Bremen - Es hatte sich bereits abgezeichnet, nun ist es perfekt: Stefanos Kapino wechselt mit sofortiger Wirkung vom Zweitligisten Werder Bremen zum Bundesligisten Arminia Bielefeld. Das gaben beide Clubs am Donnerstagmorgen bekannt.
Über die Wechselmodalitäten vereinbarten die Vereine Stillschweigen. Die Ablösesumme dürfte sich aber im unteren sechsstelligen Bereich bewegen. Auf der Alm unterzeichnet der 27-jährige Stefanos Kapino, der bei Werder Bremen nur noch Torhüter Nummer drei war, einen Vertrag bis Sommer 2023.
„Kapi ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, sich sportlich zu verändern. Wir wünschen ihm in Bielefeld für seine sportliche Zukunft nur das Beste und bedanken uns für seinen Einsatz in den letzten drei Jahren“, wird Werder Bremens Sportchef Frank Baumann in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Werder Bremen-Transfers: Stefanos Kapino flüchtet zu Arminia Bielefeld
„Bei Arminia Bielefeld wird Tradition großgeschrieben und mit Herz und Verstand an einer erfolgreichen Zukunft gearbeitet. Damit kann ich mich zu 100 Prozent identifizieren. Ich habe nach einer Perspektive gesucht, bei der ich mich gemeinsam mit einer Mannschaft kontinuierlich weiter entwickeln kann. Ich bin sicher, dass ich das hier kann“, wird Stefanos Kapino in einer Bielefelder Vereinsmitteilung zitiert.
Stefanos Kapino war im Sommer 2018 von Nottingham Forest an die Weser gewechselt. Bei den Grün-Weißen kam der Schlussmann aber nie über die Rolle der Nummer zwei hinaus und hatte gegenüber Stammkeeper Jiri Pavlenka stets das Nachsehen. In seinen drei Jahren bei Werder kam der ehemalige griechische Nationaltorwart zwei Mal in der Bundesliga zum Einsatz. In der Rückrunde der vergangenen Saison ließ sich Kapino an den SV Sandhausen ausleihen, wo er in 18 Zweitliga-Partien im Tor stand und maßgeblichen Anteil am Erreichen des Klassenerhalts hatte. Im Anschluss war er bei Werder Bremen zur Nummer drei degradiert worden. Jetzt wagt er einen Neustart bei Arminia Bielefeld. Kapinos Abgang dürfte im Umkehrschluss bedeuten, dass eine Vertragsverlängerung mit Stammkeeper Pavlenka unmittelbar bevorsteht. (mwi)
Weiter zur Meldung vom 11. August 2021:
Wechsel in die Bundesliga: Stefanos Kapino verhandelt mit Arminia Bielefeld
Der Abgang von Stefanos Kapino steht kurz bevor. Der Torwart des SV Werder Bremen ist bereits freigestellt, um mit einem anderen Club über seinen Wechsel zu verhandeln. Jetzt wird auch klar, wohin es den 27-Jährigen ziehen soll: Arminia Bielefeld.
Über das Interesse des Bundesligisten berichten die „Neue Westfälische“, der „kicker“ und die „Bild“ übereinstimmend. Bei Arminia Bielefeld würde Stefanos Kapino den bisherigen Ersatzkeeper Oscar Linner beerben, der zu Brescia Calcio wechselt. Kapino bliebe also wohl auch in der kommenden Saison nur ein Platz auf der Bank, als Stammtorwart ist Stefan Ortega gesetzt. Trotzdem: Nummer zwei in der 1. Liga dürfte für Kapino interessanter sein als Nummer drei in der 2. Liga. Bei Werder Bremen steht der Grieche in der Hierarchie nicht nur hinter Jiri Pavlenka, sondern ist auch hinter Michael Zetterer zurückgefallen. (han)
Zur ersten Meldung vom 11. August 2021 (15.30 Uhr):
Gespräch mit anderem Club: Werder Bremen stellt Torhüter Stefanos Kapino für Verhandlungen frei
Bremen - Schon bald dürfte der Abgang von Stefanos Kapino über die Bühne gehen: Wie der SV Werder Bremen am Mittwoch mitteilte, befindet sich der Keeper in Gesprächen mit einem anderen Verein. Der 27-Jährige ist derzeit freigestellt, um Verhandlungen zu führen. Um welchen Club es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt. Dem Vernehmen nach soll es sich aber um einen Club aus Deutschland handeln. Zuletzt hatte Kapino den Bremern aufgrund von Hüft- und Adduktorenproblemen aber ohnehin nicht zur Verfügung gestanden.
Dass Stefanos Kapino vom SV Werder Bremen für Vertragsgespräche mit einem möglichen neuen Arbeitgeber freigestellt wird, dürfte im Umkehrschluss bedeuten, dass sich die Bremer mit Jiri Pavlenka einigen konnten. Zumindest aber, dass eine Vertragsverlängerung mit der bisherigen Nummer 1 unmittelbar bevorsteht.
Eigentlich wollte Stefanos Kapino längst Werders Nummer 1 sein - inzwischen ist der ehemalige griechische Nationalkeeper aber nur noch die Nummer 3 an der Weser. Vor einigen Wochen hatte Kapino um ein Gespräch mit der sportlichen Leitung gebeten. Als der Grieche dabei erfuhr, dass Stammkeeper Jiri Pavlenka sehr wahrscheinlich bei Werder Bremen bleiben und seinen Vertrag verlängern wird, verkündete er quasi seinen Abschied. Wenige Tage später entschied sich das Trainerteam dazu, Michael Zetterer und nicht Kapino als Pavlenka-Ersatz zu bestimmen.
Werder Bremen-Transfers: Torhüter Stefanos Kapino vor dem Absprung
Über diese Entscheidung ist Stefanos Kapino sehr enttäuscht. Er hatte nach seinem Wechsel 2018 vom englischen Zweitligisten Nottingham Forest an die Weser lange geduldig darauf gewartet, Pavlenkas Nachfolger zu werden. Doch dessen Wechselpläne scheiterten. Im Winter ließ sich Kapino dann an den Zweitligisten SV Sandhausen ausleihen, um endlich Spielpraxis zu sammeln. Auch dank seiner Leistungen hielt der abstiegsbedrohte Club die Klasse. Werder Bremen stieg derweil ab, und Kapino witterte seine große Chance, doch die bleibt ihm verwehrt. Jetzt steht Kapinos Flucht aus Bremen unmittelbar bevor. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, seine Ablösesumme dürfte im ganz niedrigen sechsstelligen Bereich liegen. (mwi) Auch interessant: Ludwig Augustinsson offenbar kurz vor Wechsel zum FC Sevilla!