aufstellung gegen FC Augsburg: Leonardo Bittencourt ersetzt wohl Senne Lynen in der Startelf
In personeller Hinsicht gibt es grundsätzlich bei Werder Bremen aktuell keinen großen Grund zur Klage. Stürmer Keke Topp befindet sich nach seinem Syndesmosebandriss zwar weiterhin in der Reha, auch Felix Agu fällt aufgrund von Problemen mit dem Außenband im Knie weiterhin aus – Letzterer spulte am Samstag aber immerhin unweit der Kollegen ein individuelles Programm ab. Auch Senne Lynen gehörte zum Kreise des Teams, allerdings wird der Belgier gegen die Fuggerstädter aufgrund einer Gelbsperre fehlen. Als Alternativen stehen Leonardo Bittencourt und Skelly Alvero parat, mit hoher Wahrscheinlich erhält gegen den FC Augsburg der Routinier den Vorzug vor dem Franzosen. Bittencourt hat in dieser Saison bereits Jens Stage in der Startelf vertreten, als dieser verletzt war, zudem kennt er die geforderten Abläufe im System von Trainer Ole Werner besser.
Darüber hinaus verändert sich auch die Abwehrkette des SV Werder Bremen erneut, allerdings aus positiven Gründen: Marco Friedl hat seine Gelbsperre abgesessen und ist wieder einsatzbereit. Folglich dürfte der Kapitän wieder in der Aufstellung stehen und abermals zentral vor Torhüter Michael Zetterer verteidigen. Für Niklas Stark, der zuletzt gegen Heidenheim in der Kettenmitte aufgeboten worden war, geht es wieder nach rechts. Milos Veljkovic, der beim 3:3 gegen den FCH einige Schwächen offenbarte, muss gegen den FC Augsburg zurück auf die Bank.
Werder Bremen-Startelf-Aufstellung gegen FC Augsburg: Rotation trotz Englischer Woche unwahrscheinlich
Am Ende einer Englischen Woche spielt natürlich auch der Kräfteverschleiß eine nicht ganz unwesentliche Rolle, eine Rotation ist deshalb durchaus möglich. Wer Ole Werner reden hört, erkennt aber schnell, dass bei Werder Bremen wohl nicht großartig in der Startelf-Aufstellung getauscht werden muss. „Ich mache mir im Training von der Mannschaft und den einzelnen Spielern noch einen Eindruck“, hatte der 36-Jährige bereits am Freitag erklärt. „Und dann ist nichts ausgeschlossen, aber wir sind nicht dazu gezwungen, großartig etwas zu verändern. Wir haben zwar zwei sehr intensive Spiele gehabt, aber wir waren in beiden Partien von der körperlichen Verfassung her mindestens ebenbürtig.“ (mbü)