Ist das bitter - vor allem für den SV Werder Bremen: Der Transfer von Naby Keita zu Hatayspor in die Türkei ist in letzter Minute geplatzt.
Bremen - Naby Keita und der SV Werder Bremen, es ist eine Geschichte, die einfach kein Ende findet. Nachdem es in den vergangenen Tagen plötzlich doch noch danach ausgesehen hatte, dass der 29-Jährige den Bundesligisten nach einer für beide Seiten wenig erfolgreichen Zusammenarbeit nach nur einem Jahr wieder verlässt, ist Keitas Wechsel zum türkischen Erstligisten Hatayspor am Freitagabend kurz vor Schließung des Transferfensters in der Türkei doch noch geplatzt. Medien aus Keitas Heimat Guinea berichten, dass sich der Spieler mit dem Verein, der in der Süper Lig im Tabellenkeller steckt, nicht final einigen konnte. Das deckt sich mit den Informationen der DeichStube. Heißt: Keita bleibt in Bremen, wo er einen noch bis 2026 gültigen Vertrag besitzt.
Transfer von Naby Keita in die Türkei geplatzt! Löst Werder Bremen jetzt den Vertrag auf?
Für Werder Bremen sind das freilich keine guten Nachrichten, schließlich hatte der Club bis zuletzt auf eine Trennung im Sommer gehofft. Wegen Verletzungsproblemen war der ehemalige Star des FC Liverpool am Osterdeich nie in Tritt gekommen. Seit seinem Streik während des Leverkusen-Spiels im April ist das Tischtuch endgültig zerschnitten. Naby Keita darf sich bei Werder nur noch individuell fit halten, ohne Anschluss an die Mannschaft. Die entsprechende Entscheidung des Vereins wurde nach einer Krisensitzung mit der Spielerseite im August noch einmal bestätigt. In dem Moment war klar: Eine zweite Chance wird es für Keita bei Werder definitiv nicht geben.
Zeitnah dürften sich Verein, der Spieler und dessen Berater nun zusammensetzen und die Gespräche über eine mögliche Vertragsauflösung weiter ausloten. Wann und ob überhaupt es zu einer Einigung kommt? Völlig offen. Möglich also, dass Werder Bremen das Thema Naby Keita mindestens noch bis zur nächsten Transferphase im Winter weiter beschäftigt. (dco)