Weil es beim SV Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg etliche Ausfälle gibt, rücken einige neue Gesichter in den Kader und auf die Bank. Wer sind die Neulinge?
Bremen – Eine Grippewelle hat den SV Werder Bremen derzeit fest im Griff. Gleich fünf Spieler fehlen dem Team von Trainer Ole Werner im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr, DeichStube-Liveticker) kurzfristig krankheitsbedingt: Romano Schmid, Marco Grüll, Justin Njinmah, Skelly Alvero sowie Patrice Covic. Zudem fallen Marvin Ducksch (Oberschenkel) und Marco Friedl (Innenbandzerrung im Knie) verletzt aus. Macht in Summe sieben Spieler, auf die die Grün-Weißen gegen die Niedersachsen verzichten müssen.
Werder Bremen mit frischen Gesichtern im Kader: Wesley Adeh, Karim Coulibaly und Maik Lukowicz auf der Bank
Dafür stehen gleich drei eher unbekannte Gesichter im Kader des SV Werder Bremen: der erst 17-jährige Mittelfeldspieler Wesley Adeh und der gleichaltrige Innenverteidiger Karim Coulibaly aus der Bremer U19. Auch dabei ist erstmals der 30-jährige U23-Knipser Maik Lukowicz. Während Coulibaly und Lukowicz ihre Premiere im Bundesliga-Aufgebot der Grün-Weißen feiern, ist es für U17-Nationalspieler Adeh bereits die zweite Kader-Nominierung. Erstmals dabei war der U19-Kapitän, der im Januar seinen ersten Profivertrag unterzeichnet hatte, beim 4:2-Hinspielsieg des SVW gegen, na klar, den VfL Wolfsburg. Bei den Trainingseinheiten der Profis ist Wesley Adeh schon eine ganze Weile regelmäßig zu sehen, auch im Zillertal war er im vergangenen Sommer dabei und kam dabei auch in Testspielen des Bundesligisten zum Einsatz.
Werder Bremen gegen VfL Wolfsburg: Karim Coulibaly und Maik Lukowicz mit Bundesliga-Kader-Premiere
Adehs U19-Teamkollege Karim Coulibaly hatte mit seinem Wechsel im vergangenen Sommer vom Hamburger SV an die Weser für Aufsehen gesorgt – vor allem wegen der Anreise. Er legt die rund 100 Kilometer zwischen den beiden Hansestädten gemeinsam mit seinem Berater im Hubschrauber zurück. Einen Film davon veröffentlichte er in den sozialen Medien bei Instagram und erntete dafür Kritik. Inzwischen zählt der deutsche U17-Nationalspieler (sieben Einsätze, null Tore) nach längerer Verletzungspause zum Stammpersonal im Team von Trainer Cedric Makiadi.
Maik Lukowicz hatte in der vergangenen Spielzeit 50 Tore für Werder Bremens U23 in der fünftklassigen Bremen-Liga erzielt und war damit nicht nur ein Garant für den Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord, sondern gewann auch die „Torjägerkanone für alle“ als deutschlandweit erfolgreichster Oberliga-Torjäger. Auch in der vierten Liga knipste der Mittelstürmer bislang zwölf Mal in 22 Partien, obwohl er zwischen Bank und Startelf pendelt. (mwi)