Bundesliga bekommt fünften Champions-League-Startplatz: Was bedeutet das für Werders Europa-Träume?

Platz elf in der Liga und Werder Bremen kann sich drei Spieltage vor Saisonende immer noch Hoffnungen auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft machen. Das sind die Szenarien.
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Vor kurzem steckte der SV Werder Bremen noch im Abstiegskampf. Jetzt können sich die Bremer plötzlich berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme am internationalen Geschäft machen. Das sind die entscheidenden Szenarien.

Bremen/Dortmund - Niclas Füllkrug sei Dank! Durch den goldenen Treffer des Stürmers bei Borussia Dortmunds 1:0-Sieg im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Paris St. Germain hat die Bundesliga den fünften Startplatz für die Königsklasse sicher. Deshalb kann sich jetzt auch der SV Werder Bremen verstärkt Hoffnungen auf eine Rückkehr ins internationale Geschäft machen. Bei Werder beschäftigen sie sich vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) nicht mit diesem Thema, sondern schauen lieber von Spiel zu Spiel. „Wir tun gut daran, wenn wir bei uns bleiben und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Wichtig ist, dass wir unsere Punkte holen. Alles Weitere können wir nicht beeinflussen“, so Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz, der allerdings bereits bestens über die entscheidenden Szenarien informiert ist: „Mir ist schon recht bewusst, was wie eintreten müsste.“ Und das sieht wie folgt aus.

Fünfter Champions-League-Platz für die Bundesliga fix und Werder Bremen darf auf das internationale Geschäft hoffen

Durch den fixen fünften Champions-League-Startplatz der Bundesliga verschiebt sich auch die Vergabe der Europa-League- und Conference-League-Plätze. Statt des Tabellenfünften darf sich nun der Sechste auf die sichere Teilnahme an der Europa League freuen. Der Siebte wird zudem in den Play-offs um die Conference League antreten. Der DFB-Pokalsieger wird unterdessen wie gewohnt ebenfalls in der Europa League antreten. Hier müsste der SV Werder Bremen auf den Deutschen Meister Bayer Leverkusen hoffen.

Würde sich die Werkself erwartungsgemäß im Pokalfinale von Berlin gegen den abstiegsbedrohten Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern durchsetzen, so ginge der Europa-League-Startplatz des Pokalsiegers an den siebtplatzierten und der Conference-League-Play-off-Platz an den achtplatzierten Bundesligisten über. Auf jenem Rang steht derzeit der FC Augsburg (39 Punkte), gefolgt von der TSG Hoffenheim (39), dem 1. FC Heidenheim sowie Werder Bremen (beide 37). Eine Teilnahme an den Play-offs der Conference League ist für die Bremer also durchaus in greifbarer Nähe.

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Conference League, Europa League und sogar Champions League: Was für Werder Bremen alles möglich ist

Auch die Teilnahme an der Europa League ist für den SV Werder Bremen zudem alles andere als unrealistisch, wenn die Grün-Weißen zusätzlich den aktuellen Tabellensiebten (SC Freiburg, 40) einholen und eben Bayer Leverkusen den Pokal gewinnt. In jedem Fall müssten die Bremer aber natürlich erstmal ihre eigenen Hausaufgaben machen und auf Niederlagen der Konkurrenz hoffen.

Ganz kurios zudem: Sogar die Champions League ist für Werder Bremen noch erreichbar. Denn sollte Dortmund die Königsklasse tatsächlich gewinnen, dürfte die Borussia unabhängig von ihrem Abschneiden in der Bundesliga wieder in der Champions League antreten. Sollte der BVB im deutschen Oberhaus zusätzlich auch nach dem 34. Spieltag auf seinem aktuellen fünften Rang stehen, so ginge der Champions-League-Startplatz des Tabellenfünften an den Tabellensechsten über. Dort steht aktuell Eintracht Frankfurt (45). Bei noch drei ausstehenden Partien und aktuell acht Punkten Rückstand auf die Eintracht ist also zumindest theoretisch auch noch der sechste Platz für Werder drin. Sonderlich realistisch ist das aber natürlich nicht.

Der neunte Platz würde Werder Bremen definitiv nicht reichen

Ein neunter Platz würde dem SV Werder Bremen übrigens in keinem Fall reichen, um in der kommenden Saison wieder auf europäischer Bühne aufzulaufen. Denn sollte der BVB die Champions League gewinnen und Fünfter werden, fällt der eigentlich für diesen Rang vorgesehene Europa-League-Platz weg, wodurch kein zusätzlicher Bundesligist nachrückt.

Bedankt hat sich Clemens Fritz bei Niclas Füllkrug übrigens noch nicht dafür, dass der Stürmer seinem Ex-Club Werder Bremen die Teilnahme am internationalen Geschäft greifbarer gemacht hat. Aber vielleicht folgt das ja nach Saisonende... (tos)

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