Olympia-Fehlstart für Naby Keita: Werder-Profi verliert mit Guinea gegen Neuseeland

Naby Keita (Archivbild) führte die Nationalmannschaft Guineas wie schon beim Afrika Cup im Winter nun auch bei den Olympischen Spielen als Kapitän aufs Feld.
 ©IMAGO/Kim Price

Naby Keita hat das erste Spiel bei den Olympischen Spielen mit Guinea knapp verloren. Der Profi des SV Werder Bremen zeigte aber eine ordentliche Leistung.

Nizza – Das hatte sich Naby Keita gänzlich anders vorgestellt: Der Mittelfeldspieler des SV Werder Bremen, der nach seiner Suspendierung während der Vorsaison vor einem Abschied von der Weser steht, erlebte mit der Auswahl Guineas einen klassischen Fehlstart in das Fußballturnier der Olympischen Spiele. Als Kapitän führte der Volksheld seines Heimatlandes die Mannschaft gegen Neuseeland aufs Feld, am Ende setzte es dabei eine knappe 1:2 (0:1)-Niederlage.

Neuseeland verschießt Elfmeter, Werder Bremens Naby Keita leitet Topchance für Guinea ein

Vor spärlich besetzten Rängen im Stadion Allianz Riviera in Nizza boten beide Teams eine Partie auf überschaubarem Niveau. Den ersten Aufreger gab es nach 24 Minuten, als Neuseeland einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen bekam. Matthew Garbett setzte den folgenden Schuss jedoch links neben das Tor. Besser machte es der 22-Jährige keine 60 Sekunden später, als er nach einem haarsträubenden Fehlpass von Guineas Torhüter Soumaila Sylla zur Führung traf (25.). Naby Keita war es dann, der unmittelbar vor der Pause mit einem Pass in die Schnittstelle eine Topchance auf den Ausgleich einleitete, doch Teamkollege Amadou Diallo scheiterte gleich zweimal am gegnerischen Torhüter (45.).

Trotz Niederlage: Werder Bremens Naby Keita mit ordentlichem Auftritt für Guinea bei den Olympischen Spielen

Im zweiten Abschnitt bemühte sich Guinea redlich um den Ausgleich und jubelte auch über das 1:1 von Aliou Baldé – allerdings nur kurz. Wegen einer klaren Abseitsstellung in der Entstehung wurde der Treffer nach Eingriff des Video Assistent Referees (VAR) nicht anerkannt (62.). Zehn Minuten später war es dann aber doch passiert, Abwehrspieler Amadou Diawara hatte aus der Distanz getroffen. Die Freude der Afrikaner währte jedoch nicht allzu lang, Ben Waine stellte mit seinem Tor schnell den alten Abstand wieder her (76.). Eine abermalige Antwort gelang Guinea trotz guter Gelegenheiten nicht mehr.

Für Werder Bremens Profi Keita, der insgesamt eine ordentliche Partie absolvierte und etwas agiler als etwa noch im vergangenen Winter beim Afrika-Cup wirkte, war nach 87 Minuten Feierabend – am kommenden Samstag steht das zweite Gruppenspiel gegen Gastgeber Frankreich (21 Uhr) am. Einen Tag zuvor hat der 29-Jährige allerdings noch eine Sonderaufgabe: Naby Keita fungiert für Guinea während der offiziellen Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele als Fahnenträger. (mbü)

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