Liberec/Bremen – Neuer Job für Theodor Gebre Selassie. Der Ex-Profi des SV Werder Bremen ist bei seinem Heimatverein Slovan Liberec zum Sportdirektor ernannt worden und folgt damit auf Zdenek Koukal. Das gab der tschechische Erstligist kürzlich bekannt, nachdem der Verein zuvor an einen neuen Mehrheitsaktionär übertragen worden war.
„Slovan wurde zu einem meiner wichtigsten Vereine und Liberec zur Heimat meiner Familie. Ich schätze es sehr, dass ich die Möglichkeit habe, in der neuen Phase des Clubs aktiv an dessen Führung mitzuwirken. So wie ich es als Spieler versucht habe, werde ich auch in meiner neuen Rolle alles tun, um uns erfolgreich zu machen“, wird Theodor Gebre Selassie in einer Vereinsmitteilung zitiert. Beim Tabellensiebten der tschechischen Fortuna Liga soll der ehemalige Fanliebling des SV Werder Bremen eng mit seinem ehemaligen Mitspieler und dem neuem Sportvorstand Jan Nezmar zusammenarbeiten. Dieser freut sich wie auch Gebre Selassie über die neue Besetzung: „Theo und ich haben eine langjährige Beziehung, sowohl als Mannschaftskameraden als auch als Freunde. Ich bin davon überzeugt, dass es ein großer Vorteil ist, Leute in Führungspositionen im Verein zu haben, die eine tiefe und langfristige Beziehung zu ihm haben. Und Theo, als eine der Legenden des Vereins, erfüllt dies eindeutig.“
Werder Bremen-Legende Theodor Gebre Selassie ist jetzt Sportdirektor in Tschechien
Bereits seit September 2023 war Theodor Gebre Selassie als Sportchef bei Slovan Liberec tätig. Am 2. April wurden dann der bisherige Vorstand sowie der Aufsichtsrat entlassen, nachdem der tschechische Unternehmer Ondrej Kania zum Mehrheitsaktionär des Vereins geworden war, auch im Management gab es daraufhin Neubesetzungen. Das erste Spiel seit der Neustrukturierung bestritt der Club direkt erfolgreich: Am Samstag gab es einen 4:1-Erfolg gegen Tabellennachbar FC Slovacko.
Seine aktive Karriere als Spieler hatte Theodor Gebre Selassie im Sommer 2023 bei Slovan Liberec nach einem Beinbruch beendet. Sowohl in Liberec als auch beim SV Werder Bremen gilt der ehemalige Rechtsverteidiger als Legende. In Bremen absolvierte „Theo“ in neun Jahren fast 300 Pflichtspiele, nachdem der heute 37-Jährige im Sommer 2012 von Liberec an die Weser gewechselt war. (tos)
