Werder Bremen in Noten gegen Osnabrück: Füllkrug glücklos, Agu ohne Wirkung

Es war nicht sein Tag: Niclas Füllkrug wirkte im DFB-Pokal-Spiel des SV Werder Bremen gegen den VfL Osnabrück erneut sehr unglücklich.
 ©gumzmedia / nordphoto

Der SV Werder Bremen erlebte am Samstagnachmittag an der Bremer Brücke eine Riesen-Enttäuschung. Die Elf von Coach Markus Anfang schied in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten VfL Osnabrück nach einer 0:2-Niederlage aus dem Wettbewerb aus. Die Spieler in der Einzelkritik mit Noten.

Michael Zetterer: Im Spielaufbau gewohnt sicher, bei Ecken verschätzte er sich aber ein, zwei Mal, was einen Lattenkracher zur Folge hatte. Beim Gegentor vor der Pause machtlos, bei der Entscheidung kurz vor Schluss dann mit zu viel Risiko. Note 4,5

Manuel Mbom: Hielt seine rechte Seite über weite Teile dicht und ließ defensiv relativ wenig anbrennen. In der Offensive aber zu ungenau. Note 4

Lars Lukas Mai: Im Vergleich zu seinen ersten beiden Werder-Auftritten defensiv stark verbessert. Vor allem in der Luft eine Bank. Allerdings offenbarte er mit dem Ball am Fuß technische Schwächen. Note 3,5

Ömer Toprak: Erneut ein stabiler Auftritt des Kapitäns. Im Spielaufbau mit Übersicht, in der Abwehr kompromisslos. Handelte sich eine unnötige Gelbe Karte ein. Note 3

Werder Bremen in Noten gegen den VfL Osnabrück: Marco Friedl mit Schwierigkeiten in der Defensive

Marco Friedl: Ging sehr aggressiv zu Werke, hatte defensiv aber einige Schwierigkeiten mit Osnabrücks Simakala. Nach vorne durchaus bemüht, ohne dabei für Glanzlichter zu sorgen. Note 4,5

Maximilian Eggestein: War bemüht, Ruhe und Struktur ins Bremer Spiel zu bringen, was ihm nach der Pause auch endlich gelang. Daran konnte auch der eine oder andere Ballverlust nichts ändern. Note 4

Niklas Schmidt: Handelte sich früh eine unnötige Gelbe Karte ein (19.) und spielte zunächst längst nicht so auffällig wie zuletzt. Im zweiten Abschnitt verbessert, auch wenn seine Standards dieses Mal kein Faktor waren. Ärgerlich: Beim Gegentor ließ er Torschütze Trapp laufen. Note 4

Romano Schmid (bis 72.): Durfte dank des bevorstehenden Osako-Abgangs auf der Acht ran und zeigte eine ordentliche Vorstellung. Mit guter Technik, Körpereinsatz und Ideen leitete er fast jeden Bremer Angriff ein. Note 3

Eren Dinkci (bis 87.): Sorgte auf der rechten Außenbahn für viel Betrieb, allein seine Flanken kamen häufig zu ungenau, was den ansonsten ordentlichen Gesamteindruck trübte. Hätte auch durchaus eine seiner Chancen nutzen dürfen. Note 4

Werder Bremen in Noten gegen den VfL Osnabrück: Niclas Füllkrug glücklos

Niclas Füllkrug: Arbeitete viel, wirkte aber erneut äußerst unglücklich. Trat im gegnerischen Strafraum zu selten in Erscheinung – und wenn doch einmal, waren seine Abschlüsse zu unpräzise. Pech, als er nach der Pause an die Latte köpfte. Vor dem Gegentor verlor er das entscheidende Kopfballduell. Note 5

Felix Agu (bis 67.): An alter Wirkungsstätte wirkte der 21-Jährige zwar sehr motiviert, war viel in Bewegung und häufig am Ball. Seine Schuss- und Flankenversuche verpufften aber schlicht zu oft. Ein glückloser Auftritt. Note 4,5

Abdenego Nankishi (ab 67.): Sollte auf dem linken Flügel mit seiner Schnelligkeit für Durchbrüche sorgen, was ihm nicht gelang. War letztlich kein Faktor mehr gegen Osnabrücks Defensive. Note -

