Frank Baumann macht Schluss: Werders Sportchef verlängert auslaufenden Vertrag nicht

Frank Baumann verlässt den SV Werder Bremen: Der Sportchef wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
 ©IMAGO/Ralf Treese

Seit Mai 2016 trägt Frank Baumann beim SV Werder Bremen bereits den Titel „Geschäftsführer Sport“ - bald verabschiedet er sich allerdings aus dem Verein. Im kommenden Jahr wird er seinen Posten nach dann acht Jahren abgeben und Werder verlassen.

Bremen - Wie der SV Werder Bremen am Mittwochmittag bekannt gab, hat Frank Baumann dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hubertus Hess-Grunewald in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt, seinen 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits, Werders Leiter Profifußball Clemens Fritz ist dabei laut Hess-Grunewald einer von mehreren möglichen Kandidaten.

„Wir als Aufsichtsrat bedauern Franks Entscheidung sehr, respektieren und akzeptieren sie aber natürlich“, lässt sich Hess-Grunewald in der Mitteilung zitieren. Und weiter: „Für uns war es wichtig, frühzeitig Klarheit zu haben, ob Frank über den 30. Juni 2024 hinaus zur Verfügung steht oder nicht. Wir sind als Gremium gut vorbereitet und werden den bereits begonnenen Prozess intensiv fortsetzen, um die Nachfolge von Frank Baumann zu regeln und die beste Lösung für Werder Bremen zu finden. Hierbei werden wir sowohl interne als auch externe Optionen prüfen. Clemens Fritz spielt in den Überlegungen natürlich eine Rolle und ist einer der Nachfolgekandidaten von Frank.“ Bis Ende des ersten Quartals 2024 will Werder eine Lösung gefunden haben. „Frank wird bis zum Ende seiner Amtszeit die Themen und Projekte im sportlichen Bereich weiterhin vollumfänglich verantworten“, betont der Aufsichtsratsvorsitzende Hess-Grunewald.

Manager Frank Baumann hört auf: Sportchef verlässt den SV Werder Bremen nach der Saison

Frank Baumann war im Sommer 1999 als aktiver Profi vom 1. FC Nürnberg zum SV Werder Bremen gewechselt und blieb dem Verein - abgesehen von einer einjährigen Auszeit zwischen 2015 und 2016 - bis heute treu. 2004 war der gebürtige Würzburger Kapitän der legendären Bremer Double-Mannschaft, 2009 gewann er mit Werder in seinem letzten Pflichtspiel noch einmal den DFB-Pokal, ehe er 2010 als Assistent der Geschäftsführung begann und in den folgenden Jahren bis zum Geschäftsführer Sport aufstieg. In Baumanns Verantwortungsbereich fielen seit 2016 sowohl der Bundesliga-Abstieg als auch der sofortige Wieder-Aufstieg. Im kommenden Jahr endet nun seine Zeit am Osterdeich.

„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil Werder für mich seit vielen Jahren viel mehr ist als ein Arbeitgeber. Aber ich halte die Entscheidung nach dann acht Jahren in der Geschäftsführung sowohl für mich persönlich, aber auch für den Verein für richtig und wichtig“, erklärt Frank Baumann, der seinen Job als Geschäftsführer des SV Werder Bremen als „sehr herausfordernd und kräftezehrend“ beschreibt. „Vor dem Hintergrund hatte ich mir ja ohnehin das Ziel gesetzt, spätestens mit 50 eine Auszeit von mindestens einem Jahr zu nehmen“, erinnert Baumann, der dieses Vorhaben bereits im Jahr 2019 angekündigt. Nun macht er sogar früher Schluss: Wenn sein aktueller Vertrag 2024 ausläuft, ist Baumann 48 Jahre alt.

Frank Baumann gibt Manager-Posten auf: Werder Bremen sucht Nachfolger

Um „seinen“ Verein macht sich der Ex-Profi beim Blick auf die Zukunft keine Sorgen, im Gegenteil: Er verspricht sich von seinem Abschied sogar positive Effekte für Werder Bremen. „Meiner Auffassung nach ist es nach einer so langen Zeit auch für einen Verein gut, einen Wechsel auf der Position vorzunehmen, um auch neue Impulse und Ideen zuzulassen“, erklärt Frank Baumann - und betont: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende der Saison unsere sportlichen Ziele erreicht haben werden. Wir haben in den letzten Monaten und Jahren auf verschiedenen Ebenen wichtige richtungsweisende Entscheidungen getroffen, so dass ich den Verein strategisch, sportlich, wirtschaftlich und personell sehr gut aufgestellt sehe, um die Zukunft erfolgreich gestalten zu können.“ (dco)

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