Der Poker um Niclas Füllkrug hat begonnen: Der SV Werder Bremen hat seinem Top-Stürmer angeblich ein Angebot zur Vertragsverlängerung unterbreitet. Was macht der Nationalspieler nun - wechseln oder bleiben?
Bremen – Die Einordnung ist keine Überraschung: Niclas Füllkrug gehört in der „kicker“-Rangliste für die Rückrunde der vergangenen Saison zu den drei besten Stürmern. Allerdings erfuhr der Angreifer des SV Werder Bremen gegenüber der Hinrunde eine Abwertung, ist nicht mehr wie die beiden Erstplatzierten Christopher Nkunku (RB Leipzig/bald FC Chelsea) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) in der Kategorie „internationale Klasse“ einsortiert, sondern nur noch in der „nationalen Klasse“. Für Werder ist der 30-Jährige trotzdem enorm wichtig und soll deshalb auch bleiben. Nun wurde ihm laut „Sport-Bild“ ein Angebot für eine vorzeitige Vertragsverlängerung gemacht. Der Poker um seine Zukunft hat also begonnen – das allerdings noch ziemlich unaufgeregt.
Werder Bremen macht Niclas Füllkrug angeblich ein Angebot zur Vertragsverlängerung
„Wir sind in einem guten Austausch mit der Agentur von Niclas“, sagt Werder Bremens Leiter Profifußball Clemens Fritz auf Nachfrage der DeichStube. Mehr aber auch nicht. Das angebliche Angebot mag er nicht bestätigen, schließlich soll intern und nicht in den Medien verhandelt werden. Also fallen die öffentlichen Äußerungen zu diesem Thema eben sehr knapp aus.
Von Niclas Füllkrug gibt es dazu gar nichts. Der Stürmer macht mit seiner Familie Urlaub. Davor hatte er stets betont, dass Werder Bremen das Heft des Handelns besitzt und er völlig entspannt sei. Sein Vertrag bei den Grün-Weißen läuft noch bis 2025 und beinhaltet keine Ausstiegsklausel mit festgeschriebener Ablösesumme. Werder kann den Preis also bestimmen, erst ab 20 Millionen Euro will sich der Club aus wirtschaftlichen Gründen mit einem Wechsel des besten Spielers im Kader beschäftigen.
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Bisher wohl noch keine guten Transfer-Optionen: Verlängert Niclas Füllkrug seinen Vertrag bei Werder Bremen?
Der hatte seinen Kontrakt erst vor einem Jahr verlängert und dabei mit Werder vereinbart, dass er ab dem 1. Juli 2023 weniger verdient – von rund 20 Prozent ist die Rede. Das wären dann im Jahr zwei Millionen Euro statt der bisherigen 2,5 Millionen. Werder Bremen will nun aber Niclas Füllkrugs starker Saison Rechnung tragen und dessen Gehalt erhöhen. Ob das reichen wird, um den Angreifer von einer Vertragsverlängerung zu überzeugen, wird sich zeigen. Das hängt sicher auch davon ab, ob der Nationalspieler andere interessante Optionen hat. Bislang soll das nicht der Fall sein, aber das kann sich ja noch ändern. (kni)