Nicolai Rapp (ab 72.): Kam in der Schlussphase in die Partie und hätte für den Ausgleich sorgen müssen. Traf per Kopf zweimal nur den Pfosten und scheiterte zudem mit einem Schuss an Kühn. Note -

Oscar Schönfelder (ab 87.): Sollte spät mit für die Wende sorgen, blieb aber ohne nennenswerte Szene. Note -

Zum Aufstellungstext vom 06. August 2021:

Werder-Aufstellung im DFB-Pokal gegen Osnabrück: Agu und Dinkci in der Startelf

Vor dem DFB-Pokal-Erstrunden-Spiel des SV Werder Bremen beim VfL Osnabrück ist Trainer Markus Anfang plötzlich aus mehreren Gründen gezwungen, seine zuletzt siegreiche Startelf-Aufstellung aus Düsseldorf umzukrempeln.

Update (7. August 2021): Jetzt sind die Aufstellungen da! Felix Agu und Eren Dinkci starten! Die ganze Startelf und alle Infos gibt es im Live-Ticker zum DFB-Pokal-Spiel Werder Bremen gegen VfL Osnabrück.

Weiter zur bisherigen Meldung: Immerhin: Keine Veränderungen dürfte es in der Hintermannschaft von Werder Bremen geben. Dort werden (von rechts nach links) Manuel Mbom, Lars Lukas Mai, Ömer Toprak und Marco Friedl wie schon beim 3:2 gegen die Fortuna die Viererkette bilden, auch wenn Anthony Jung nach der Geburt seines Sohnes Levin wieder in den Kader zurückkehrt. Im Tor steht wie zuletzt Michael Zetterer. Dessen wechselwilligen Vertreter Stefanos Kapino plagen nun auch noch Hüftprobleme, weswegen Eduardo dos Santos Haesler erneut auf der Bank Platz nimmt. Jiri Pavlenka übte zwar im Abschlusstraining wieder mit der Mannschaft auf dem Rasen, für ihn kommt eine Kadernominierung allerdings noch zu früh.

Werder Bremen muss in der Aufstellung gegen den VfL Osnabrück auf Yuya Osako verzichten

Im Mittelfeld wird die bewährte Dreierformation von Anfang gesprengt. Denn: Yuya Osako wird Werder verlassen. Der Japaner steht vor einem Wechsel in die Heimat zu Vissel Kobe, hat sich bereits von seinen Kollegen verabschiedet. Vor dem alleinigen Sechser Maximilian Eggestein dürften also Romano Schmid, der zuletzt als Flügelstürmer agierte, und Niklas Schmidt das Bremer Offensivspiel ankurbeln. Hinter Schmidts Einsatz steht aber zumindest noch ein kleines Fragezeichen. Der Standard-Spezialist hatte unter der Woche im Training einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Immerhin konnte der Ex-Osnabrücker am Freitag das Abschlusstraining trotz Schmerzen im vollen Umfang absolvieren. Sollte Schmidt wider Erwarten doch passen müssen, dürfte in Christian Groß ein weiterer Ex-Osnabrücker in die Startelf rutschen. Dafür würde Maxi Eggestein dann eine Position vorrücken. Kevin Möhwald fehlt ohnehin noch wegen einer Sprunggelenkstauchung.

Eren Dinkci wird in der Startelf-Aufstellung von Werder Bremen gegen den VfL Osnabrück stehen

Eine weitere Umstellung in der Werder-Aufstellung gibt es auf dem rechten Flügel: Weil Josh Sargent den Club verlassen möchte und auch wird - er steht vor einem Wechsel zu Premier-League-Aufsteiger Norwich City -, rückt aller Voraussicht nach Youngster Eren Dinkci in die erste Elf. Im Zentrum erhält der zuletzt kriselnde Niclas Füllkrug erneut die Gelegenheit, sich den Frust von der Seele zu schießen. Die linke Position in der Offensivreihe dürfte der gebürtige Osnabrücker Felix Agu bekleiden. Dort hatte Anfang den 21-Jährigen bereits zum Saisonauftakt gegen Hannover 96 in der Startelf aufgeboten. (mwi)

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