Niclas Füllkrug berichtet von einem Einbruch bei ihm zu Hause und zeigt auf, was ihm die deutsche Nationalmannschaft bedeutet. Der ehemalige Angreifer des SV Werder Bremen beweist einmal mehr, wie er zur Identifikationsfigur beim DFB geworden ist.
Bremen - Die Europameisterschaft in Deutschland steht kurz bevor, die Vorfreude steigt und die Stimmung rund um die deutsche Nationalmannschaft ist nahezu euphorisch – ein erfreuliches Bild, das sich in den vergangenen Jahren noch ganz anders zeichnen ließ: Dürftige Leistungen und enttäuschende Ergebnisse stürzten den Weltmeister von 2014 in eine Krise. Auch die Identifikation mit dem DFB-Team litt massiv, wie Fans und Medien immer wieder kritisierten. Mit Neu-Nationalspieler Niclas Füllkrug vom SV Werder Bremen hatte sich das vor der Weltmeisterschaft 2022 zumindest kurzfristig geändert. Kurzfristig, weil nach dem erneuten Vorrundenaus in Katar erst mit der Übernahme von Trainer Julian Nagelsmann im September 2023 allmählich Ruhe ein- und der Erfolg zurückkehrte.
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Nach Einbruch bei Identifikationsfigur Niclas Füllkrug: Was dem Ex-Spieler von Werder Bremen am wichtigsten war
Vieles hat sich seitdem getan, die Mannschaft spielt besseren Fußball, gewinnt mehr Spiele und auch das Team insgesamt scheint nahbarer. Einer von vielen Faktoren abermals: Niclas Füllkrug als Identifikationsfigur. Sei es bei Medienterminen mit der deutschen Nationalmannschaft oder in den Kommentarspalten von Kurzvideos in den sozialen Netzwerken – dem ehemaligen Stürmer des SV Werder Bremen strömen die Sympathie-Bekundungen nur so entgegen. Ein Grund: Der aktuelle BVB-Profi zerreißt sich für das DFB-Team und zeigt unmissverständlich, was es ihm bedeutet, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein. Ein Paradebeispiel dafür ist seit vergangenem Samstag in der ZDF-Dokumentation zur EM „Heimvorteil – mit Tommi Schmitt“ zu sehen.
Darin berichtet Niclas Füllkrug von einem Einbruch nach der Weltmeisterschaft 2022 bei ihm zu Hause, wo er seine getragenen WM-Trikots aufbewahrte. „Als ich nach Hause kam, war es wirklich das Erste, wonach ich geschaut habe“, verrät der Profi und untermauert damit, was es ihm bedeutet, mit dem Adler auf der Brust aufzulaufen: „Ich hatte nur im Kopf: Sind diese WM-Trikots noch da?“ Sportlich lief das Turnier aufgrund des Ausscheidens in der Gruppenphase trotz zweier Füllkrug-Tore bekanntlich enttäuschend. Den emotionalen Wert der Erinnerungsstücke schmälert das für den ehemaligen Jugendspieler des SV Werder Bremen allerdings nicht: „Sie sind noch da. Die Einbrecher hatten keine Ahnung, was wirklich wertvoll ist“, so der Profi erleichtert. „Vergleichbar mit der Nationalmannschaft ist gar nichts – keine Champions League, nichts. Ich habe jetzt einige Länderspiele und diese Trikots bedeuten mir jedes Mal aufs Neue sehr viel.“
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Emotionale Erinnerungsstücke für Ex-Werder-Bremen-Stürmer: Wie sehr Niclas Füllkrug an DFB-Trikots hängt
Auch diese Aussage weiß Niclas Füllkrug mit einem Beweis zu untermauern: „Drei Trikots habe ich an besondere Menschen in meiner Familie verschenkt. Ansonsten habe ich das noch nie gemacht, das kriege ich emotional nicht hin.“
Dementsprechend voll dürfte der Schrank bei immerhin 15 Einsätzen im DFB-Dress mittlerweile sein. In den kommenden eineinhalb Monaten könnten sogar noch einige Trikots dazukommen, wenn das DFB-Team bei der Europameisterschaft Erfolge feiert. An Niclas Füllkrug selbst sollte das nicht scheitern, der 30-Jährige sprüht nur so vor Euphorie und sagt: „Wenn ich an die EM denke, muss ich immer grinsen.“ (tos) Schon gelesen? Autsch! Werder Bremen-Ex-Star Niclas Füllkrug schießt DFB-Fan aus Bremerhaven ins Krankenhaus!