Simulation statt Torejagd: Ex-Werder-Stürmer Ujah arbeitet am Comeback und verpasst Test gegen den früheren Club

Nach seiner schweren Verletzung arbeitet Anthony Ujah noch am Comeback bei Eintracht Braunschweig. Das Testspiel gegen Werder Bremen verpasst er.
 ©IMAGO/Michael Taeger

Wenn der SV Werder Bremen am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig spielt, ist Anthony Ujah nicht dabei. Der Ex-Bremer verpasst das Testspiel verletzungsbedingt und wird noch länger ausfallen. So plant er sein Comeback.

Bremen/Braunschweig – Der Schock saß tief im vergangenen September. Zweitligist Eintracht Braunschweig war ohnehin nicht allzu gut in die Saison gestartet, doch dann verletzte sich auch noch Stürmer Anthony Ujah. Eine schmerzhafte Schultereckgelenksprengung setzt den früheren Profi des SV Werder Bremen nun schon seit Monaten außer Gefecht, inzwischen ist der 33-Jährige immerhin schon wieder auf dem Trainingsplatz zu sehen. Ein Auftritt gegen seinen Ex-Club beim Testspiel der beiden Nordvereine (Sonntag, 15 Uhr/DeichStube-Liveticker) ist dennoch ausgeschlossen.

Werder Bremen-Ex-Profi Anthony Ujah braucht nach schwerer Verletzung noch viel Geduld: „Kleine Angst ist da“

„Ich fühle mich sehr gut gerade, weil ich lange darauf gewartet habe, wieder bei der Mannschaft zu sein“, sagte Anthony Ujah jetzt der „Braunschweiger Zeitung“. „Ich hoffe, dass ich bald wieder mehr machen kann.“ Doch noch braucht er Geduld. Sogar ziemlich viel Geduld. Denn es regiert die Vorsicht. Bei Eintracht Braunschweig achten sie penibel darauf, den Angreifer nicht zu früh mit der ehemals lädierten Schulter in riskante Zweikämpfe zu schicken. Deshalb ist der Ex-Bremer auch häufig noch als Solist in speziellen Einheiten unterwegs, unter anderem wurden körpeerbetonte Duelle mit Schaumstoff-Figuren nachgestellt. „Der Kopf spielt noch eine Rolle, eine kleine Angst ist da“, gibt Ujah zu, der in der Saison 2015/2016 für Werder Bremen spielte und eine der Hauptfiguren beim legendären Abstiegsfinale gegen Eintracht Frankfurt war. Anschließend wechselte er für eine Ablöse von 11,5 Millionen Euro nach China.

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Nach Verletzung: Werder Bremen-Ex-Spieler Anthony Ujah arbeitet bei Eintracht Braunschweig langsam aufs Comeback hin

Seither ist viel passiert in Anthony Ujahs Karriere, die nächsten sportlichen Schlagzeilen hat er aber fest eingeplant. Nur wann sie folgen werden, ist noch nicht absehbar. „Wir wollen nicht zu schnell sein, sondern Schritt für Schritt vorgehen. Der Heilungsprozess ist noch im Gange“, erklärte der siebenfache nigerianische Nationalspieler. „Ob es reicht für den Zweikampf oder den Kopfballkontakt, weiß ich noch nicht. Wir simulieren das und machen weiter, bis ich im Kopf und Körper nichts mehr von der Verletzung merke.“ (mbü)

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