Werder Bremen in Noten gegen Darmstadt 98: Nicolai Rapp völlig neben der Spur, Lichtblick Gruev

Was für ein gebrauchter Tag für Werder Bremen: Nicolai Rapp erwischte gegen Darmstadt 98 einen Kastastrophen-Tag.
 ©IMAGO / HMB-Media

Debakel! Der SV Werder Bremen verliert bei Darmstadt 98 nach enttäuschender Vorstellung mit 0:3 - die Grün-Weißen traten dabei fast durch die Bank indisponiert auf. Die Werder-Profis in der Einzelkritik mit Noten.

Michael Zetterer: Bitterer Nachmittag für den Werder-Keeper: Konnte sich kaum auszeichnen, musste aber gleich drei Mal hinter sich greifen. Bei den Gegentoren machtlos, bei den vielen Rückpässen souverän. Note 3,5

Manuel Mbom: In den Zweikämpfen durchaus robust, aber am Ball oft überfordert. Die Kugel landete schnell wieder beim Gegner. Und der offensichtliche Plan, als rechter Verteidiger nach vorne ins Zentrum zu rücken, ging auch nicht auf. Beim 0:3 sah er dann nicht gut aus. Note 5

Lars Lukas Mai: Vielleicht lag es an der frühen Gelben Karte (7.) für ein Foul im Mittelfeld, der Innenverteidiger wirkte jedenfalls ziemlich verunsichert. Seine Spieleröffnung war zuweilen schlimm, seine Kopfballabwehr vor dem 0:1 schwach. Note 5

Werder Bremen-Noten gegen Darmstadt 98: Ilia Gruev spielt im Vollgas-Modus

Milos Veljkovic: Der Kapitän hielt die Abwehr eigentlich ganz gut zusammen, doch gegen die individuellen Fehler seiner Kollegen konnte er nicht anverteidigen. Allerdings hätte er im Spielaufbau durchaus effektiver agieren können. Note 4

Marco Friedl: Auf der linken Seite zunächst mit Problemen gegen Goller und Co. und nach einem Foul früh mit Gelb vorbelastet (11.). Biss sich ein bisschen in die Partie, hielt auch durchaus dagegen, patzte dann aber vor dem 0:3. Note 4,5

Ilia Gruev: Einer der wenigen Bremer im Vollgas-Modus. Der Sechser schmiss sich voll rein, attackierte ordentlich und spielte auch mal mutig nach vorne. Wollte sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben, auch wenn ihm längst nicht alles glückte. Note 3,5
 

Werder Bremen gegen Darmstadt 98 in Noten: Bei Nicolai Rapp geht fast alles schief!

Nicolai Rapp: An alter Wirkungsstätte völlig neben der Spur, bei ihm ging im Mittelfeld fast alles schief. Unfassbar, wie er dann Luca Pfeiffer mit einem fürchterlichen Fehlpass das zweite Tor schenkte. Note 6

Niklas Schmidt (bis 64.): Nach seiner Startelf-Pause gegen Heidenheim diesmal wieder von Beginn an dabei. Bemüht, dem Spiel Struktur zu geben und die Kollegen in Szene zu setzen, doch auch ihm gelang nicht viel. Die Vorarbeit zur Schmid-Chance nach einer Stunde, mehr kam da nicht. Musste dann auch vorzeitig runter. Note 4,5

Mitchell Weiser (bis 46.): Ein Totalausfall auf der rechten Angriffsseite, fast jeder Ball war sofort wieder weg. Seine Passquote lag bei nur 30 Prozent, seine Zweikampfquote war mit 33 Prozent auch kaum besser. Note 5,5

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Werder Bremen in Noten gegen Darmstadt 98: Romano Schmid sorgt für Belebung

Marvin Ducksch (bis 84.): Vor der Pause gerade einmal mit 13 Ballkontakten, weil Werder nicht wirklich nach vorne spielen wollte. Der Mittelstürmer versuchte, sich selbst ins Spiel zu bringen, hatte aber auch nicht seinen besten Tag erwischt. Gefährlich war er trotzdem noch, doch sein Kopfball wurde von Keeper Schuhen entschärft. Note 4,5

Eren Dinkci (bis 46.): Chancenlos als Linksaußen, der junge Angreifer konnte sich überhaupt nicht durchsetzen. Auch bei der Defensivarbeit mit Problemen. Note 5

Romano Schmid (ab 46.): Kam für Dinkci, forderte sofort die Bälle und hatte die erste echte Werder-Chance, scheiterte aber am Keeper. Tat dem Bremer Spiel gut, obwohl auch ihm kein Erfolgserlebnis vergönnt war. Note 4

