SV Werder Bremen in Noten gegen St. Pauli: Felix Agu macht einen guten Doppel-Job

Beim 1:1 des SV Werder Bremen gegen den FC St. Pauli machte Felix Agu einen guten Job - Note 2,5.
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Der SV Werder Bremen hat gegen den Zweitliga-Tabellenführung FC St. Pauli 1:1 gespielt. Die Spieler in der Einzelkritik - mit Noten.

Jiri Pavlenka: Zurück im Werder-Tor! Bei seiner Zweitliga-Premiere lange Zeit nicht geprüft, dafür mit bekannten Schwächen bei eigenen langen Bällen. Dann klärte er mutig vor Makienok (65.), machtlos beim Gegentor (67.). Note 3,5

Felix Agu (bis 76.): Doppel-Job für den 22-Jährigen, der neben und vor der Dreierkette wie ein Rechtsverteidiger und ein Rechtsaußen in Personalunion agierte. Dabei sehr giftig, spielte seine Schnelligkeit geschickt aus – wie vor der guten Ducksch-Chance (45.). Auch hinten wichtig, als er Burgstaller gerade noch am 1:0 hinderte (54.). Note 2,5

Milos Veljkovic: Sehr aufmerksam im Abwehrzentrum, konnte aber nach der Pause das zwischenzeitliche Durcheinander im Strafraum auch nicht verhindern. Note 3

Marco Friedl: Endlich wieder auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung, fiel aber zunächst vor allem durch sein Hand-Tor auf (24.). Schmiss sich voll rein, agierte dabei geschickt in den Zweikämpfen. Note 3

Anthony Jung: Nach drei Partien durfte er auf der linken Seite der Dreierkette beginnen. Erledigte seinen Job unaufgeregt und sehr solide. Beim Gegentor sah er etwas unglücklich aus. Note 3,5

Werder Bremen in Noten gegen FC St. Pauli: Marvin Ducksch liegt Rolle als hängende Spitze

Ilia Gruev: Als alleiniger Sechser mit einem guten Blick für die Situation und der nötigen Aggressivität. Hielt grundsätzlich gut dagegen, aber als St. Pauli schneller spielte, wurde auch er etwas hektisch. Note 3,5

Manuel Mbom: Guter Auftritt als Achter! Nicht nur sehr aggressiv unterwegs, sondern durchaus auch spielstark und mutig in der Offensive. Das Zusammenspiel mit Agu auf der rechten Seite klappte ganz gut. Note 2,5

Nicolai Rapp (bis 84.): Zweiter Achter – und wie zuletzt wieder mit einigen unglücklichen Aktionen, wenn auch nicht so gravierend. Biss sich zumindest in die Partie, ohne letztlich wirklich zu überzeugen. Am Gegentor zumindest beteiligt. Note 4

Romano Schmid (bis 84.): Klebte lange Zeit an der linken Außenlinie. Dann aktiver, erst mit einer guten Chance, doch sein Schuss zischte leicht abgefälscht über das Tor (23.). Vor der Pause mit einer sehr unglücklichen Phase, als er mit falschen Entscheidungen gleich mehrere Konter zerstörte. Blieb nach der Pause trotzdem mutig, ohne jedoch effektiv zu sein. Note 4

Marvin Ducksch: Nach zwei Spielen ohne Treffer wieder erfolgreich, nachdem er vor der Pause noch eine gute Chance liegengelassen hatte. Das 1:1, sein sechstes Saisontor, war ziemlich cool erzielt (62.). Nach Füllkrug-Vorarbeit umkurvte er Pauli-Keeper Vasilj. Agierte durch die Füllkrug-Hereinnahme etwas mehr als hängende Spitze. Die Rolle schien ihm durchaus zu schmecken. Note 2,5

Werder Bremen in Noten gegen FC St. Pauli: Niclas Füllkrug flott unterwegs, aber mit Abschlusspech

Niclas Füllkrug (bis 90.+4): Vom suspendierten Joker zum Startelf-Spieler mit der Kapitänsbinde – bei Füllkrug ging alles ganz schnell. Auch im Spiel war der Stürmer flott unterwegs, hätte das frühe 1:0 machen können, vielleicht sogar müssen, sein Lupfer ging knapp vorbei (8.). Tolle Vorarbeit zum 1:0 von Ducksch (62.), aber auch ärgerlicher Ballverlust vor dem 1:1 (67.). Musste mit Krämpfen runter. Note 3

Mitchell Weiser (ab 76.): Übernahm Agus Doppel-Job und fügte sich mit zwei unglücklichen Angriffsszenen ein. Aber sehr engagiert, steckte auch einen Check von Burgstaller weg. Note -

Oscar Schönfelder (ab 84.): Ersetzte Schmid auf der linken Seite und kassierte noch Gelb in der Schlussphase. Note -

Christian Groß (ab 84.): Nach Knieoperation erstmals wieder im Kader, dann sogar auf dem Platz. Note -

Eren Dinkci (ab 90.+4): Durfte noch ein paar turbulente Derby-Sekunden erleben. Note -

Lest auch: „Dann wäre hier die Hölle los gewesen“ - Die Stimmen zu Werder Bremens Remis gegen den FC St. Pauli!

