Bremen – Seit Sonntagnachmittag, 15.02 Uhr, ist es offiziell: Wenn Werder Bremen am Freitagabend den FC Erzgebirge Aue zum Heimspiel empfängt, dann wird im vierten Pflichtspiel hintereinander ein anderer Trainer auf der Bank sitzen – dieses Mal allerdings einer, der dauerhaft bleiben soll: Ole Werner.
Am Sonntag hat der 33-Jährige einen Vertrag bis mutmaßlich 2023 bei Werder Bremen unterschrieben und damit die Nachfolge des zurückgetretenen Markus Anfang angetreten. „Ich freue mich unheimlich darauf, endlich mit der Mannschaft loszulegen und um Punkte zu kämpfen“, lässt Werner in einer Mitteilung des Vereins verlauten. Am Montag wird Ole Werner ab 14.00 Uhr sein erstes Training in Bremen leiten, ehe er ab 16.30 Uhr dann offiziell vorgestellt wird.
„Ole ist ein junger, spannender und sehr guter Trainer, der mit seiner Idee Fußball zu spielen sehr gut zu Werder Bremen passt. Er will unseren Weg, eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft aufzubauen, absolut mitgehen“, erklärt Sportchef Frank Baumann, der sich im Sommer bereits intensiv mit Ole Werner als möglichem Nachfolger des entlassenen Florian Kohfeldt beschäftigt hatte.
Mit Ole Werner soll bei Werder Bremen endlich Ruhe einkehren
Die Wahl von Werde Bremen fiel damals aber bekanntlich auf Anfang, der sein Amt in Folge der Impfpass-Affäre rund um seine Person vor gut einer Woche niedergelegt hatte. Was in Bremen für derart große Unruhe sorgte, wie sie der Club in seiner langen Geschichte noch nicht erlebt hatte. In Danijel Zenkovic, der nach dem Schalke-Spiel an Covid-19 erkrankte, und Christian Brand, der das Team beim 1:2 in Kiel betreute, mussten gleich zwei Interimstrainer einspringen. Nun soll mit Ole Werner endlich Ruhe einkehren am Osterdeich.
„In den Gesprächen war sofort spürbar, dass es auf beiden Seiten die gleiche Auffassung über Spiel- und Arbeitsweise gibt“, berichtet der neue Chefcoach – und betont: „Das hat mich davon überzeugt, dass Werder Bremen die passende Aufgabe für mich ist. Der Verein steht für einen mutigen und offensiven Spielstil und für ein geschlossenes Miteinander. Das sind Dinge, mit denen ich mich gut identifizieren kann und bei denen ich mich einbringen werde.“
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Werder Bremen soll für Ole Werner 250.000 Euro Ablöse an Holstein Kiel bezahlt haben
Bei seinem Heimatverein Holstein Kiel hatte Ole Werner einst im Nachwuchsbereich seine Trainerlaufbahn begonnen. Nach einer Station bei der zweiten Mannschaft stieg er im Herbst 2019 zu den Profis auf und führte sie ein Jahr später beinahe in die Bundesliga. Nach einem missglückten Start in die laufende Saison trat er im September zurück, stand bis zuletzt aber noch in Kiel unter Vertrag, weshalb Werder auch eine Ablösesumme für seinen Wunschkandidaten zahlen musste. Dem Vernehmen nach soll sie 250.000 Euro betragen. Das mag branchenintern vergleichsweise wenig sein, ist für die finanziell arg gebeutelten Bremer aber sehr viel Geld – zumal auch für Anfang im Sommer 500.000 Euro an Ablöse fällig geworden waren.
Bis zu seinem Debüt als Trainer von Werder Bremen bleiben Ole Werner nur vier Tage Zeit. „Da werde ich jetzt nicht alles über den Haufen werfen, sondern die Mannschaft da abholen, wo sie steht“, sagt er. Zudem seien viele Elemente seiner Spielidee „vergleichbar mit denen, die Markus Anfang hatte. Ich habe also etwas, auf das ich aufbauen kann.“ Dabei mithelfen wird Werners Co-Trainer Patrick Kohlmann (38), mit dem er bereits in Kiel zusammengearbeitet hatte und der nun mit nach Bremen wechselt. Ansonsten bleibt das Trainerteam mit den Co-Trainern Danijel Zenkovic und Tom Cichon (Analyse) sowie Torwarttrainer Christian Vander unverändert.
