Gehalt, Laufzeit, Trainerteam: Alles zu Ole Werners neuem Werder-Vertrag

Auch in Zukunft gemeinsam bei Werder Bremen in der Verantwortung: Trainer Ole Werner (Zweiter von rechts) und seine Kollegen (v.l.) Günther Stoxreiter, Christian Vander, Hannes Drews, Patrick Kohlmann und Tom Cichon.
 ©gumzmedia

Die Vertragsverlängerung von Trainer Ole Werner bei Werder Bremen ist offiziell. Wie viel Gehalt der Coach jetzt verdient, wie lang der Vertrag läuft, wie es mit seinem Trainerteam weitergeht - hier alle Infos.

Bremen – Wie gut es beim SV Werder Bremen gerade passt, zeigte der Montagabend: Frank Baumann hatte seine Führungskräfte zu einem eineinhalbtägigen Workshop nach Hamburg eingeladen – mit dem Relegationsspiel im Volksparkstadion als Abschluss. Doch die Grün-Weißen gingen noch in die Verlängerung, gönnten sich in einer Kneipe das eine oder andere Kaltgetränk. Ob Ole Werner einen ausgegeben hat, ist nicht überliefert. Der Coach hätte allen Grund dazu gehabt: Einen Tag später wurde seine Vertragsverlängerung offiziell verkündet. Die bringt dem 35-Jährigen Sicherheit, mehr Geld und eine weitere Zusammenarbeit mit seinem Trainerteam, das geschlossen bleiben wird.

„Das war emotional keine schwere Entscheidung. Wir fühlen uns alle wohl hier. Wir können hier gut und kritisch konstruktiv arbeiten und Dinge vorantreiben. Das ist mir wichtig, weil du dich nur so weiterentwickeln kannst“, betont Ole Werner in einer Mitteilung des SV Werder Bremen – aber nicht nur das: „Jetzt geht es für uns darum, wieder das nächste Saisonziel zu erreichen. Die bisherige Zeit war sehr positiv, für uns ist es aber eine Verpflichtung für die Zukunft, weiterhin die richtigen Lösungen zu finden.“

Mehr Gehalt nach Vertragsverlängerung bei Werder Bremen: Trainer Ole Werner verdient nun mehr als eine Million Euro

Werner hatte den SV Werder Ende November 2021 nach dem Impfpass-Skandal von Markus Anfang übernommen und aus dem Mittelfeld der Tabelle zum Aufstieg geführt. In Liga eins war der Klassenerhalt nie in Gefahr gewesen, wenngleich der starken Hinserie eine schwache Rückrunde folgte. Werder Bremen beendete die Saison auf Rang 13. „Ole Werner hat mit seinem Trainerteam und der Mannschaft hervorragende Arbeit geleistet“, lobt Baumann. Und Clemens Fritz als Leiter Profifußball hebt hervor: „Man merkt Ole an, dass er sich absolut mit Werder identifiziert. Er bringt seine Qualitäten als Trainer ein, um die Mannschaft und jeden Spieler weiterzuentwickeln. Darüber hinaus sieht auch er sich noch nicht am Ende seiner Entwicklung und ist sehr lernwillig.“

Werners alter Vertrag hatte sich gerade erst durch den Klassenerhalt um eine Spielzeit bis 2024 verlängert. Werder wünschte aber eine längere Ausweitung, damit nicht während der kommenden Saison ständig über den auslaufenden Kontrakt des Trainers diskutiert wird. Die neue Laufzeit wird allerdings verschwiegen. „Wie auch bei Spielern sehen wir darin keine Notwendigkeit“, sagt Baumann. Nach Informationen der DeichStube gilt das neue Arbeitspapier bis 2026 – und es beinhaltet auch einen deutlichen Gehaltssprung. Werners Fixum für eine Saison übersteigt bei ihm erstmals bei Werder Bremen die Millionen-Grenze und kann dem Vernehmen nach durch Prämien auf bis zu 1,5 Millionen Euro steigen. Damit reiht sich Ole Werner ins untere Mittelfeld der Gehaltstabelle der Bundesliga-Trainer ein.

Coach Ole Werner verlängert Vertrag bei Werder Bremen: Sein Trainerteam bleibt zusammen

In seinem Trainerteam wird sich derweil nichts ändern. Patrick Kohlmann, Hannes Drews und Tom Cichon bleiben die Co-Trainer, Christian Vander kümmert sich um die Keeper. „Da gibt es keinen Änderungsbedarf, weil wir sehr zufrieden sind“, so Baumann. Über konkrete Ziele für die neue Saison möchte der Sportchef öffentlich aber noch nicht sprechen. Intern wurde das freilich längst gemacht. Der Kader soll in der Breite besser aufgestellt sein als in der Vorsaison. Da war es in der Rückrunde durch verletzungsbedingte Ausfälle ziemlich eng geworden. Ole Werner ist offenbar zuversichtlich, dass Werder Bremen seine Wünsche nach mehr Qualität und Quantität erfüllen wird. „Für mich als Trainer gehört es dazu, die Rahmenbedingungen für den Verein zu verbessern. Wir werden uns im TV-Ranking verbessern und schaffen auch wieder bessere wirtschaftliche Bedingungen“, erklärt der Coach und ergänzt noch: „Jeder Verein hat auf seinem Niveau begrenzte Möglichkeiten. Wichtig ist, dass die Möglichkeiten und die Erwartungshaltung in einem Fenster liegen, denn dann kann man am besten Dinge entwickeln. Und das ist in Bremen schon der Fall.“

Diese Entwicklung ist bereits im vollen Gange, gerade wird die Mannschaft für die nächste Saison zusammengestellt. Dem neuen Kaderplaner Johannes Jahns kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu. Durch seine Zeit bei RB Salzburg besitzt er noch einmal ein ganz anderes Netzwerk, kennt sich auf den verschiedensten Spielermärkten aus. In Hamburg war Jahns schon dabei, obwohl sein offizieller Dienstantritt erst am 1. Juli ist. Die Gelegenheit mit Workshop, Fußball und Kneipe hätte passender aber nicht sein können, um die neuen Kollegen noch intensiver kennenzulernen. (kni)

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