Zur Meldung vom 29. Oktober 2021:

Aufstellung des SV Werder Bremen gegen St. Pauli: Doppelspitze Marvin Ducksch/Niclas Füllkrug in der Startelf! Jiri Pavl

Update (30. Oktober 2021, 12.30 Uhr): Jetzt sind die Aufstellungen da! Torwart Jiri Pavlenka spielt wieder - und Trainer Markus Anfang setzt auf die Doppelspitze Marvin Ducksch/Niclas Füllkrug! Die ganze Startelf und alles Weitere gibt‘s im Live-Ticker zu Werder Bremen gegen FC St. Pauli.

Der SV Werder Bremen spielt am Samstag (13.30 Uhr) im Wohninvest Weserstadion gegen den Tabellenführer FC St. Pauli. So könnte die Startelf-Aufstellung der Grün-Weißen aussehen!

Bremen - Es ist die zentrale Frage vor Werder Bremens Heimspiel gegen den Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli (Samstag, 13.30 Uhr): Lässt Trainer Markus Anfang erstmals mit der Doppelspitze Marvin Ducksch/Niclas Füllkrug in der Startelf-Aufstellung spielen? Verraten wollte es der Coach im Vorfeld freilich nicht - für die Umstellung auf zwei Stürmer sprechen dennoch einige Gründe.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den FC St. Pauli: Steht Niclas Füllkrug in der Startelf?

Zunächst einmal wäre da natürlich Füllkrug selbst. Nach langer Torlos- und Leidenszeit hat der 28-Jährige am vergangenen Sonntag beim 2:2 in Sandhausen endlich seinen ersten Saisontreffer erzielt. Es war ein Moment, von dem Anfang hofft, „dass er den Knoten bei Fülle hat platzen lassen“. Um das herausfinden zu können, müsste er den Angreifer aber weiterhin spielen lassen. Füllkrug dürfte reichlich Rückenwind haben. Schwer vorstellbar, dass Anfang diesen Effekt verpuffen lässt. Dass Ducksch unter dem Trainer beim SV Werder Bremen als gesetzt gilt (also sehr wahrscheinlich nicht für Füllkrug Platz machen muss), spricht ebenfalls für ein Angriffsduo.
 
„Es könnte Sinn ergeben“, sagte Anfang über eine Umstellung in der Startelf, wollte das aber nicht als Fingerzeig verstanden wissen. Schließlich habe es in den vergangenen Spielen mit nur einem zentralen Stürmer „nicht daran gekrankt, dass wir uns keine Torchancen erspielt haben“. Vielmehr sei die Effektivität im Abschluss das Problem gewesen.

Werder Bremen-Startelf-Aufstellung gegen den FC St. Pauli: Doppelsechs und Doppelspitze?

Klar ist: Feiert bei Werder Bremen die Doppelspitze „Füllducksch“ Startelf-Premiere, würde das Umbauten im Mittelfeld nach sich ziehen. In einem möglichen 4-4-2-System bieten sich Nicolai Rapp und Ilia Gruev als Doppelsechs gegen offensiv starke Hamburger an. Rapp war im Abschlusstraining am Freitag dabei, dürfte seine Knöchelprobleme also überwunden haben. Auch Christian Groß absolvierte die komplette Einheit und könnte nach seiner Knie-OP aus dem September erstmals wieder im Kader stehen. Ein Startelf-Einsatz dürfte für ihn aber zu früh kommen. Erste Anwärter auf die beiden Halbpositionen sind derweil Romano Schmid (rechts) und Leonardo Bittencourt (links).
 
In der Viererkette vor Torhüter Michael Zetterer wird es wohl zu einer Veränderung in der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen kommen. Marco Friedl, der unter der Woche leicht angeschlagen war, am Freitag aber wieder mit dem Team trainierte, rückt in die Innenverteidigung, wo er Lars Lukas Mai an der Seite von Milos Veljkovic ersetzt. Anthony Jung verteidigt dafür links. Für den Posten des Rechtsverteidigers ist erneut Felix Agu die erste Alternative. Seine Knieprobleme nach dem Sandhausen-Spiel hat der 22-Jährige auskuriert: Beim Abschlusstraining stand er mit auf dem Platz. (dco)

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