Werder Bremen: Ole Werner der sechste Trainer in sieben Monaten
Trainerwechsel gab es in jüngster Zeit ja auch mehr als genug bei Werder Bremen. In den vergangenen sieben Monaten ist Ole Werner nach Kohfeldt, Schaaf, Anfang, Zenkovic und Brand der sechste Übungsleiter, der das Team betreut. Zum Vergleich: Zwischen 1997 und 2017 waren es in 20 Jahren acht gewesen. (dco)
Zur letzten Meldung um 15:00 Uhr:
Offiziell! Ole Werner ist neuer Werder-Trainer
Jetzt ist auch die offizielle Bestätigung da: Ole Werner (33) ist neuer Trainer des SV Werder Bremen und tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Markus Anfang an. Das gab der Club am Sonntagnachmittag bekannt.
Über die Vertragsinhalte schwieg Werder Bremen, Ole Werner unterschreibt dem Vernehmen nach aber einen Vertrag bis 2023 und kostet eine Ablösesumme von 250.000 Euro, die im Erfolgsfall noch steigen kann. Werner stand noch bis Saisonende beim Liga-Konkurrenten Holstein Kiel unter Vertrag.
Werder Bremen: Neuer Coach Ole Werner bringt Patrick Kohlmann als Co-Trainer mit
Ole Werner bringt Patrick Kohlmann als Co-Trainer mit. Ansonsten werde es im Trainer- und Funktionsteam keine Änderungen geben, heißt es in einer Mitteilung des SV Werder Bremen. Werner leitet am Montag um 14 Uhr sein erstes Training, um 16.30 Uhr wird er dann offiziell vorgestellt.
„Ole ist ein junger, spannender und sehr guter Trainer, der mit seiner Idee Fußball zu spielen sehr gut zu Werder passt“, lässt sich Sportchef Frank Baumann zitieren. „Er will unseren Weg, eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft aufzubauen, absolut mitgehen. Er hat als Cheftrainer erfolgreich in Kiel gearbeitet, kennt die 2. Liga und wird sich als Norddeutscher schnell in Bremen zurechtfinden.“
Werder Bremen: Ole Werner erklärt seinen Wechsel
Ole Werner selbst sagt: „In den Gesprächen war sofort spürbar, dass es auf beiden Seiten die gleiche Auffassung über Spiel- und Arbeitsweise gibt. Das hat mich davon überzeugt, dass Werder die passende Aufgabe für mich ist. Werder steht für einen mutigen und offensiven Spielstil und für ein geschlossenes Miteinander. Das sind Dinge, mit denen ich mich gut identifizieren kann und bei denen ich mich einbringen werde. Ich freue mich unheimlich darauf, endlich mit der Mannschaft loszulegen und um Punkte zu kämpfen.“
Werder Bremen hatte einen neuen Trainer gebraucht, weil Markus Anfang im Zuge des Impfpass-Skandals zurücktrat. Ole Werner galt bereits im Sommer als einer der Topkandidaten für das Trainer-Amt. In der Vorsaison führte er Holstein Kiel fast in die Bundesliga, scheiterte erst in der Relegation. Im DFB-Pokal zogen die „Störche“ ins Halbfinale ein. (han)
Zur letzten Meldung vom 28. November 2021 (12 Uhr):
Trainersuche beendet: Wunschkandidat Ole Werner unterschreibt bei Werder Bremen
Bremen - Die Anzeichen hatten sich in den vergangenen Tagen immer mehr verdichtet - nun ist es perfekt: Ole Werner wird neuer Cheftrainer des SV Werder Bremen. Der Verein wird das noch am Nachmittag bekanntgeben, berichten „Bild“ und „Sky“. Das deckt sich mit Informationen der DeichStube.
Der 33-Jährige tritt beim Zweitligisten die Nachfolge des zurückgetretenen Markus Anfang an. Er erhält einen Vertrag bis 2023. Weil Ole Werner trotz seines Rücktritts Mitte September noch bis Saisonende bei Holstein Kiel unter Vertrag steht, hat sich Werder Bremen mit dem Ligarivalen auf eine Ablösesumme von angeblich 250.000 Euro geeinigt, die im Erfolgsfall noch steigen kann. Auch für Werners Vorgänger Anfang hatten die Bremer eine Ablösesumme gezahlt - und zwar 500.000 Euro an Darmstadt 98. Trotz Anfangs Rücktritt sind unter bestimmten Umständen wie zum Beispiel den Aufstieg noch Nachzahlungen möglich.
Neuer Trainer gefunden: Ole Werner war der Wunschkandidat von Werder Bremen
Bei der Trainersuche von Werder Bremen hatte Ole Werner von Beginn an als absolute Wunschlösung gegolten. Neben Anfang war Werner bereits im Sommer einer der Topkandidaten für das Amt gewesen. (kni/dco)