Eupen – Der belgische Erstligist KAS Eupen und Florian Kohfeldt gehen ab sofort getrennte Wege. Der ehemalige Coach des SV Werder Bremen hat seinen Arbeitgeber um die sofortige Auflösung seines Vertrags gebeten. Das teilte der Club nach der 0:4-Niederlage am Samstag bei Standard Lüttich mit.
Demnach habe der frühere Coach des SV Werder Bremen in einem Gespräch mit den Verantwortlichen der KAS Eupen „um seine Freistellung aus sportlichen wie persönlichen Gründen gebeten“. Laut eines Sky-Berichts haben die Club-Bosse offenbar vergeblich versucht, den 41-Jährigen umzustimmen. Florian Kohfeldt fehle es an einer langfristigen Perspektive beim abstiegsbedrohten Erstligisten, der den wohl geringsten Etat in der Jupiler Pro League aufweist, hieß es.
„Ich hoffe, dass mit diesem Schritt die Mannschaft noch einmal einen zusätzlichen Push für die Playoffs bekommt und sich am Ende der Saison für unsere gemeinsame Arbeit belohnt! Ich drücke der AS weiterhin alle Daumen!“, wird Florian Kohfeldt in der Mitteilung zitiert. Aktuell belegt die KAS Eupen in der 16er-Liga den 14. Platz.
Ex-Werder-Bremen-Trainer Florian Kohfeldt holte mit der KAS Eupen nur 24 Punkte aus 30 Ligaspielen
Florian Kohfeldt hatte im vergangenen Sommer etwas überraschend beim Club in der deutschsprachigen Provinz nahe Aachen angeheuert. Ihn reizte zum einen die Auslandserfahrung, aber auch die Aufgaben über den normalen Trainerjob hinaus. Nach einem guten Start und einigen Überraschungen rutschte Eupen in der Tabelle ab und muss nun als Tabellen-14. nach nur 24 Punkten aus 30 Partien in der Abstiegsrunde spielen. Zwei Teams dieser vier Clubs steigen direkt ab, einer kann in der Relegation den Klassenerhalt schaffen, einer bleibt drin. Die KAS Eupen muss diese Aufgabe nun ohne den früheren Trainer des SV Werder Bremen angehen.
„Trotz unserer schwierigen tabellarischen Situation und dem Verpassen der Play Off 2, waren wir zuletzt auf einem guten gemeinsamen Weg. Es ist uns nicht gelungen, Florian davon zu überzeugen, dass wir gemeinsam mit ihm unsere Ziele erreichen können. Seinen Wunsch, seine Tätigkeit als Chef-Trainer zu beenden akzeptieren wir“, erläuterte Christoph Henkel, Generaldirektor der KAS Eupen. (kni)