Steht Niclas Füllkrug vor einer Vertragsverlängerung beim SV Werder Bremen? Leiter Profifußball Clemens Fritz hat gegenüber der DeichStube betont, dass er in dieser Hinsicht „durchaus zuversichtlich“ ist.
Bremen – Just in dem Moment, als vieles schon auf eine unendliche Geschichte hindeutete, ist plötzlich wieder richtig Bewegung im Fall Niclas Füllkrug. Offenbar sind sich der SV Werder Bremen und der Spieler sowie dessen Berater deutlich näher gekommen bei den Verhandlungen um eine vorzeitige Vertragsverlängerung. Es könnte sogar ziemlich schnell gehen, wenngleich selbst nach einer Unterschrift noch eine Hintertür offen bleiben würde – was aber inzwischen einfach zum Fußball-Geschäft dazugehört.
Bleibt Niclas Füllkrug bei Werder Bremen? Clemens Fritz ist „durchaus zuversichtlich“
„Es hat gerade in den letzten Tagen sehr konstruktive Gespräche mit der Agentur von Niclas gegeben – und jetzt schauen wir mal, was in den nächsten Tagen passiert. Ich bin da durchaus zuversichtlich“, berichtete Clemens Fritz als Leiter Profifußball am Montag auf Nachfrage der DeichStube. Seit Wochen wird verhandelt. Ein erstes Angebot der Bremer an Niclas Füllkrug hatte nicht zum Erfolg geführt, also legte Werder eine zweite Version nach. „Beide Parteien müssen noch mindestens einen Schritt aufeinander zugehen. Die grundsätzlichen Voraussetzungen sind nach wie vor total gegeben, jetzt müssen wir nur finanziell zusammenkommen – noch klafft da eine Lücke“, wird Werder-Sportchef Frank Baumann in der aktuellen Ausgabe des „kicker“ zitiert. Die Aussagen liegen allerdings schon ein paar Tage zurück, stammen noch aus dem Trainingslager im Zillertal. Danach gab es einen weiteren Kontakt von Werder Bremen zu Niclas Füllkrugs Agentur Roof, woraus bei Fritz eine gewisse Zuversicht erwachsen ist.
Trotz Zuversicht: Werder Bremens Frank Baumann will späten Niclas Füllkrug-Transfer nicht ausschließen
Absolute Sicherheit, ob Niclas Füllkrug tatsächlich in dieser Saison für Grün-Weiß spielt, dürfte allerdings erst am 1. September nach Ende der Transferperiode herrschen. Denn Baumann machte im „kicker“ bei allem Bestreben nach einer schnellen Zusammenstellung des endgültigen Kaders auch deutlich, dass er einen Wechsel des Nationalspielers in der letzten August-Woche nicht ausschließen könne. „Was dann natürlich gegeben sein müsste, wäre ein entsprechender Preis – sowie die Prämisse, eine passende Alternative zu haben und auch zu bekommen.“ Ein Szenario, auf das ein Club bei seinen besten Spielern eigentlich immer vorbereitet sein muss. Denn einige Vereine – gerade im Ausland – sind finanziell derart gut aufgestellt, dass sie auf personelle Notlagen schnell mit kostspieligen Transfers reagieren können. Und das könnte dann auch für Werder Bremen und Füllkrug wieder interessant werden. Wobei es aktuell eher nach einem Verbleib des Torschützenkönigs der Bundesliga aussieht. (kni)