Ilia Gruev, einstiger Co-Trainer beim SV Werder Bremen, hat einen neuen Job: Er wird Assistent von Sabrina Wittmann, Deutschlands erster Profitrainerin im Männerbereich.
Bremen - Sabrina Wittmann ist die erste Trainerin einer Männermannschaft im deutschen Profifußball. Künftig wird die 32-Jährige beim FC Ingolstadt von einem früheren Co-Trainer des SV Werder Bremen unterstützt: Ilia Gruev arbeitet fortan als Assistent für den Drittligisten. Das gaben die Oberbayern am Dienstag bekannt. Ein weiterer Co-Trainer wird Fabian Reichler.
Werder Bremen-Ex-Co-Trainer Ilia Gruev unterschreibt beim FC Ingolstadt: „Passt ideal zu unserem Club“
„Ilia Gruev und Fabian Reichler bringen beide ein jeweils unterschiedliches Profil mit und erfüllen dadurch die zwei freien Positionen in unserem Trainerstab perfekt“, erklärt Ivo Grlic als Sportdirektor des FC Ingolstadt in einer Vereinsmitteilung. „Ilia kann auf einen ungemein großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, hat während seiner Spieler- und Trainerlaufbahn viel erlebt. Zudem weiß ich durch unsere gemeinsame Zeit in Duisburg, wie er arbeitet – Ilia ist ein absoluter Fachmann. Er passt inhaltlich wie auch menschlich ideal zu unserem Club.“
Ilia Gruev, Vater des gleichnamigen Profis, hatte von 2019 bis 2021 zunächst als Co-Trainer und dann als Betreuer der Leihspieler bei Werder Bremen gearbeitet, ehe er zu Arminia Bielefeld ging, wo er bis 2022 unter Vertrag stand. Zuvor hatte er schon mehrere Stationen als Co-Trainer durchlaufen, von 2015 bis 2018 arbeitete er beim MSV Duisburg ausnahmsweise als Chef, 2017 stieg er als Drittliga-Meister ins Unterhaus auf.
Früher Werder Bremen, jetzt FC Ingolstadt: Ilia Gruev hat neuen Job als Co-Trainer - er assistiert Sabrina Wittmann
„Ich freue mich sehr, dass ich beim FC Ingolstadt 04 ab sofort meine Erfahrungen im Trainerteam einbringen kann. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen im Club für die guten sowie angenehmen Gespräche und das in mich gesetzte Vertrauen“, sagt Ilia Gruev über den neuen Job. „Ich bin ein absoluter Teamplayer, der darüber hinaus gerne mit jungen Menschen zusammenarbeitet und alles daransetzt, Spieler sowie Mannschaft weiterzuentwickeln und besser zu machen. Daher werde ich hochmotiviert meinen Teil dazu beitragen, damit wir am Ende der Saison weit oben in der Tabelle stehen werden.“
Cheftrainerin Sabrina Wittmann war beim FC Ingolstadt zuletzt von der Interims- zur Cheftrainerin befördert worden. Sie war Anfang Mai die erste Frau, der als Trainerin die Verantwortung für eine Männermannschaft in den höchsten drei Ligen Deutschlands übertragen worden war. Unter Wittmann blieb Ingolstadt ungeschlagen und feierte den ersten Landespokal-Erfolg der Vereinsgeschichte. Damit qualifizierte sich der Verein auch für die erste Runde im DFB-Pokal. In der Liga sprang nur Rang zehn heraus. In der neuen Saison wollen die „Schanzer“ die Aufstiegsplätze zur 2. Bundesliga ins Visier nehmen. (han/dpa)