Felix Agu (ab 46.): Ersetzte Weiser auf der rechten Außenbahn. Agierte dort zwar nicht so fehlerhaft, war aber letztlich auch nicht viel effektiver. Vielleicht liegt es daran, dass er eigentlich ein Außenverteidiger ist. Note 4,5

Niclas Füllkrug (ab 64.): Er sollte vorne für die Wende sorgen, doch hinten schlug sich Werder schnell selbst. Als Joker wieder sehr engagiert, mit einer guten Vorarbeit, aber weiter ohne Tor. Note -

Leonardo Bittencourt (ab 84.): Die einzig richtig gute Nachricht dieses Spiels: Bittencourt ist wieder da! Erster Einsatz in dieser Saison nach schwerer Knieverletzung. Note -

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Weiter zur letzten Meldung:

Werder Bremens Aufstellung in Darmstadt: Niklas Schmidt zurück in der Startelf!

Update: Jetzt ist die Start-Aufstellung von Werder Bremen gegen Darmstadt 98 da: Trainer Markus Anfang hat im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim nur eine Änderung vorgenommen!

Weiter zur Erstmeldung:

Er hat sich am Samstagmittag etwas Zeit gelassen und damit für so manch bangen Blick unter den anwesenden Werder-Fans gesorgt. Als einer der letzten Spieler kam Marvin Ducksch dann aber doch noch aus der Kabine und machte sich auf den Weg zum Abschlusstraining, das er in der Folge ohne erkennbare Probleme absolvierte. Heißt: Während des Auswärtsspiels bei Darmstadt 98 (Sonntag, 13.30 Uhr im DeichStube-Liveticker) dürfte der Stürmer des SV Werder Bremen, der zuletzt über Rückenprobleme geklagt hatte, in der Startelf stehen. Und überhaupt sieht es nicht danach aus, als sollte Trainer Markus Anfang im Vergleich zum 3:0-Erfolg über Heidenheim viele Änderungen in der Aufstellung vornehmen.

Werder Bremen-Aufstellung gegen den SV Darmstadt 98: Marvin Ducksch nach Rückenverletzung wieder in der Startelf?

Dass Michael Zetterer auch am zehnten Spieltag wieder zwischen den Pfosten stehen wird, stand nie zur Diskussion - zumal sein Kontrahent Jiri Pavlenka mit einem grippalen Infekt ohnehin ausfällt. Die Abwehrreihe davor dürften abermals (von links nach rechts) Manuel Mbom, Lars Lukas Mai, Milos Veljkovic und Marco Friedl bilden. Als Alternative zu Linksverteidiger Friedl böte sich Anthony Jung an, allerdings deutete das Abschlusstraining eher auf den Österreicher hin. Auch Felix Agu dürfte nach überstandener Muskelverletzung weiter behutsam herangeführt werden und noch nicht in der Startelf-Aufstellung des SV Werder Bremen gegen Darmstadt 98 stehen..  

Im Mittelfeld kündigt sich derweil die Rückkehr von Niklas Schmidt an. Gegen Heidenheim hatte der 23-Jährige erstmals in dieser Saison nicht in der Startelf gestanden, sondern war erst in der Schlussphase als Joker gekommen. „Er musste einfach mal raus, um kurz durchzuatmen“, sagt Trainer Anfang - und lobt: „Er hat es in der Trainingswoche gut gemacht.“ Eine Entscheidung pro oder contra Schmidt sei allerdings noch nicht gefallen. Dass Schmidt während des Abschlusstrainings aber in der vermeintlichen A-Elf agierte, spricht für ihn. Als Alternative in der Aufstellung des SV Werder Bremen für die Achterposition stünde Romano Schmid bereit. Ilia Gruev (als Sechser) und Nicolai Rapp (als Pendler zwischen Sechs und Acht) dürften gesetzt sein.

Werder Bremen-Aufstellung gegen Darmstadt 98: Kehrt Niklas Schmidt in die Startelf zurück?

Bliebe noch der Angriff und die Frage, wer auf den Flügeln neben Mittelstürmer Ducksch in der Startelf-Aufstellung wirbeln soll. Gegen Heidenheim hatte Anfang erstmals Sommer-Neuzugang Mitchell Weiser auf der rechten offensiven Außenbahn aufgeboten. Das dürfte auch in Darmstadt seine Wahl sein. Für den Job auf dem linken Flügel bieten sich Eren Dinkci oder, falls im Mittelfeld nicht gebraucht, Romano Schmid an. Zudem steht Leonardo Bittencourt nach auskurierter Knieverletzung vor der Rückkehr in den Kader. Für mehr als einen Kurzeinsatz dürfte der 27-Jährige aber nicht eingeplant sein. (dco) Lest auch: So seht Ihr das Zweitliga-Duell von Werder Bremen gegen Darmstadt 98 live im TV und im Live-Stream!

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