Trainer Markus Anfang: „Für uns ist das ein Brustlöser“ – die Stimmen zum Werder-Sieg in Düsseldorf

Coach Markus Anfang war sichtlich erleichtert nach dem Auswärtssieg von Werder Bremen gegen Fortuna Düsseldorf.
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Düsseldorf – Der SV Werder Bremen hat sich bei Fortuna Düsseldorf in einer turbulenten Zweitliga-Partie samt einer dramatischen Schlussphase mit 3:2 (1:0) durchgesetzt. Für Werder trafen Doppeltorschütze Josh Sargent und in der Nachspielzeit Maximilian Eggestein per Strafstoß – die Stimmen zum Spiel.

Markus Anfang (Cheftrainer des SV Werder Bremen): „Es war für die Zuschauer ein tolles Spiel, man hat gesehen, dass wir in den ersten zehn Minuten ein bisschen Schwierigkeiten hatten – in der zweiten Halbzeit genauso. Dann waren wir teilweise gut im Spiel. Wir haben im Vorfeld gesagt, dass Romano Schmid ein Spieler ist, der die Eins-gegen-eins-Situationen sucht, daraus machen wir dann das Tor. Ein bisschen ärgerlich ist, dass wir dann rauskommen, dem Gegner keinen Druck geben und ihn frei flanken lassen. So kriegen wir dann das Gegentor und fangen an, wieder unruhig zu werden. Dann machst du das 2:1 und kriegst in der 94. das 2:2. Die Reaktion, dass wir direkt nach vorne gespielt haben, war klasse. Wir sind belohnt worden und haben es am Ende über die Zeit gerettet.“

„Für uns ist das ein Brustlöser und es tut den Jungs einfach gut, nach so langer Zeit mal wieder ein Pflichtspiel gewonnen zu haben. Mal wieder ein Meisterschaftsspiel zu gewinnen, hat etwas ausgelöst. Dieser Druck, so viele Spiele nicht gewonnen zu haben, war zu extrem. Das ist ligaunabhängig. Wenn du lange kein Spiel gewonnen hast, dann macht das was mit einem Fußballer. Wir sind alle Menschen. Wir nehmen das jetzt mit. Beim nächsten Spiel bekommen wir aber schon nichts mehr dafür. Da müssen wir es uns wieder hart erarbeiten.“

Werder Bremen: „Das muss uns pushen“ - die Stimmen zum Sieg gegen Fortuna Düsseldorf von Trainer Markus Anfang und Co.

Ömer Toprak (Kapitän des SV Werder Bremen): „Das Gegentor müssen wir besser verteidigen – definitiv. Der Sieg ist sehr, sehr wichtig. Maxi geht da hin in der letzten Minute… vorher war es ein Foul. Riesen-Respekt vor Maxi Eggestein, er wurde sehr, sehr oft sehr viel kritisiert und das zeigt natürlich: Er ist ein Führungsspieler, er geht da hin, haut ihn einfach rein. Der Sieg war sehr wichtig, aber der Prozess dauert einfach. Heute war es besser als beim letzten Spiel, es wird immer besser. Aber natürlich hatten wir im Hinterkopf, dass wir zwölf Spiele nicht gewonnen haben. Das darf man nicht vergessen. Heute war es ein Wechselbad der Gefühle und du setzt in der letzten Sekunde einen drauf – das muss uns pushen, das muss uns noch mehr Selbstvertrauen geben.“

(Lest dazu den Spielbericht: Fehlstart abgewendet: Werder Bremen jubelt in Düsseldorf nach dramatischer Nachspielzeit)

Josh Sargent (Doppel-Torschütze für Werder Bremen): „Für das Nationalteam habe ich auch schon zweimal getroffen, sonst nicht, glaube ich. Der Sieg gibt dem Team Selbstvertrauen. Ich freue mich sehr für die Mannschaft.“

Maximilian Eggestein (Torschütze für Werder Bremen): „In puncto Mentalität war das heute stark. Wir haben die Gegentore zu schwierigen Zeitpunkten kassiert, haben aber dagegengehalten und sind beide Male zurückgekommen.“

Edgar Prib (Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf): „Das Standard-Tor ist vermeidbar, der Elfmeter ist vermeidbar. Den Ball müssen wir einfach klären. Es steht in der letzten Sekunde unentschieden, da müssen wir den Punkt mitnehmen – so clever müssen wir sein. Da müssen wir uns selber an die Nase fassen.“

Werder Bremen gewinnt in Düsseldorf, die Fortuna ist enttäuscht

Rouwen Hennings (Torschütze für Fortuna Düsseldorf): „Es war ein sehr unterhaltsames Spiel, ein sehr spannendes, packendes Duell – auch gerade mit der Dramatik in der Schlussphase. Die Gegentore fallen aber zu einfach. In der ersten halben Stunde hatten wir eine gute Ordnung, im letzten Drittel haben wir ein bisschen ungenau gespielt.“

Christian Preußer (Cheftrainer Fortuna Düsseldorf): „Hier war richtig viel los, ein tolles Fußballspiel mit viel Energie. Aber wenn wir drei Gegentore kriegen, machen wir ein paar Sachen nicht richtig. Und deswegen stehen wir leider mit leeren Händen da.“

*Mit Material von Sport1, Sky und Werder.de

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